Liebhaber der Finsternis
mehr dahinter, raus mit der Sprache, was ist los?“
„Du hast recht, da steckt mehr hinter. Ich muss heute Nacht zu den anderen aufschließen. Sie brauchen meine Hilfe. Cian meint, er könnte auch deine Hilfe gebrauchen, die Entscheidung liegt aber bei dir. Es ist gefährlich und der Gedanke, dass dir etwas zustoßen könnte, gefällt mir nicht.“
„Was soll ich tun? Natürlich helfe ich, sofern es in meiner Macht steht. Also was?“
Mein Bruder will dich in die Organisation einschleusen. Als Spionin sozusagen. Er hofft, dass du an Collin herankommst. Schließlich bist du eine Frau und stellst keine Gefahr dar. Collin weiß hoffentlich noch nichts von dir. Turel wird ihr jedenfalls keine Information freiwillig geben, denn dann wäre sie schon hier gewesen, um sich einen von uns zu greifen, um ihre Absatzmengen am Markt zu steigern. Um nichts anderes geht es hier. Geld regiert die Welt und Collin will anscheinend hoch hinaus.“
„Endlich, ich dachte schon, ich würde auf ewig hier versauern. Wann?“ Ihr aufgeregtes Lächeln verschwand. „Ich kann nicht!“, stellte sie fest. „Ich muss das hier erst fertigmachen.“
Sie nahm die Matratze wieder auf und machte sich daran, im Keller zu verschwinden.
„Leah“, rief er ihr hinterher und gab den Widerstand auf, griff nach dem nächsten Karton und folgte ihr. Dieses eine Mal ließ er sie gewinnen, aber schon den nächsten Kampf würde er als Sieg auf seiner Liste verzeichnen. Und so konnte er noch einen Blick auf ihren Knackarsch werfen. Vielleicht konnte er sie auch noch zu etwas anderem verleiten. Einem Quickie vielleicht. Zwischen den ganzen Kartons sollte sich das bewerkstelligen lassen. Sie hatte etwas an sich, das ihm einen Dauerständer bescherte. In Gedanken hatte er sie schon in jedem Zimmer und bei jeder Gelegenheit genommen. Die Hose spannte unangenehm und er schmunzelte, als er in Erwägung zog, sich in Zukunft eine Hosennummer größer zu gönnen.
Es dauerte geschlagene drei Stunden, bis sie mithilfe der Gefangenen alle Betten aufgebaut hatten. Leah bestand darauf, dass die Gefangenen duschten und dann erst die neue Kleidung anziehen durften. Dabei entging ihm nicht, wie sie diesen jungen blonden Mann ansah. Er spürte Eifersucht und hätte ihm am liebsten gleich das Genick gebrochen. Aber um ihretwillen tat er, als würde er nichts bemerken.
„Sind wir endlich fertig?“, fragte er und sah auf die Uhr. Es würde knapp werden, vielleicht zu knapp. Er überlegte, welche der Unterkünfte auf seiner Strecke lag, nur für den Fall, dass sie es nicht bis zu den anderen schaffen würden.
„Ich bin fertig“, sagte sie. Nicht ohne Stolz wischte sie sich die Finger an der Jeans ab.
Corben musste schmunzeln. Sie hatte Schmutzflecken im Gesicht, ihre Haare hatten sich aus dem Zopf gelöst und ihre Augen leuchteten, als hätte sie Sex mit ihm gehabt. Augenblicklich wurde sein Penis hart. Er würde niemals genug von ihr bekommen.
„Gut, dann ab unter die Dusche und los. Ich packe meine Sachen, während du duschst, anschließend kannst du packen. Aber nicht mehr als unbedingt nötig. Alles, was fehlt, können wir vor Ort besorgen.“
„Okay, wer zuerst oben ist, darf fahren“, rief sie und rannte los.
„Nur über meine Leiche“, rief er und überholte sie in wenigen Augenblicken.
„Das ist unfair, du bist doch schon tot“, wandte sie ein.
„Tot? Ich zeig dir gleich mal, wie tot ich bin. Die Frage, die sich dann stellt, ist, ob du das überleben wirst.“
Leah saß auf dem Beifahrersitz und schmollte. „Du hast geschummelt.“
„Falsch, du hast nicht gesagt, dass wir laufen müssen. Ich war zuerst oben und habe ganz regulär gewonnen.“
„Und du hast deine Belohnung auch sofort erhalten.“
Oh ja, das hatte er. Ihm prickelten die Fingerkuppen. Er hatte seinen Quickie bekommen, und obwohl es schnell gehen musste, war sie nicht zu kurz gekommen. Er musste sich auf die Straße konzentrieren sonst wäre er in die nächste kleine Seitenstraße abgebogen und sofort wieder über sie hergefallen. Wo waren sie noch gleich stehen geblieben? „Außerdem kenne ich mich in der Gegend besser aus.“
„Ach, und wofür brauchst du dann das Navi?“
„Gewohnheit, außerdem fahre ich schon seit hundert Jahren Auto, deine bescheidene Fahrpraxis von — wie viel war es doch gleich?“
„Zehn Jahre. Aber jeder weiß, dass Frauen besser fahren.“
„Ach, ist das so? Ich lasse mich doch nicht von einem Küken chauffieren. Wenn du ganz lieb bist,
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