Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebesparadies im Alpenschnee

Liebesparadies im Alpenschnee

Titel: Liebesparadies im Alpenschnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
Vom Netzwerk:
Philippe.“
    Sie machte eine verräterische Handbewegung. „Er wird sich daran gewöhnen. Er muss.“
    „Dein Sohn glaubt, dass du Chamonix nicht magst und mich auch nicht.“ Er beugte sich vor und ließ sie nicht aus den Augen. „Sag mir, stimmt das?“
    Die Farbe wich aus ihrem Gesicht, ihre Hände ballten sich zu Fäusten. „Wie kannst du mir nach einem Tag wie gestern eine solche Frage stellen? Du müsstest die Antwort doch wissen.“ Ihre Stimme zitterte. Die Empörung war nicht gespielt, sondern echt.
    „Dann mache ich dir doch einen Vorschlag. Warum arbeitest du nicht für unser Familienunternehmen? Du bist eine Weltklasse-Skiläuferin. Dein Sohn geht in die Schule. Du könntest in der Wintersaison ein paar Stunden täglich in unserer Skischule Unterricht geben.“
    „Skischule. Aber ihr habt doch …“
    „Noch haben wir keine. Warum baust du nicht eine auf? Allein dein Name würde die Leute in Scharen anziehen. Du könntest den Grundstein für ein weiteres Standbein unseres Familienunternehmens schaffen, die Tradition des Hauses ausbauen. Und trotzdem eine gute Mutter bleiben.“
    „Das ist nicht dein Ernst.“
    Er stand auf. „Du weißt, dass ich es ernst meine. Du hast eine großartige Karriere abgebrochen, aber du hast noch immer viel zu bieten. Nutz dein Können, steig bei uns ein, unterstütze uns. Du bekommst dein eigenes Büro und kannst kommen und gehen, wann du willst. Du baust dir unter dem Dach des Familienunternehmens deinen eigenen Bereich auf und bist dafür verantwortlich. Das ist ein offizielles Angebot, Crystal. Lass dir Zeit, darüber nachzudenken. Bis Neujahr wolltest du doch ohnehin bleiben. Oder?“
    Nach langem Schweigen sagte sie. „Ja, und was ich versprochen habe, halte ich auch.“
    „Bitte denke ernsthaft darüber nach. Du könntest dir hier ein Haus kaufen, mehrmals im Jahr mit Philippe deine Eltern und Schwestern in Colorado besuchen oder sie einladen, euch zu besuchen. Philippe wäre wieder dort, wo er sich zugehörig fühlt, und du würdest an deine Karriere anknüpfen.“
    „Das ist ein großzügiges Angebot, Raoul“, sagte sie geistesabwesend. „Andere Skisportler würden das sicher als beispiellose Chance ansehen. Hast du schon mit deiner Familie darüber gesprochen?“
    „Nein.“ Außer mit Des natürlich. „Erst wenn du dich entschieden hast. Papa wird begeistert sein. Nicht nur aus persönlichen Gründen, sondern auch als Geschäftsmann. Für welchen Beruf auch immer sich Philippe einmal entscheidet, so ein Erbe sichert seine Zukunft ab.“
    Offenbar hatte sein Vorschlag sie nachdenklich gestimmt. Nun hoffte er inständig, dass sie ihm die Antwort gab, die er sich von ganzem Herzen wünschte.
    „Deinem Sohn habe ich übrigens gesagt, dass sich morgen die ganze Familie trifft, um die Entlassung seines Großvaters zu feiern. Ich werde ihn mit maman vom Krankenhaus abholen.“
    „Und ich hole alle Kinder von der Schule ab, damit Vivige euch helfen kann.“
    „ Bon . Was hältst du davon, wenn wir dieses Weihnachtsfest zu einem besonderen für die ganze Familie machen? Nach dem Kummer der letzten Zeit würde uns das guttun.“
    Sie kämpfte mit sich, hob dann den Kopf und lächelte. „Ja, das würde es. Mich wundert immer mehr, wie du die Zeit gefunden hast, nach Colorado zu fliegen. Auf dir lastet ja jetzt allein die Verantwortung für das Geschäft. Und danke, weil du Philippe die Weihnachtszeit so schön machst.“
    Und sie? Hatte sie ihm sagen wollen, dass er sie ihr nicht schön machte?
    Solche Empfindlichkeiten musste er sich verbieten. Sie hatte jetzt keinen Sinn für irgendetwas, sondern war mit sich beschäftigt. Also bat er sie nicht, noch länger zu bleiben.
    „Vor uns liegen fast die ganzen Ferien“, erinnerte er sie. „Zwischen Weihnachten und Neujahr werde ich mir freinehmen und hoffe, es kommt kein Notfall dazwischen.“
    „Das hoffe ich auch für dich“, sage sie. „Wir sehen uns morgen bei deinen Eltern.“ Sie griff nach ihrer Winterjacke. „Ich fahre jetzt nach Hause.“
    „ Bonne nuit , Crystal.“
    Seine Abschiedsworte klangen in ihr nach. Sie war froh, dass er sie nicht zum Wagen begleitete. So konnte sie tief durchatmen. In seiner Gegenwart gelang ihr das nicht, egal ob sie sich mit ihm in einem geschlossenen Raum oder im Freien befand.
    Wenn sie auf seinen Vorschlag einging, würde sie ihm vielleicht täglich begegnen. Das könnte sie auf Dauer nicht ertragen. Auch ihrem Sohn zuliebe nicht. Je weiter sie von Raoul

Weitere Kostenlose Bücher