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Liebesparadies im Alpenschnee

Liebesparadies im Alpenschnee

Titel: Liebesparadies im Alpenschnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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den anderen. Sie stellen sich schon auf.“ Raoul setzte ihn wieder ab.
    „Mach ich.“ Philippe hatte sich in einen kleinen Engel verwandelt.
    „Wir schauen euch zu.“
    Crystal winkte ihrem Sohn zu und eilte Vivige in die Aula nach. Sie setzte sich zwischen Jules und ihre Schwägerin, Raoul nahm neben seiner Mutter Platz. Bernard hielt die Kamera einsatzbereit.
    Während der Aufführung spielte um den Mund ihres Schwiegervaters ein glückliches Lächeln. Erst sangen seine beiden Enkelsöhne mit ihrer Klasse, später seine Enkelinnen. Als dann zum Schluss der einstündigen Aufführung alle Schulkinder „Stille Nacht“ anstimmten, war es um Crystal geschehen. Sie musste weinen.
    In dieser Verfassung konnte sie unmöglich hier sitzen bleiben. Flüsternd bat sie Vivige, sich um Philippe zu kümmern, und verschwand schon aus der Aula, als die Kinder die letzte Strophe anstimmten.
    Während der Autofahrt flossen die Tränen in Strömen. Auch zu Hause im Badezimmer wollten sie noch immer nicht versiegen. Das Unglück ihres Sohnes, die Erleichterung, weil Raoul unversehrt zurückgekehrt war, der rührende Auftritt der Kinder, all das war zu viel für sie gewesen. Nachdem sie ihr Gesicht mit kaltem Wasser gekühlt und sich wieder zurechtgemacht hatte, fühlte sie sich endlich in der Lage, ihr Kind in die Arme zu schließen, ohne sich etwas anmerken zu lassen.
    Da klopfte es. Philippe wäre ohne Anmeldung hereingeplatzt.
    Es war Raoul. Ungebeten und mit geradezu grimmiger Miene trat er ein.
    „Weshalb bist du weggelaufen, als wäre der Teufel hinter dir her?“ Er schloss die Tür hinter sich.
    Sie machte Ausflüchte, doch er ließ sich nicht mit Ausreden abspeisen. „Crystal. Sag mir die Wahrheit.“.
    „Philippe hatte Angst, dass dir etwas Schlimmes zugestoßen ist“, sagte sie schließlich.
    Er wurde blass um den Mund. „Und du, was war mit dir? Sei ehrlich!“
    Sie kreuzte die Arme vor der Brust. „Ich habe versucht, keine Angst zu haben, weil der Gedanke nicht zu ertragen ist.“
    „Welcher Gedanke?“
    „Dass du nicht mehr da sein könntest.“ Sie wandte die Augen ab. „Noch eine Tragödie verkraftet die Familie nicht.“
    „Und du? Könntest du ohne mich leben?“
    „Raoul …“ Im nächsten Moment war er bei ihr, zog sie an sich und beugte sich über ihren Mund. Sie begann zu zittern. Als er sie küsste, ungestüm, fordernd und voll männlicher Leidenschaft, schmolz sie in seinen Armen dahin.
    So lange hatte sie ihr Verlangen vor ihm verheimlicht. Nun konnte sie es nicht länger verbergen. Sie stöhnte auf und spornte ihn so dazu an, den Kuss zu vertiefen. Was dann geschah, hatte sie noch nie erlebt.
    Es war, als ob ihr Körper zu neuem Leben erwachte, ihre Sinne übernahmen die Herrschaft, und sie genoss die Begierde, die Raoul in ihr entfachte.
    Ihn zu schmecken, ihn zu riechen, seinen Körper zu spüren, ihn lieben zu dürfen nach der langen Zeit der verbotenen Sehnsucht erfüllte sie mit tiefer Befriedigung und Heißhunger auf … Ja, worauf eigentlich, Crystal ?
    Er löste sich von ihr, um Atem zu schöpfen.
    Sie taumelte von ihm zurück, zitternd, überwältigt von ihren Gefühlen. „Raoul. Das hättest du nicht tun dürfen.“
    Seine Augen glitzerten gefährlich. „Mach mir ruhig Vorwürfe, aber gib zu, dass du es genossen hast.“
    Ihre Lippen brannten, ihre Wangen brannten, ihr ganzer Körper brannte. „Ja, das habe ich“, sagte sie. „Seit Erics Tod hat mich kein Mann mehr geküsst. Ich hatte vergessen, wie schön es sein kann.“
    „So, wie du vergessen hattest, wie sehr du das Skifahren liebst? Du solltest dir endlich erlauben, wieder zu leben, Crystal Broussard.“
    „Ja, das sollte ich wahrscheinlich.“ Aber ihren Seelenfrieden durfte sie nicht aufs Spiel setzen. „Und deshalb kann ich dir gleich mitteilen, wie ich mich entschieden habe. Dein Angebot ehrt mich …“
    Raoul brach der kalte Schweiß aus. Jetzt würde sie ihm sagen, worauf er so lange gewartet hatte. Dafür setzte sie sich auf die Kante der Badewanne und verschränkte die Arme vor der Brust, wahrscheinlich, weil sie sich unsicher fühlte. „Es wird nicht lange dauern.“ In ihrer atemlosen Stimme schwang Angst mit.
    „Fang an.“ Er trat näher.
    „Dein großzügiges Angebot hat mich überwältigt. Aber ich habe es dann doch von allen Seiten bedacht.“
    Die Brust wurde ihm eng. Wenn sie jetzt anders reagierte als von ihm erhofft, dann hieß das am Ende womöglich doch, dass sie seine Gefühle nicht

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