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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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schon interessant: „ Warum Männer lügen und Frauen immer Schuhe kaufen“ .
    Hartmann rückte sich einen Stuhl an meinen heran.
    „Hört euch das an !“, platzte Mick heraus. „Hier steht: Studien zeigen, dass verheiratete Männer länger leben als unverheiratete. Manche Männer meinen, dass ihnen die Zeit nur länger vorkommt!“ Sein schallendes Gelächter steckte die anderen an.
    „Es sieht so aus, als müsstest du heute im Schafstall schl afen“, meinte Freya.
    Mick warf ihr nur einen gutgelaunten Luf tkuss zu.

    Wir saßen noch lange da, tranken Sekt und ließen das Kuchenbuffet noch mal auftischen. Nach und nach verabschiedeten sich die Gäste und wurden von Mr. Sinclair und Mr. Kettletoft zu ihren Pensionen gefahren. Ich war bei den letzten, die das Cottage Inn verließen. Zusammen mit Freya und den Hartmännern spazierte ich im Licht des fast vollen Mondes zur Riff-Farm .
    „Und jetzt eine kleine Privatfeier in meinem Zimmer“, raunte Thorsten Hartmann mir zu, als Mick die Haustür aufsper rte.
    Fünf Kästen Hefeweizen.
    Ich raunte zurück: „Aber doc h nicht mit einer - wie hast du mich genannt? – sexuell völlig verklemmten Miss Unnahbar, bei der ein Mann Angst haben muss, dass ihm sein Ding abfriert !“ Die letzten Worte jenes Zitats kamen etwas schriller heraus als beabsichtigt.
    „Mein Ding könnte ein bissche n Abkühlung ganz gut gebrauchen“, erwiderte er. Im Licht, das vom Hausflur aus nach draußen drang, sah ich sein unverschämtes Grinsen.
    „G ute Nacht!“ Damit rauschte ich an ihm vorbei ins Haus.
    Ich war noch nicht bei der Treppe angelangt, da verlor ich den Boden unter den Füßen. Und lag über Thorsten Hartmanns Schulter.
    „Viel Spaß noch, ihr zwei !“, sagte er zu dem Brautpaar und stieg dann trotz meines Protestschreis seelenruhig mit mir die Treppe hoch. Obwohl ich mit den Füßen trat und mit den Fäusten schlug, obwohl ich schimpfte und ihn verfluchte.
    „Sollten wir nicht was tun?“, hörte ich Freyas besorgte Stimme hinter mir.
    „ Oh, ja, bitte!“, rief ich.
    „Ach was !“, war Micks Antwort. „Xenia ist tough. Sie wird ihn fertigmachen. Und jetzt komm endlich, Eheweib! Du weißt schon, Hochzeitsnacht und so?“
    Durch den Vorhang meiner Haare sah ich, wie Mick Freyas Einwände von ihren Lippen küsste, sie hochhob und über die Schwelle ihres Zimmers trug. Bald ertönte ihr Kichern, die Tür fiel zu. Nein, die beiden würden mir keine Hilfe sein.
    Hartmann schleppte mich den Gang entlang, schloss eine Tür auf, brachte mich in das dahinter liegende Zimmer, kickte die Tür zu und stellte mich auf die Füße.
    Ich warf einen raschen Rundumblick in den Raum, der nur vom einfallenden Mondlicht erhellt wurde. Er war so möbliert wie meiner. Mehr konnte ich nicht erkennen. Hartmann schaltete die Lampe auf dem Nachttisch an. Dort standen eine Flasche Rotwein sowie zwei Gläser.
    Perfekt vorbereitet!
    Ich war schon zurück an der Tür, da riss er mich herum und brummte: „Glaubst du, ich hab dich den ganzen Abend angebaggert, um dich jetzt gehen zu lassen?“
    „Was du geplant hast oder nicht, Hartmann, ist mir verflucht egal! Ich gehe jetzt in mein Bett. Allein!“
    Er schloss die Tür ab, steckte den Schlüssel in seine Hosentasche und meinte: „Wir können das gern diskutieren. Ein Glas Rotwein?“
    „Nein danke!“
    „Dann eben nicht.“ Mit souveräner Langsamkeit kam er auf mich zu.
    Im Zurückweichen sagte ich: „Du willst dir wohl unb edingt die fünf Kästen Hefeweizen verdienen, was?“
    „Vergiss doch den Scheiß mit der Wette! Die habe ich s owieso schon gewonnen, wenn Mick den Jungs erzählt, dass ich dich mit auf mein Zimmer genommen habe. Du musst also nichts beweisen, indem du mich abservierst. Und was hier jetzt passiert, geht nicht nach draußen, ich schwör’s!“
    „ Ja, weil nichts passieren wird, das der Rede wert wäre.“
    „Das kannst du selber bewerten. Hinterher.“ Zu meiner Bestürzung fing er an, sich auszuziehen. Zuerst Schuhe und Socken, dann Jackett und das Hemd. Alles fiel auf den Boden und markierte den Weg, den er mit aufreizender Ruhe zu mir zurücklegte. Als er Hand an seinen Gürtel legte, kreischte ich: „Lass das gefälligst an!“
    Mit einem Schulterzucken hob er die Hände. „Wie du willst, Kleines. Selbstverständlich werde ich deine Vorli eben berücksichtigen.“

    Nun wurde es mir zu bunt. „Hör zu, Hartmann, du brauchst gar nicht so blöd zu grinsen! Ich meine es ernst! Bisher habe ich deine

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