Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Freya.
    „Oder lass Thorsten noch ein bisschen erzählen!“ Das war n atürlich Mick.
    „Bist du dir wirklich sicher?“ Fragend scha ute ich hoch in Thorstens blauviolett in Szene gesetzte Löwenaugen.
    „Ja, Kleines, so sicher wie noch nie in meinem Leben.“ In seinen Augen sah ich, dass er es tatsächlich ernst meinte. Dann nahm seine Stimme erneut diesen Plauderton an. „Wo waren wir stehen geblieben?“
    „Du sagtest, dass es dich heiß macht, wenn sie mit den Beinen strampelt“, kooperierte Jörg.
    Thorsten grinste. „Ach ja. Was mich aber noch heißer macht , ist, wenn du mit deiner Zunge spiralig über meinen…“
    „Ja !“, kreischte ich. „Ich heirate dich!“
    „ Echt?“ Mit einem Ruck zog Thorsten mich an sich. „Du meinst wirklich ja?“
    „Ja!“ Kapitulierend sank ich gegen ihn und schlug die Rosen gegen seine Brust. „Du verdammter Mistkerl!“
    „Na endlich !“, stöhnte Frau Koslowski entnervt.
    „Ja, endlich !“, brummte Thorsten in mein Haar.
    Und ja, endlich konnte ich die staunende Freude zulassen, die mich durchströmte wie ein warmes göttliches Licht.

    Wir heirateten im nächsten Frühling in der Riff-Farm auf Orkney. Nicht so pompös wie Mick und Freya, sondern im kleinen Rahmen, nur Familie und die engsten Freunde. Und Robert mit seinem Partner.
    „Hier hatte ich zum ersten Mal die Befürchtung, dass ich mich in dich verliebt habe“, gestand mir Thorsten, als wir abseits von den anderen an den Klippen entlang sp azierten.
    „Hier?“ Ich schmiegte mich noch enger in seine Uma rmung und seine wohltuenden Worte hinein.
    „Ja. “ Er deutete auf einen Felsen. „Weißt du es nicht mehr? Hier habe ich dich im Arm gehalten, als du dir wegen diesem Steppschuhwichser die Augen ausgeheult hast. Und ich hatte dabei so ein komisches Gefühl, dass ich schon dachte, ich hätte den Krabbensalat nicht vertragen.“
    Er schaute Mick zu, der Freya ein Stück landeinwärts gegen einen Felsen drängte und küsste. „Und als du den Delfinen auf dieser Fähre zu den Shetland-Inseln zugelacht hast, musste ich schon wieder dieses komische Gefühl niederkämpfen, dass ich echt fast die Krise gekriegt hätte.“
    Lächelnd sah ich zu ihm auf. „Wie gut, dass du es jetzt nicht mehr niederkämpfen musst, dieses komische Gefühl.“
    Er blieb stehen, scha ute aufs Meer hinaus und rieb seinen Ein-bis-zwei-Tage-Bart in meinem Haar, während die See die Klippen umspülte.

    Übrigens erfuhr ich kurz nach unserer Rückkehr nach Deutschland, dass Frau Gerhardt sich bei Jörgs Frau darüber beschwert hatte, dass ich mich nicht genug um sie gekümmert hätte.
    Sie hatte sich daher entscheiden, lieber bei Tupperware anzufangen.

    ***

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    Lesen Sie auch den packenden Thriller von Noreen Aidan:

    SCHWANHILD

    Ist er der Mann ihres Lebens?
    Oder ist er der gesuchte Serienkiller und sie sein nächstes O pfer?
    Schwanhild bricht aus einer öden Ehe aus und beginnt in Schottland ein neues Leben. Inmitten der traumhaften Schö nheit der Highlands trifft sie einen geheimnisvollen Mann, der als Hauptverdächtiger für eine Serie von Frauenmorden gilt. Hin- und hergerissen zwischen Furcht und Faszination sucht Schwanhild nach Antworten. Und was sie findet, lässt ihr das Blut in den Adern gefrieren.

    … mal erotisch, mal tiefgründig, mal witzig,
    mal schockierend,
    aber immer irre spannend!

    Der Roman ist als Ebook und als Taschenbuch erhältlich.
    www.goldfalcon-media.de

    Rezept für die Dipsauce für Kartoffelchips an Tho rstens Traumwochenende:

    zwei Packungen Philadelphia-Frischkäse
    dieselbe Menge Schmelzkäse
    eine halbe Packung Zwiebelsuppenpulver
    eine Messerspitze Paprikapulver
    eine Messerspitze Cheyennepfeffer
    Das Ganze mit einer Gabel zerdrücken und bei Bedarf mit einem vorsichtigen Schuss Milch cremig rühren. Die Karto ffelchips darin eintunken und genießen.

    Nachwort

    Mit dem in der Geschichte beschriebenen Ne twork-Marketing-Unternehmen meine ich kein bestimmtes. Meine Darstellung wurde bewusst so gewählt, das der Großteil der aktiven Networker sich ein bisschen darin wiederfinden kann. Obwohl die Realität meine Vorlage ist, sind die von mir erwähnten Verdienststufen, Produkte und Personen frei erfunden.

    Ich respektiere den Mut aller im Direktvertrieb tätigen Unternehmer, etwas Unkonventionelles zu wagen, als Person zu wachsen und die eigenen Träume zu verwirklichen.

    Ihnen allen wünsche ich gute Geschäfte!
    Noreen Aidan

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