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Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Liebhaberstück Xenia (German Edition)

Titel: Liebhaberstück Xenia (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noreen Aidan
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See?“
    „Das ist eine g ute Idee!“, erwiderte ich und fragte in die Runde meiner Geschäftspartner: „Herr Dr. Hartmann schlägt vor, zum Essen gehen. Wer hat noch Lust? Das Hotel Seeblick kann ich empfehlen. Da gibt es sehr gute Salate.“ Ich deutete auf das große Hotel, das gleich neben der Seminarhalle lag und eine ausgezeichnete Küche bot.
    „Oder wir gehen in die kleine urige Kneipe, in der wir g estern essen waren“, meinte Ramona, eine quirlige Brünette. „Die Klöße dort sind super und es ist sehr gemütlich dort. Und so abgelegen, dass sie bestimmt nicht von den anderen Networkern überfüllt wird, wie jetzt sicher das Hotel Seeblick .“
    Mick, Freya, und einige der anderen ließen sich zu Ramonas uriger Kneipe inspirieren, während der Großteil meiner Geschäftspartner sich Monika Hubers echauffiertem Aufstöhnen anschloss und entschied, in ihren Pensionen ausspannen.
    Da mein Vorschlag überstimmt war, folgte ich Ramona, die sogleich die Führung übernahm und energisch nach rechts ausschritt.
    Und schon war Thorsten Hartmann wieder neben mir und sagte: „Sie haben wohl Angst, mit mir allein zu sein, weil Sie dann vielleicht schwach werden und böse, lasterhafte Dinge mit mir tun könnten?“
    Mit einem unbehaglichen Blick um mich stellte ich s icher, dass keiner Hartmanns Anzüglichkeit bemerkte, doch meine Geschäftspartner konzentrierten sich allesamt fasziniert auf Ramonas Schilderung des Schweinebratens, der uns in der urigen Kneipe erwarten würde.
    Alle außer Freya und Mick, die etwas abseits liefen und intensiv miteinander beschäftigt waren.
    „Ich habe vor nichts Angst!“ Energisch schlug ich den Arm weg, den er um mich legen wollte.
    „Okay“, entgegnete er, „dann beweisen Sie es und gehen nach dem Essen mit m ir noch ein bisschen spazieren! Und zwar ohne gleich wieder eine Eskorte zu organisieren!“
    „Nach dem Essen habe ich eine Besprechung mit Beatrix und Familie Engelrich.“
    Wir blieben stehen, da Ramona sich orientieren musste, bis sie sich für die linke Weggabelung entschied. Wir liefen weiter hinter ihr her.
    „Sie machen es mir verdammt schwer“, hörte ich Thorsten Hartmann neben mir. „Normalerweise bleibe ich bei keiner Frau so lange dran.“
    „Warum tun Sie es dann bei mir?“ Ich dämpfte meine Stimme, denn Horst und Margarete waren gefährlich nahe in Hörweite gekommen, bevor ich fortfuhr: „Ich habe Ihnen schon gesagt, dass bei mir nichts zu holen ist. Warum glauben Sie mir nicht?“
    „Ich weiß auch nicht“, meinte er. „Vielleicht wegen der Art, wie Sie reagieren, wenn wir beieinander liegen, wie Sie sich an mich schmiegen, nachdem wir… keinen Sex hatten.“
    Betroffen schwieg ich, weil mir nichts einfiel. Wir spazierten an dem kleinen Reiterhof vorbei, der, wie ich mich von meinen letzten Besuchen hier erinnerte, lauter Haflinger hatte. Heute waren keine Pferde draußen.
    „Ich bin ein geduldiger Mann“, redete er weiter. „Aber auch meine Geduld ist b egrenzt.“
    Interessiert s ah ich zu ihm hoch. Das waren ganz neue Töne!
    Er betrachtete mich kritisch. „Es hat mich viel Aufwand gekostet, diesen Kurzurlaub hier mit Ihnen zu organisieren. Damit meine ich nicht nur, zehn Mädels zu beschwatzen, bei Micks Club mitzumachen und ein bisschen Kosmetik zu bestellen. Aber ich musste meinen Dienst tauschen, und der Kollege hat dafür verlangt, dass ich zwei Wochenenddienste von ihm übernehme. Sie sehen also, dieses Wochenende mit Ihnen hat mich einiges gekostet. Und wenn Sie nicht auf meinen Vorschlag eingehen, zusammen ein bisschen ungezwungenen Spaß zu haben…“, er unterbrach sich selbst, „… verdammt, was ist denn da schon dabei? “
    Ich scha ute um mich, denn die letzten Worte Hartmanns waren etwas lauter ausgefallen, doch wir waren weit genug hinter den anderen, um nicht gehört zu werden. Dann sagte ich aus purer Neugierde: „Wenn ich nicht auf Ihren Vorschlag eingehe, was dann?“
    Sogleich verzog er den Mund, als hätte er auf eine Zitrone gebissen. „Dann war’s das. Dann werde ich Sie abhaken und mich endgültig vernünftigeren Frauen zuwenden.“
    „Das tun Sie ja sowieso schon die ganze Zeit ! Oder war die Frau, die sie sich gestern Nacht bestimmt aufgerissen haben, etwa keine dieser vernünftigeren Frauen?“
    „Schon, aber ich meine es ernst. Entweder es passiert he ute, oder Sie sehen mich nie mehr wieder.“
    „Das Ergebn is wäre ja dann das gleiche. Auch wenn es heute passiert , sehe ich Sie nie mehr

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