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LIEBESTRAUM AN DER COTE D'AZUR

LIEBESTRAUM AN DER COTE D'AZUR

Titel: LIEBESTRAUM AN DER COTE D'AZUR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN
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Haar brachte er exotisches Flair in den grauen Londoner Alltag. Der Mann war atemberaubend.
    „Wir werden uns in zwei Wochen auf einem Standesamt hier in London trauen lassen. Es ist der früheste Termin, den ich bekommen konnte. Deine Mutter und Arthur können also an der Hochzeit teilnehmen, bevor sie nach Südafrika fliegen. Falls es noch jemanden gibt, den du dabeihaben möchtest …“
    Sie dachte an Lisa. „Ja, ein paar Freunde vielleicht.“
    „ Bien. Ich muss heute nach New York und werde erst am Tag der Hochzeit zurück sein. Du wirst die Zeit brauchen, um alles Notwendige zu arrangieren. Molly kann dir helfen, diese Wohnung zu verkaufen oder zu vermieten, je nachdem, was du bevorzugst.“
    „Vermieten“, sagte sie schnell. „Ich möchte sie nicht verkaufen.“
    Die Vorstellung, sämtliche Brücken hinter sich abzubrechen, machte ihr Angst.
    Er zuckte die Schultern, als wäre es ihm egal. „Schön. Wie du willst. Kann ich sagen, dass sie sich um einen Makler kümmern soll?“
    Jane nickte.
    „Nach der Hochzeit machen wir einen Zwischenstopp in Paris und verbringen dort kurze Flitterwochen, um deine Garderobe aufzustocken.“ Er musterte sie von oben bis unten. „Als meine Frau wirst du gewissen gesellschaftlichen Ansprüchen genügen müssen, und ich möchte, dass du entsprechend gekleidet bist.“
    Sein herrischer Ton gefiel ihr gar nicht. „Ich weiß, wie ich mich anziehen muss, vielen Dank. Behalt dein Geld, ich kann meine Sachen selbst bezahlen.“
    „Sehr lobenswert, Darling, aber ich schätze, du wirst dir nicht einmal die Preisschilder an der Kleidung leisten können, die mir vorschwebt“, erwiderte er arrogant.
    „Von mir aus …“ Sie warf die Arme hoch. „Wenn du unbedingt ein Vermögen ausgeben willst, um mich zu etwaszu machen, das ich nur auf dem Papier sein werde, bitte schön!“
    Mit zwei Schritten war er bei ihr. Er stand so dicht vor ihr, dass sie seinen warmen Atem auf ihrem Gesicht spürte. Ihr Herz fing an, wild zu klopfen, als er mit dem Zeigefinger über ihre Wange strich und dann tiefer, dort, wo der Puls an ihrem Hals heftig schlug.
    „Eins kannst du mir glauben, Jane, du wirst nicht nur auf dem Papier meine Frau sein.“

9. KAPITEL
    Jane unterdrückte nur mit Mühe ihre wachsende Panik. Die verhängnisvolle Stunde rückte näher. Lisa und ihre Mutter hingegen plauderten unbeschwert, während sie ihr halfen, sich für die Trauung zurechtzumachen.
    „Der arme Dominic ist untröstlich, aber er hat auch gesagt, Xavier sei ein beeindruckender Mann.“
    „Oh, das ist er, meine Liebe. Warten Sie, bis Sie ihn kennenlernen.“
    „Gehört ihm wirklich eine ganze Insel?“
    „Nicht nur das, auch Luxushotels in aller Welt.“
    „Stille Wasser gründen tief, stimmt’s, Mrs. Vaughan?“ Lisa senkte die Stimme. „Wer hätte geahnt, dass unsere kleine Janey solch einen Fisch an Land ziehen würde! Wenn ich an meine Urlaube dort unten denke und überlege, dass ich meine Zeit mit den Kellnern verschwendet habe, während solch ein toller Mann direkt vor meiner Nase …“
    Jane verdrehte die Augen. „Ich höre alles, Leute!“
    „Nimm’s uns nicht übel, mein Schatz. Komm, lass dich ansehen“, sagte ihre Mutter liebevoll.
    Jane trug eine taillierte cremeweiße Seidenjacke mit dazu passendem Rock. Der Stoff schmiegte sich vorteilhaft an ihre Rundungen, aber ein geschickter Schnitt verhinderte, dass man ihr die Schwangerschaft ansah. Die Knöpfe der Jacke endeten unter dem Busen, und der Ausschnitt zeigte ein spitzenbesetztes Mieder. Jane drehte sich vor dem Spiegel. Seidenstrümpfe ergänzten das Kostüm und die farblichabgestimmten hochhackigen Pumps. Dafür, dass sie für die Vorbereitungen kaum Zeit gehabt hatte, fand sie sich ganz passabel.
    „Janey, du siehst wie ein Model aus!“ Lisa, wie immer strahlend in ihrem pinkfarbenen Hosenanzug, der einen schicken Kontrast zu ihrem roten Haar bildete, war begeistert. „Ich wünschte, ich hätte deine Figur und wäre so groß wie du. Wenn ich mal schwanger bin, sehe ich bestimmt vom ersten Tag an aus wie ein Walross!“
    In diesem Moment hätte Jane alles dafür gegeben, mit Lisa die Plätze tauschen zu können. Natürlich war das unmöglich. Sie musste Xavier heiraten. Sie tat es für das Baby und für ihre Mutter und Arthur. Auch wenn es ihr schwerfiel, es sich einzugestehen – sie wollte sich an ihn binden, bei ihm sein, egal, wie hoch der Preis war.
    Als sie ihn vor dem Tisch des Standesbeamten stehen sah, verharrte sie

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