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Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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komme.«
    Eves empörter Aufschrei ließ sie aufjapsen. »Äh, sie meint, dass Sie Ihren hübschen Hintern auf die Straße schwingen sollen und dass sie Ihnen nachher einen anständigen Tritt verpassen wird. «
    »Ich kann es kaum erwarten.« Unverändert lächelnd hob er Peabodys Hand an seinen Mund und küsste sanft ihren Handrücken. »Sie sehen phantastisch aus«, erklärte er und wandte sich, während die Gerätschaften im Überwachungswagen einen vehementen Anstieg des Blutdrucks und eine deutliche Beschleunigung des Pulsschlags seines Opfers registrierten, nonchalant zum Gehen.
    »Regen Sie sich ab«, wurde Peabody von Eve gewarnt.
    »Gegen eine unbewusste körperliche Reaktion auf äußerliche Reize kann ich leider nichts machen.« Peabody pustete. »Bei allem Respekt, Madam, er hat wahrhaftig einen hübschen Hintern.«
    »Partner Nummer zwei nähert sich dem Eingang. Reißen Sie sich am Riemen.«
    »Ich bin bereit.«
    Lächelnd blickte sie in Richtung Tür. Einer der Hauptgründe für den Enthusiasmus, mit dem sie in dem Fall ermittelte, betrat mit geschmeidigen Bewegungen den Raum. Sie konnte sich noch von ihrem ersten Besuch bei Personally Yours an ihn erinnern. Es war der elegante Bronzegott, der – während er sich selbst beifällig im Taschenspiegel betrachtet hatte – von ihr bewundert worden war.
    Zumindest wäre es ein Vergnügen, ihn während der nächsten Stunde ansehen zu können.
    Mit stolz gerecktem Kopf blieb er im Eingang stehen und sah sich suchend um. Seine farblich auf die Haare abgestimmten bräunlich-goldenen Augen blitzten, als er Peabody entdeckte. Mit geübtem Schwung warf er sich das Haar über die Schulter und kam direkt an ihren Tisch.
    »Sie müssen Delilah sein.«
    »Ja.« Super Stimme, dachte sie mit einem innerlichen Seufzer. In natura klang sie tatsächlich noch besser als in seinem Video-Profil. »Und Sie sind sicher Brent.«
    Jetzt war die Reihe an McNab, grimmig das Gesicht zu verziehen. Der Kerl, der grinsend seiner Kollegin gegenüber Platz genommen hatte, bestand durch und durch aus Plastik und war obendrein noch dick mit Glitzerspray besprüht. Wahrscheinlich genau das, was Peabody gefiel.
    Bestimmt hatte das Arschloch nicht nur für sein Gesicht, sondern auch für jeden Zentimeter seines Körpers ordentlich bezahlt.
    Unglaublich! Einfach unglaublich, mit was für einem Blick Peabody den Typen anglotzte, dachte McNab, der nicht nur angewidert, sondern, selbst wenn er es nicht gerne zugab, vor allem eifersüchtig war. Die Frau sog jedes Wort, das über die collagengefüllten Lippen dieses Schönlings kam, allzu begierig in sich auf.
    Frauen waren einfach auf eine jämmerliche Art manipulierbar, dachte er.
    Dann trat Roarke an seinen Tisch. »Heute Abend sieht sie besonders reizend aus, finden Sie nicht auch?«
    »Bestimmt finden es die meisten Kerle reizend, wenn eine Frau die Hälfte ihrer Brust aus ihrer Bluse quellen lässt.«
    Roarke grinste. McNabs Augen sprühten Funken, und er trommelte aufgebracht mit den Fingerspitzen auf der Tischplatte herum. »Sie stehen natürlich über solchen Dingen.«
    »Ich wünschte, dass es so wäre«, murmelte McNab, als der Gatte seiner Vorgesetzten fröhlich weiterging. »Nur sind ihre Brüste fast unnatürlich schön.«
    »Hören Sie auf, Peabody auf die Brust zu stieren«, wies Eve ihn unsanft an. »Ihre zweite Verabredung kommt nämlich gerade durch die Tür.«
    »Okay.« Auf McNab steuerte eine rothaarige Zwergin in einem paillettenübersäten Catsuit zu. »Bin bereit.«
    Im Inneren des Überwachungswagens blinzelte Eve stirnrunzelnd auf den Bildschirm. »Feeney, überprüf doch bitte mal den Typen, der sich gerade mit Peabody unterhält. Irgendetwas stört mich an dem Kerl.«
    »Brent Holloway, kommerzielles Model. Arbeitet für die Cliburn-Willis-Marketing-Agentur. Achtunddreißig, zweimal geschieden, keine Kinder.«
    »Model?« Sie kniff die Augen zusammen. »Im Kino oder Fernsehen? Das ist eine Art von Unterhaltung, oder?«
    »Scheiße. Du hast eindeutig in der letzten Zeit kaum Werbespots gesehen. Wenn du mich fragst, sind sie alles andere als unterhaltsam. Ursprünglich stammt er aus Morristown, New Jersey. Lebt seit 2049 in New York. Momentaner Wohnsitz am Central Park West. Sein Einkommen liegt zwischen achtzig- und neunzigtausend. Keine Vorstrafen, keine Festnahmen, aber jede Menge Strafzettel wegen Falschparkens oder zu schnellen Fahrens.«
    »Wir – das heißt Peabody und ich – haben ihn schon mal bei unserem

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