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Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ersten Besuch bei Personally Yours gesehen. Wie oft ist er bereits beraten worden?«
    »Dies ist die vierte Partnerliste, die er in diesem Jahr vermittelt bekommen hat.«
    »Okay, weshalb ist ein Typ mit seinem Aussehen, seinem Geld, seinem beruflichen Erfolg und einem Wohnsitz in einer der besten Gegenden der Stadt ein regelrechter Partnervermittlungs-Junkie? Vier Listen mit jeweils fünf Namen in einem Jahr macht zwanzig Frauen, ohne dass sich auch nur mit einer von ihnen irgendwas ergibt. Also, Feeney, was stimmt nicht mit dem Kerl?«
    Feeney blickte mit zusammengekniffenen Lippen auf den Bildschirm. »Auf mich macht er den Eindruck eines selbstgefälligen Arschlochs.«
    »Ja, aber sicher gibt es jede Menge Frauen, denen das egal ist. Er hat Geld und sieht gut aus. Irgendeine sollte also längerfristiges Interesse an ihm zeigen.« Eve trommelte mit den Fingern auf die schmale Konsole. »Hat sich nie eine der Frauen bei der Agentur über ihn beschwert?«
    »Nein. Seine Akte ist sauber.«
    »Trotzdem stimmt da etwas nicht«, sagte sie noch einmal und verfolgte ein paar Minuten später, wie ihre Assistentin ihrem Gegenüber mit einem gezielten Treffer die perfekte Nase brach. »Meine Güte. Himmel, hast du das gesehen?«
    »Sauberer Treffer«, stellte Feeney anerkennend fest. »Wirklich toller kurzer rechter Haken.«
    »Was zum Teufel bildet Peabody sich ein? Was in aller Welt hat das alles zu bedeuten? Peabody, sind Sie verrückt geworden?«
    »Der Hurensohn hat unter dem Tisch seine Hand in mich hineingeschoben.« Mit zornrotem Gesicht und kampfbereit geballten Fäusten sprang Peabody von ihrem Stuhl. »Der Bastard erzählt mir von dem neuen Stück im Uni verse und schiebt mir gleichzeitig die Finger in die Muschi. Dieser elende Perverse! He, perverses Schwein, steh auf.«
    »McNab, bleiben Sie, verdammt noch mal, auf ihrem Posten!«, keifte Eve, als McNab mit mordlüsternem Blick auf die Füße sprang. »Bleiben Sie, wo Sie sind, oder die Sache ist für Sie gelaufen. Das ist ein Befehl. Ein gottverdammter Befehl! Behalten Sie die Deckung bei. Peabody, um Himmels willen, lassen Sie den Typen runter. «
    Peabody zerrte den überrumpelten Holloway auf die Beine, verpasste ihm einen zweiten Fausthieb und hätte, obgleich man das Gold in seinen Augen schon lange nicht mehr sah, sicherlich noch einmal zugeschlagen, hätte sich nicht Roarke einen Weg durch das Gedränge an ihren Tisch gebahnt und den wackeligen Holloway am Hemdkragen gepackt.
    »Ist dieser Mann Ihnen zu nahe getreten, Miss?« Roarke zog Holloway ein Stück zurück und sah konsterniert in Peabody gerötetes Gesicht. »Das tut mir furchtbar Leid. Ich werde mich darum kümmern. Bitte, lassen Sie mich einen frischen Drink für Sie bestellen.« Eine Hand an Holloways Kragen, griff er nach ihrem Glas, hielt es unter seine Nase, orderte: »Einen Blitzer«, und alle drei Theker stürzten los, um seine Bitte zu erfüllen, während er persönlich den zappelnden Holloway zum Ausgang schubste.
    »Nimm deine verdammten Pfoten weg. Die Hexe hat mir das Nasenbein gebrochen. Himmel, mit meinem Gesicht verdiene ich meinen Lebensunterhalt. Blöde Fotze. Dafür bringe ich sie vor Gericht. Ich werde – «
    Sobald sie draußen angekommen waren, drückte Roarke ihn gegen eine Wand. Holloways Schädel traf mit einem Geräusch wie eine Billardkugel, die gegen eine Bande krachte, auf der Mauer auf.
    Wieder konnte man das Gold in seinen Augen vor lauter Weiß nicht sehen.
    »Lass mich dir einen Hinweis geben: Diese Kneipe gehört mir«, erklärte Roarke, wobei er den Kopf seines Opfers bei jedem Wort gegen den Backstein donnern ließ. »Niemand belästigt in meinem Lokal eine Frau und verlässt es anschließend auf seinen eigenen Beinen. Wenn du also nicht versuchen willst, mit deinem schlaffen Schwanz zwischen den Fingern auf allen vieren zum nächsten Taxistand zu kriechen, setzt du dich umgehend in Bewegung und dankst dem lieben Gott, weil nur deine Nase gebrochen worden ist.«
    »Die kleine Nutte hat es doch nicht anders gewollt.«
    »Oh, das hättest du jetzt besser nicht gesagt.«
    »Immer, wenn er sauer ist, bricht der Ire in ihm durch. Was für ein herrlich melodischer Akzent«, erklärte ein gerührter Feeney, während Eve, da sie nichts unternehmen konnte, lediglich recht farbig fluchte.
    Mit einem leisen Ächzen ließ Roarke eine seiner Fäuste in Holloways Magengegend sausen, rammte ihm zugleich das linke Knie zwischen die Beine, ließ ihn achtlos fallen und kehrte

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