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Liebesnacht mit einem Mörder

Liebesnacht mit einem Mörder

Titel: Liebesnacht mit einem Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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man fünf Riesen auf den Tisch. Allerdings habe ich nicht locker gelassen. Ich habe ihnen erklärt, ich würde den Gutschein einlösen, um mich zu beruhigen, bevor ich zu meinem Anwalt gehe.«
    »Gut gemacht. Sprechen Sie mit so vielen Beratern wie möglich, während Sie sich mit Schlamm einschmieren und massieren lassen. Bringen Sie die Sprache auf Holloway, denn ich will wissen, wie die Leute reagieren, was sie von ihm gehalten haben, ob es irgendwelche Gerüchte über den Typen gibt. Sorgen Sie dafür, dass sich auch männliche Angestellte um Sie kümmern.«
    »Alles für den Job, Madam.«
    »Ms. Peabody?«
    Peabody drehte sich um und hatte das Gefühl, als klappe ihre Kinnlade bis auf ihre Schuhe, als sie sich einem auf Hochglanz polierten goldenen Gott gegenüberstehen sah. »Ich äh… ja?«
    »Ich bin Anton. Ich werde Ihnen bei der Kräuterentgiftung assistieren. Wenn Sie mir bitte folgen würden?«
    »O ja.« Peabody schaffte es noch, Eve mit einem Augenrollen zu bedenken, ehe Anton ihre Hand nahm und sie sanft den Korridor hinunterdirigierte.
    Eve konnte nur hoffen, dass alles klappen würde, als sie den Ausdruck der Namensliste in die Tasche steckte und sich in die Etage der Partnervermittlung begab.
    »Rudy und Piper sind momentan leider nicht zu sprechen«, erklärte die Rezeptionistin mit so schnippischer Stimme, dass sich Eve die Nackenhaare sträubten.
    »Oh, sie werden mit mir sprechen wollen.« Sie knallte ihren Dienstausweis vor sich auf den Tresen. »Vertrauen Sie mir. «
    »Mir ist bewusst, wer Sie sind, Lieutenant. Trotzdem sind Rudy und Piper nicht zu sprechen. Wenn Sie einen Termin ausmachen wollen, sehe ich gerne im Kalender nach.«
    Eve beugte sich lässig über den Tisch. »Haben Sie je den Ausdruck Behinderung polizeilicher Ermittlungen gehört?«
    Die Augen der Frau begannen nervös zu flackern. »Ich mache hier nur meine Arbeit.«
    »Lassen Sie mich Ihnen die Sache erklären. Entweder Sie lassen mich sofort zu Ihren Vorgesetzten durch oder ich nehme Sie mit auf die Wache und belange Sie wegen besagter Behinderung polizeilicher Ermittlungen, Widerstandes gegen eine Polizistin und grundsätzlicher Dummheit. Sie haben zehn Sekunden Zeit, um sich zu überlegen, wie Sie es halten wollen.«
    »Entschuldigen Sie mich.« Die Frau drehte sich zur Seite, schaltete ihr Headset ein, murmelte hastig ein paar Worte und wandte sich mit starrer Miene wieder ihrem Gegenüber zu. »Sie werden erwartet, Lieutenant.«
    »Sehen Sie, so schwer war es gar nicht, oder?« Eve steckte den Dienstausweis zurück in ihre Tasche, strebte durch die gläsernen Flügeltüren und traf Rudy und Piper in der Tür ihres Büros.
    »War es unbedingt erforderlich, unsere Rezeptionistin zu bedrohen?«, wollte Rudy ärgerlich wissen.
    »Ja. Gab es einen bestimmten Grund dafür, dass Sie mich heute nicht sprechen wollten?«
    »Wir haben sehr viel zu tun.«
    »Und gleich wird es noch mehr werden. Sie kommen nämlich mit.«
    »Mitkommen?« Piper legte eine Hand auf Rudys Arm. »Warum? Wohin?«
    »Auf die Wache. Letzte Nacht wurde Brent Holloway ermordet, und es gibt sehr vieles, worüber wir uns unterhalten müssen.«
    »Ermordet?« Piper begann zu schwanken und wäre, hätte Rudy nicht sofort den Arm um sie gelegt, tatsächlich gestürzt. »O Gott. Großer Gott. Wie die anderen? War es wie bei den anderen? Rudy!«
    »Pst. « Er zog seine Schwester eng an seine Seite und wandte sich an Eve. »Es ist wohl kaum erforderlich, dafür extra aufs Revier zu fahren.«
    »Nun, da bin ich anderer Meinung. Sie haben die Wahl. Entweder Sie begleiten mich freiwillig, oder ich rufe ein paar uniformierte Beamte, die Sie eskortieren.«
    »Sie haben doch wohl keinen Grund, einen von uns beiden zu verhaften.«
    »Sie werden zum jetzigen Zeitpunkt weder verhaftet noch unter Anklage gestellt. Aber Sie werden gebeten, zu einer offiziellen Vernehmung auf der Wache zu erscheinen.«
    Piper begann zu zittern, und Rudy atmete flach aus. »Ich werde unsere Anwälte verständigen.«
    »Das können Sie auch vom Revier aus tun.«
    »Okay, wir halten sie weiterhin getrennt«, sagte Eve zu Feeney, während sie durch die Scheibe Piper betrachteten. Sie saß an dem kleinen, verschrammten Tisch im Vernehmungszimmer A und wiegte sich, während einer der Anwälte leise auf sie einsprach, verzweifelt hin und her. »Wir könnten auch zu zweit mit ihnen sprechen, aber ich denke, wir kommen weiter, wenn jeder von uns sich einen von den beiden vornimmt. Wen willst du, Rudy

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