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Liebesparadies im Alpenschnee

Liebesparadies im Alpenschnee

Titel: Liebesparadies im Alpenschnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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Raoul hat gewusst, dass es helfen wird.“
    Raoul! Immer war es Raoul, der eine Lösung fand.
    „Ich hätte viel früher kommen sollen“, murmelte Crystal. „Es tut mir leid.“
    „Aber das sollte es nicht.“ Arlette legte ihr die Hand auf die Wange. „Du musstest erst mal mit dir selbst ins Reine kommen. Das verstehen wir doch.“
    Ja, aber ihren neuen Kummer würden sie nicht verstehen. Wie sollten sie auch?
    „Du bist eine gute Schwiegertochter. Jules und ich wissen das zu schätzen.“
    Crystal stand auf und gab beiden einen Kuss. „Ich lasse euch jetzt allein und versuche, noch ein paar Geschenke zu besorgen.“
    Die beiden lächelten.
    „Kommt ihr zum Abendessen?“, wollte Arlette wissen.
    „Nein. Ich hoffe, Ihr habt uns nicht eingeplant. Philippe darf nachher mit seinem Onkel einen Weihnachtsbaum aussuchen und ihn dann schmücken. Ich habe versprochen, für Essen zu sorgen.“
    „Das hört sich gut an.“
    „Du willst kochen?“, fragte Jules.
    „Nein, ich hole uns Hamburger.“
    Die beiden schauten sie entsetzt an. In ihren Augen war das kein richtiges Essen. Crystal musste lachen. Nachdem sie das Krankenzimmer verlassen hatte, war die Leichtigkeit wieder verflogen.

5. KAPITEL
    „Das ist Mommy! Wetten?“, rief Philippe, als es klingelte.
    Raoul blieb in der Ecke stehen und steckte weiter Kerzenhalter auf den Tannenbaum.
    „Na, dann geh zur Tür und lass sie herein.“
    Bis jetzt hatten sie während der Arbeit beide die Weihnachtslieder mitgesungen, die von der CD erklangen. Raoul hatte sie aufgelegt, weil auch die Lieder darauf waren, die Philippe für die Schule lernen musste. Wenn er sie noch ein paarmal abspielte, würde Philippe bis zum Abend auch die Texte gelernt haben.
    Bald war im Flur die aufgeregte Stimme seines Neffen zu hören. Er versuchte, seiner Mutter alles zu erzählen, was er inzwischen erlebt hatte.
    Als sie das Wohnzimmer betraten, rief Raoul: „Hallo!“, so laut, als befände er sich im Wald. Crystal spielte mit. Sie sah sich um, tat so, als suchte sie nach ihm, und schaute dann hinter den Baum. „Ach, da ist er ja. Hallo!“
    Philippe lachte.
    „Na, ihr habt es euch aber gemütlich gemacht.“ Sie stellte die Tüte mit dem Abendessen auf dem Tisch ab und stellte sich an den Kamin vor das Feuer. Im Widerschein der Flammen glänzten die hellen Strähnen ihres blonden Haars. Schön sah sie aus.
    „Für einen Moment habe ich deinen Onkel für den Weihnachtsmann gehalten und mich gefragt, warum der Weihnachtsmann sich vor mir versteckt.“
    „Aber er sieht doch gar nicht aus wie der Weihnachtsmann, Mommy.“
    „Stimmt, aber er hat eine ebenso tiefe Stimme.“
    „Hast du dich davor erschreckt?“
    „Nur ein ganz kleines bisschen.“ Sie trat näher ans Feuer und rieb sich die Hände. „Das tut gut. Draußen ist es eiskalt.“
    Raoul durchströmte ein Glücksgefühl. Letztes Jahr um diese Zeit hätte er nicht zu hoffen gewagt, sie und den Jungen wieder um sich zu haben.
    „Wie findest du unseren Baum, Mommy? Ich durfte ihn aussuchen.“
    „Gut gemacht, Philippe. Er ist wunderschön.“
    „Onkel Raoul, darf ich jetzt meine Girlanden aufhängen?“
    „Natürlich.“
    Raoul zeigte auf eine große Pappschachtel. „Da ist der alte Weihnachtsschmuck drin. Wenn du möchtest, darfst du die Kugeln aufhängen, Crystal.“
    „Wollen wir in der Küche essen?“, fragte sie.
    „Ich finde es hier vor dem Feuer gemütlicher.“
    „Ich auch“, rief Philippe und zog eine zwei Meter lange Girlande aus rotem, metallisch glänzendem Papier hinter sich her. „Mommy, sieh mal, was ich gemacht habe. Ist die nicht schön? Ich hab das Papier in Streifen geschnitten und zusammengeklebt. Onkel Raoul hat mir gezeigt, wie man das macht.“
    „Das ist ja wirklich toll.“
    „Jetzt zeig ich dir noch was.“ Diesmal lief er hinaus.
    Crystal bückte sich und nahm eine Kugel aus der Kiste. Dann reckte sie sich und hängte sie in die höchsten Zweige. Raoul musste den Blick abwenden und so tun, als begutachtete er den Baum. Doch aus den Augenwinkeln bewunderte er ihren herrlichen Körper. Er war schlank, biegsam und weiblich gerundet.
    „Rate mal, was das ist, Mommy?“, fragte Philippe.
    „Da muss ich nicht raten, das sieht doch jedes Baby. Es sind Sterne aus reinem Silber.“
    Philippe lachte wieder. „Falsch geraten. Sie sind aus Pappe. Und darauf habe ich Silberpapier geklebt.“
    Crystal schüttelte den Kopf. „Was du alles kannst.“
    „Onkel Raoul hatte die Idee.“
    „So habe

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