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Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Titel: Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Sala
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„Sam, bitte! Ich bin nicht verletzt, bloß bescheuert. Geh du zuerst, und ich komme hinter dir her!“
    Er merkte ihr an, dass es ihr peinlich war. Mit ihr zu argumentieren half jetzt sowieso auch nicht weiter.
    „Na schön! Bist du dir sicher?“
    „Ganz sicher.“
    Er kletterte die Leiter ebenso schnell herunter, wie er hinaufgestiegen war. Erst als er wieder auf dem Boden war und aufschaute, stellte er fest, dass Harley einen großen Riss im Hosenboden ihrer Shorts hatte.
    „Äh, Schatz, vielleicht sollte ich …“
    „Sam! Ich bitte dich. Gestatte mir wenigstens die Würde, allein von diesem vermaledeiten Baum herunterzusteigen!“
    „Aber deine …“
    Zu spät. Sie war bereits halb unten, ehe er imstande war, sie zu warnen, dass jeder einen freien Blick in der Größe einer Hosentasche auf ihren Po bekommen würde.
    Auf einmal hörte Harley den ersten leisen Pfiff, und danach amüsiertes Lachen von mehreren Seiten. Sam zischte den Männern irgendetwas zu, und das Lachen hörte auf, allerdings nur vorübergehend. Als sie endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, hatte jeder der anwesenden Männer bis auf Sam ein breites Grinsen im Gesicht.
    „Tja!“, sagte Harley und zwang sich zu einem Lächeln. „Ich wollte schon lange mal Sams Kollegen kennenlernen, wenn auch nicht unbedingt auf diese Art und Weise.“
    „Ja, freut uns auch, Sie kennenzulernen, Junie“, antworteten sie im Chor.
    „Harley“, meinte sie. „Mir ist es lieber, wenn man mich Harley nennt. Und wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden, dann gehe ich rein und melde der Polizei unsere gestohlene Leiter.“ Ihre Wangen waren hochrot vor Verlegenheit, doch sie hielt die Schultern gerade und hatte das Kinn erhoben. „Sam, wir müssen die Männer und ihre Familien mal zu einem Gartenpicknick einladen. Dann grillen wir, und wer möchte, kann im Pool schwimmen. Mach einen Termin mit ihnen aus und sag mir Bescheid!“
    „Hey, danke, Junie … ich meine, Harley. Wir freuen uns drauf“, meinte einer von ihnen.
    Harley sah Sam an und lächelte ein wenig steif. „Jetzt, da der Notfall vorbei ist, nehme ich an, dass du wieder zur Feuerwache zurückmusst. Ich gebe dir dann Bescheid, was die Polizei wegen der Leiter zu sagen hat.“
    Damit drehte sie sich abrupt um und ging rasch auf das Haus zu. Sie musste sich zurückhalten, um nicht zu laufen.
    Nach fünf Schritten hörte sie einen langen, gedehnten Pfiff hinter sich, und jemand rief ihr in dem langsamen Oklahoma-Akzent etwas zu.
    „Hey, Harley … hübsches Tattoo!“
    Sie erstarrte und fasste an die Rückseite ihrer Shorts. Sie ertastete die herabhängenden Überreste ihrer Gesäßtasche und schnappte erschrocken nach Luft. Sofort zog sie das Stück Stoff über die entblößte Stelle, setzte ein erzwungenes Lächeln auf und wandte sich um.
    „Danke!“, sagte sie und ging dann ins Haus, als machte es ihr nicht das Geringste aus, dass ein Haufen Männer, die sie nicht kannte, gerade ihren entblößten Po zu Gesicht bekommen hatten.
    „Verdammt, Jungs, ihr seid wirklich keine große Hilfe!“, beschwerte sich Sam.
    Lachend schleppten die Männer ihre Ausrüstung zum Feuerwehrwagen zurück und banden die Leiter fest, die sie benutzt hatten. Gerade als sie losfahren wollten, kam ein großer schwarzer Pick-up um die Ecke und kam mit kreischenden Bremsen vor dem Haus zum Stehen.
    Der Fahrer sprang aus seiner Kabine und zog eine Leiter von der Ladefläche herunter.
    Sam runzelte die Stirn. Die Leiter kam ihm bekannt vor. Bei dem Gedanken, was Harley hatte erdulden müssen, sprang er vom Feuerwehrwagen herunter und ging erbost auf den Mann zu.
    „Was zum Teufel haben Sie …“
    „Hören Sie, es tut mir wirklich leid!“, entschuldigte sich der Mann, der noch die Leiter hinter sich herzog. „Mein Boss hat mich losgeschickt, um eine Leiter abzuholen, die sie gestern beim Streichen vergessen hatten. Aber er hat mir die falsche Adresse gegeben. Als ich wieder im Betrieb war, hat man mir gehörig den Kopf gewaschen, dass ich zur Carolyn Lane 904 anstatt 409 gefahren bin. Hoffentlich habe ich niemandem Schwierigkeiten gemacht. Wissen Sie, wo der Besitzer ist? Ich würde mich gerne bei ihm entschuldigen.“
    „Ich bin der Besitzer“, erklärte Sam und nahm dem Mann die Leiter aus den Händen. „Sie haben meine Frau dort oben im Baum sitzen lassen. An Ihrer Stelle würde ich den Truck nehmen und so schnell wie möglich von hier verschwinden.“
    Der Fahrer stöhnte. „Oh Mann,

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