Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebesnaechte im Palast

Liebesnaechte im Palast

Titel: Liebesnaechte im Palast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
Vom Netzwerk:
Caroline, und auch deinen Geist. Nichts wird dir noch Freude machen. Du wirst die Berührung eines jeden Mannes verabscheuen."
    Er beugte sich vor, und seine Stimme klang verführerisch tief. Eine Woge der Erregung erfasste sie und durchflutete sie, bis sämtliche Regionen ihres Körpers erreicht waren. „Lass mich dir mehr Vergnügen schenken, Geliebte, ehe du dich einem solchen Schicksal überlässt! Für uns würde nicht mal ein Leben lang aus reichen, um zu kosten, was ich dir bieten kann und wonach du Hunger hast.
    Caroline, lass mich dir das alles geben. Sag ja."

14. KAPITEL
    Caroline sprang auf, und ohne etwas zu sagen, folgte Karim ihr. Er stand dicht neben ihr und beobachtete sie aufmerksam, als erwarte er eine Antwort.
    Caroline verspürte einen mächtigen, überwältigenden Drang, sich von ihm in die Arme nehmen zu lassen und sich an seiner Schulter auszuweinen. Sie verstand nicht, woher dieser Wunsch kam. Es musste sein Verrat sein, über den sie weinen wollte. Warum sollte sie deswegen Trost bei ihm suchen?
    Ihre Verwirrung erschreckte sie.
    Als er ihr erneut unters Kinn fasste , stieß sie seine Hand von sich. „Caroline?" hauchte er.
    „Geh weg!"
    Er biss die Zähne aufeinander. Seine Augen blitzten wütend, aber er fasste sie nicht wieder an.
    „Sag mir, warum."
    „Du weißt warum. Du weißt es längst", entgegnete sie und unterdrückte die Tränen, die ihr in den Augen brannten.
    „Nein", flüsterte Karim leise. „Nein, Caroline, das weiß ich nicht. Du musst mir den Grund schon sagen. Habe ich mich ge irrt? Hast du bei mir nicht das Vergnügen gefunden, das ich glaubte, dir geschenkt zu haben?"
    Sie schluckte und strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn.
    „Wenn das der Fall ist, Caroline, dann bitte ich dich um eine weitere Chance. Wenn du enttäuscht warst, lag es vielleicht daran, dass du noch Jungfrau warst. Aber dein Körper wird lernen, meinem zu vertrauen und die Berührung als Vergnügen zu empfinden, das weiß ich."
    Sie schüttelte den Kopf und nagte an ihrer Unterlippe.
    „Nein?" fragte er leise nach.
    „Vertrauen niemals, Karim!" Sie schaute ihn vorwurfsvoll an. „Was immer du mir an Vergnügen geschenkt hast, und ich leugne nicht, dass du das getan hast, mein Körper wird deinem niemals vertrauen, weil ich dir nicht vertrauen kann."
    Sie wollte ihm das nicht sagen. Sie wollte sich gar nicht mit ihm über dieses Thema unterhalten, konnte aber auch ihren Zorn nicht länger unterdrücken.
    „Warum nicht, Caroline?"
    „Weil du mich benutzt hast. Weil du so getan hast, als würdest du mich begehren, obwohl du mich nur als Geisel nehmen wolltest. Warum nicht, fragst du da noch? Weil ich mich von dir be trogen fühle, deshalb."
    „Caroline, so war das nicht." Er fasste nach ihrer Hand, führte sie an seine Lippen und drückte ihr einen zärtlichen Kuss in die Handfläche. Dann ging er mit ihr zum Sofa hinüber und setzte sich mit ihr. „Ich habe nicht so getan, als würde ich dich begehren. Ich habe dich wirklich begehrt. Doch ich hoffte, meine Gefühle unter Kontrolle zu haben. Es war nicht meine Absicht, dich zu lieben. Jedenfalls nicht, als ich dich als Geisel nahm."
    Caroline lachte, dann zog sie ein Taschentuch aus ihrer Tasche, tupfte sich die Augen trocken und putzte sich die Nase. Denn selbst wenn sie lachte, war sie den Tränen gefährlich nahe. „Du hattest das von Anfang an vor. Du bist mit der Absicht schon zum Flughafen gekommen!"
    „Nein." Er runzelte leicht die Stirn. „Erinnere dich, ich war mit Rafi da, um dich und David Percy abzuholen. Wie hätte ich da schon eine solche Absicht haben sollen?"
    „Aber sobald du gesehen hast, dass dein Opfer nicht in die Falle gegangen war, hast du dich auf mich gestürzt. Willst du das leugnen?"
    „Ich habe mit dir vorlieb genommen, ja. Ich habe mir gesagt, ich werde sein Juwel an mich nehmen und ihn zwingen, mir meines zurückzugeben." Leidenschaft flammte in seinen Augen auf. „Alles andere hatte nichts mit meinem Plan zu tun. Dass ich dich begehrt habe ..." Er suchte ihren Blick und schaute ihr tief in die Augen „... wie noch keine andere Frau, das habe ich mir nicht ausgesucht. Dann habe ich überlegt, dass es vielleicht besser so sei. Wenn ich mit dir leidenschaftliche Tage und Nächte hier verbringen könnte, würdest du nicht mal erfahren, dass du eine Geisel wärst."
    „Bis alles vorüber war, natürlich", bemerkte sie.
    „Als du mit mir hierher kamst, Caroline, wurde mir klar, wie dumm es von mir war, so

Weitere Kostenlose Bücher