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Liebesnaechte im Palast

Liebesnaechte im Palast

Titel: Liebesnaechte im Palast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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weh. Ja, noch einmal, ja, jetzt ist es himmlisch. So etwas Herrliches habe ich noch nie in meinem Leben erlebt."
    „Caroline!" wiederholte er. „Allah, das hast du mir geschenkt?"
    Aber jetzt vermochte er nicht mehr, sich zurückzuhalten. Er stieß in sie, und sie versank in einer Woge des Glücks, vergaß Zeit und Raum. Alles was sie empfand, war die wunderbare Verschmelzung von Körper und Seele.
    „Ich habe gehört, Sie wollen mir etwas zeigen", bemerkte David Percy gleichmütig und betrachtete den dunkelhäutigen Mann, der eine große Samtschachtel im Arm hielt. Amüsiert dachte er, dass es nicht ungewöhnlich war, dass solche Leute sich einbilde ten, ein Familienschmuckstück oder ein gestohlenes Kunstwerk sei von ähnlicher Bedeutung wie der Schatz der Inka. David war fast überzeugt, er verschwendete seine Zeit, aber der Mann hatte darauf bestanden, mit ihm persönlich zu sprechen. „Nun, dann zeigen Sie mal, was Sie haben. Setzen Sie sich doch."
    Gehorsam trat der Mann an den Sessel vor dem Schreibtisch und nahm Platz. Dann schob er die Schachtel behutsam über die Tischplatte. David Percy hasste die ausländischen Sitten, die die se Menschen jedem anderen in einer solchen Situation versuchten, aufzuzwingen.
    „Dann wollen wir mal sehen", bemerkte er und öffnete geschickt die Schachtel. Doch gleich darauf erschrak er. „Was zum Donnerwetter ist das?" Wie von selbst griff er nach dem grünen Juwel und nahm es in die Hand. Eine Weile betrachtete er es aufmerksam, doch dann entspannte er sich und musterte den Käufer. „Was ist das?"
    „Vielleicht haben Sie schon einmal etwas von dem Großen Juwelsiegel von Shakur gehört", bemerkte der Mann leise.
    „Das habe ich", entgegnete David Percy tonlos.
    „Mein Auftraggeber bietet..."
    „Kein Interesse!"
    Nasir hob fragend die Brauen, als David Percy den Stein hin stellte und sich auf seinem Stuhl zurücklehnte.
    „Das ist eine Nachbildung."
    Nasir lächelte und neigte den Kopf. „Aber natürlich ist es eine Nachbildung, Mr. Percy. Und selbstverständlich wissen gerade Sie von allen Leuten das am besten", versetzte er anzüglich. David ließ sich jedoch nicht davon beeindrucken.
    „Ich weiß nicht, was zum Teufel Sie damit wollen!" entgegnete er abweisend. „Warum sollte ich das besser wissen als andere?"
    „Aber Sie sind ein großer Experte, Mr. Percy. Was soll ich wollen?"
    „Ich kaufe keine Nachbildungen."
    „Dennoch hofft mein Auftraggeber, dass Sie dieses Stück hier nehmen. Er gibt sich auch mit einem Tausch zufrieden."
    David schlug ein Bein über das andere. „Gehen Sie und nehmen Sie Ihre Nachbildung mit."
    Nasir blieb reglos sitzen und bedachte ihn mit Verachtung, aber David Percy ignorierte das.
    „Obwohl er gehofft hat, Sie in einer ... ehrlicheren ... Laune anzutreffen, hat er an die Möglichkeit gedacht, dass sie diesen Austausch nur ungern vornehmen wollen. Mein Auftraggeber hat noch einen anderen Schatz, Mr. Percy. Vielleicht sind Sie an dem interessiert."
    Er griff in seine Brusttasche und holte ein Foto heraus, das er mit der Vorderseite nach unten auf den Tisch legte und dem Händler zuschob. David musterte ihn lächelnd und spekulierend zugleich.
    Jedes Angebot aus dieser besonderen Quelle musste äußerst verlockend sein. Er nahm das Foto an sich und drehte es um.
    Dann straffte er sich.
    „Was zum Teufel soll das?" In seiner Hand hie lt er das Foto von Caroline Langley.
    „Sie sollen gesagt haben, glaube ich, dass dies das Juwel Ihrer Privatsammlung ist, wie das Smaragdsiegel meines Auftraggebers. Ihr Juwel befindet sich in den Händen meines Auftraggebers. Er ist überzeugt, dass Sie ein so seltenes und vollkommenes Juwel zurückbekommen möchten." Nasir hielt inne, aber es kam keine Reaktion. „Obwohl er dieses Juwel sehr bewundert..." Nasir deutete auf das Foto. „... hat er mich gebeten, Ihnen zu sagen, dass Sie Ihren Schatz zurückerhalten, wenn Sie mir sein Juwel übergeben. Sollten Sie über dieses Angebot mit der Presse oder der Polizei sprechen, wird laut Warnung meines Auftraggebers Ihr Juwel wie vom Erdboden verschwinden, Mr. Percy."
    Am Spätnachmittag wachte Caroline auf und sang vor sich hin. Köstlicher Essensduft wehte ihr entgegen, und sie räkelte sich glücklich. Himmel, was für ein Liebhaber war Kaifar! Und sie hatte schon geglaubt, sie werde etwas verpassen. Doch Kaifar hatte ihr alles an einem Tag gegeben. Es war nicht notwendig, ihn mit jemandem zu vergleichen, um zu wissen, dass der Zauber, den sie

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