Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
mit einem zufriedenen Grinsen in Richtung des Überwachungswagens zurück ins Lokal.
    »Saubere Arbeit«, meinte Feeney.
    »Lass uns einen Streifenwagen rufen, der den Blödmann abholt und in ein Gesundheitszentrum bringt.« Eve rieb sich die Augen. »Das wird sich in meinem Bericht natürlich super machen. McNab, Peabody, bleiben Sie auf Position – ich wiederhole –, bleiben Sie auf Position. Himmel. Wenn diese kleine Party vorbei ist, melden Sie sich bei mir zu Hause, damit wir gemeinsam versuchen zu retten, was noch zu retten ist. «
    Um kurz nach neun lief Eve nervös in ihrem Arbeitszimmer auf und ab. Niemand sprach ein Wort. Sie alle wussten, wann es besser war, den Mund zu halten, Roarke jedoch drückte Peabody aufmunternd die Schulter.
    »Sie beide haben insgesamt sechs Treffen absolviert, das ist schon mal nicht schlecht. Die nächsten beiden Termine, für jeden von Ihnen einer, sind für morgen Mittag angesetzt. Peabody, diesen… Zwischenfall mit Partner Nummer zwei werden Sie morgen Piper melden. Übertreiben Sie ruhig. Ich will sehen, wie die beiden darauf reagieren. Seine Akte bei der Vermittlungsagentur ist bisher blitzsauber. Wir haben Aufnahmen von allen Treffen, aber ich möchte, dass trotzdem jeder von Ihnen noch einen eigenen Bericht schreibt. Wenn das Debriefing nachher beendet ist, möchte ich, dass Sie beide nach Hause fahren und dort bleiben, ohne die Leitung zu uns zu unterbrechen. Feeney und ich werden Sie bis morgen überwachen.«
    »Sehr wohl, Madam. Lieutenant.« Peabody stand auf, musste mühsam schlucken, reckte dann jedoch das Kinn. »Ich entschuldige mich für meinen Ausfall während der Operation.
    Mir ist bewusst, dass durch mein Verhalten die Ermittlungen hätten gefährdet werden können.«
    »Schwachsinn!« McNab sprang erbost von seinem Stuhl. »Sie hätten ihm die Beine brechen sollen. Dieser Hurensohn hat es verdient, dass – «
    »McNab«, mahnte Eve mit milder Stimme.
    »Verdammt, Dallas. Der Bastard hat lediglich gekriegt, was er verdient hat. Wir sollten – «
    »Detective McNab«, schnauzte Eve nun und baute sich drohend vor ihm auf. »Ich glaube nicht, dass Sie in dieser Sache nach Ihrer Meinung gefragt worden sind. Ihr Dienst ist ab sofort beendet. Fahren Sie nach Hause, und regen Sie sich ab. Wir sehen uns morgen früh Punkt neun in meinem Büro auf dem Revier.«
    Der innere Kampf zwischen antrainiertem Gehorsam und dem instinktiven Verlangen, Peabody zu schützen, war ihm deutlich anzusehen. Doch letztlich drehte er sich wortlos um und stürmte aus dem Zimmer. »Roarke, Feeney, würdet ihr mich wohl bitte mal allein mit meiner Assistentin reden lassen?«
    »Gern«, erklärte Feeney, froh, aus der Schusslinie zu geraten. »Hätten Sie vielleicht ein Glas irischen Whiskey für mich, Roarke? Es war ein langer Tag.«
    »Ich schätze, dass ich irgendwo noch eine Flasche finde.« Roarke warf einen kurzen Blick auf seine Frau und führte dann den elektronischen Ermittler aus dem Raum.
    »Setzen Sie sich, Peabody.«
    »Madam.« Peabody schüttelte den Kopf. »Ich habe Sie im Stich gelassen. Ich hatte versprochen, ich käme mit der mir übertragenen Verantwortung zurecht, und dann bin ich bei der ersten Gelegenheit in Panik ausgebrochen. Mir ist klar, dass Sie alles Recht und allen Grund haben, mich zumindest als verdeckte Ermittlerin abzuziehen, aber bei allem Respekt möchte ich darum bitten, dass mir eine zweite Chance gegeben wird.«
    Schweigend wartete Eve ab, bis Peabody am Ende war. Ihre Assistentin war noch immer kreidebleich, ihre Hände jedoch hatten aufgehört zu zittern, und ihre Haltung war so straff wie normalerweise in Uniform. »Ich glaube nicht, dass ich auch nur mit einem Wort davon gesprochen habe, dass ich die Absicht habe, Sie von der verdeckten Ermittlung abzuziehen. Aber ich habe Sie gebeten, sich zu setzen. Also setzen Sie sich hin«, wiederholte sie mit sanfter Stimme, wand sich ab und griff nach einer Flasche Wein.
    »Mir ist klar, dass man, wenn man verdeckt ermittelt, Klippen so umschiffen muss, dass man garantiert nicht auffliegt.«
    »Soweit ich mich entsinne, haben Sie die Nase dieses Arschloches gebrochen, ohne dass Ihre Tarnung dabei aufgeflogen ist.«
    »Ich habe reagiert, ohne zu überlegen. Dabei ist mir bewusst, dass man während einer solchen Operation immer jeden Schritt vorher genau bedenken muss.«
    »Peabody, selbst eine Prostituierte hat das Recht zu protestieren, wenn irgendein Idiot sie an einem öffentlichen Ort einfach

Weitere Kostenlose Bücher