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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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meine Mei nung geändert“, knurrte er. „Bis du das akzeptierst, werde ich dir folgen, vor deiner Wohnung herumlungern, zur Not auch davor im Schlafsack kampieren, bis du aufgibst. Also kannst du mich auch genauso gut heiraten!“
    „Unser Vermieter wird das sicher nicht dulden !“, gab Frau Koslowski zu Bedenken. „Überlegen Sie genau, Xenia, ob Sie den Ärger haben wollen oder nicht doch lieber den Antrag des Herrn Doktor annehmen sollten!“
    Thorsten weiter: „Und ich werde jeden Mann, der dort auftaucht, die Treppe runterschmeißen. Bulle oder nicht.“ Die Blumen streckte er mir entgegen wie eine Waffe, und ich nahm sie reflektorisch, bevor sie in mein Gesicht stachen. Es war ein Strauß aus acht oder zehn gelben Rosen, der so aussah, als hätte er ihn schnell bei Aldi geholt.
    „Scheiße, Alter !“, rief Mick aus. „Wenn das deine Vorstellung von einem romantischen Antrag ist, dann kann ich aber…“
    „Schnauze, Mick !“, bellte Thorsten. „Ich spare mir eben das Gesülze und komme gleich zum Wesentlichen. Das ist ehrlicher. Heirate mich, Kleines!“ Er stand noch immer vor mir, breitbeinig und kampfbereit, während ich versuchte, den Gefühlsaufruhr in mir niederzuringen.
    Alle am Tisch lauschten ergriffen. Sogar der Verkehr slärm dämpfte seine Lautstärke, wie es schien.
    „Nein“, sagte ich, „ich werde dich nicht heiraten. Ich dachte, das hätten wir geklärt.“
    „Och, komm schon, Upline!“ Mick fuchtelte mit seinem Stück Kräuterbaguette in meine Richtung.
    „ Halt dich da raus, Mick!“, zischte nun ich erbost.
    „Seien Sie doch nicht dumm!“ Frau Koslowski beugte sich engagiert zu mir. „Lassen Sie sich doch keinen Doktor entgehen!“
    „Sie könnte auch einen Polizeihauptkommissar haben“, warf Freya lächelnd ein. „Ich glaube, der verdient mehr. Zumindest ist er ein Beamter mit Pensionsberechtigung.“
    „Ach so!“ Frau Koslowski lehnte sich beruhigt zurück. „Dann ist das was anderes!“
    „ Oh, Scheiße!“ Mick hieb seine Faust so auf den Tisch, dass Frau Koslowskis Kaffee überschwappte. „Verdammt, Upline! Nachdem Thorsten endlich vernünftig geworden ist, warum zickst du dann jetzt rum?“
    Das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen, machte mich noch wütender. „Vielleicht weil ich keine Lust habe, j eden Abend auf deinen wunderbaren Herrn Bruder zu warten, während der die neue OP-Schwester auf dem Röntgentisch flachlegt. Das kann niemand von mir erwarten, oder?“ Energisch schweifte mein Blick in die Runde.
    Die meisten Gäste reagierten mit zustimmendem Gemurmel. Nur vereinzelt bildeten sich spontane Zweiergruppen, die das Problem kontrovers unter sich diskutierten.
    Jörgs Frau nickte mir grimmig zu.
    Thorsten stützte die Hände in die Hüften und sah mehr denn je aus wie ein Rauss chmeißer. „Selbstverständlich werde ich deine Bedingungen akzeptieren und auf andere Frauen verzichten.“
    „Meine Bedingungen! “ Diese Worte stieß ich aus wie entzündete Nachgeburtsreste. „Und irgendwann wirst du mich dafür hassen, dass du nicht mehr so leben kannst, wie du es willst, nur um meine Bedingungen zu erfüllen.“
    „ Wie ich es will?“ Thorstens Laune schien ebenfalls an Elastizität einzubüßen. „Woher willst du wissen, was ich will? Ich wusste es ja bis vor kurzen selber nicht. Bis Mick und ich vorhin ein paar… Denkanstöße ausgetauscht haben.“
    Sein Ton wurde erst sanfter, als er seinem Bruder auf die Schulter schlug - „Übrigens, danke, Mick, du hattest in a llem Recht!“ - dann wieder scharf wie ein Skalpell, als er sich mir zuwandte: „Ich will dich haben, und es ist verdammt noch mal nicht wegen Lisa!“
    „ Ja doch!“ Meine Stimme klang noch gereizter als seine. „Es ist natürlich auch wegen meiner stabilen Statur. Aber auch dafür musst du dich nicht an eine einzige Frau fesseln. Wenn dir die Bäuerinnen nicht zugesagt haben, kannst du es ja bei Bodybuilderinnen versuchen. Oder bei den weiblichen US-Marines!“
    „Es ist nicht nur das. Verdammt, ich will wieder das spüren, was ich mit dir in Paris gespürt habe!“
    „Dazu brauchst du mich nicht. Paris ist mit jeder Frau za uberhaft.“
    „Ich will, dass du auch bei meinem nächsten Geburtstag so eine Fantasy-Show für mich abziehst.“
    „ Dazu brauchst du mich auch nicht. Deine Schwägerin kann dir da bestens aushelfen.“
    „ Ich weiß nicht, was ihr da Komisches meint!“, brauste Mick auf. „Aber wenn hier einer mit meiner Frau was Komisches macht, dann

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