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Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Titel: Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Sala
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die Augen und erinnerte sich daran, wie erleichtert sie gewesen war, als sie Sams Stimme unter dem Baum gehört hatte. Danach, als er ihr auf die Leiter herunterhalf, wusste sie, dass er sie niemals fallen lassen würde. Sie vertraute ihm. Aber liebte sie ihn auch, so wie eine Frau ihren Mann lieben sollte? Dessen war sie sich nicht sicher. Einer Sache jedoch war sie sich sicher, nämlich dass Sam Licht und Lachen brachte und sie bei ihm geborgen war.
    Wieder ertönte die Türklingel, so wie ständig in der letzten halben Stunde. Harley eilte zur Haustür, wobei sie an zwei Ehefrauen von Feuerwehrmännern und einem halben Dutzend Kindern vorbeimusste.
    Was in aller Welt ist bloß in mich gefahren, dass ich all diese Leute zu einer Party zu uns nach Hause eingeladen habe? fragte sie sich.
    Sie öffnete und erkannte den Mann, der auf der Schwelle stand und einen Kuchen in der Hand hielt, als denjenigen, der ihr das Kompliment über ihr Tattoo gemacht hatte. Sie bemühte sich, nicht zu erröten.
    „Ich bin Charlie Sterling“, stellte er sich rasch vor. „Und das hier ist meine Frau Tisha.“
    „Kommen Sie rein!“, sagte Harley. „Sam ist hinten im Garten und grillt Hamburger, und falls Sie Ihr Schwimmzeug mitgebracht haben, können Sie gerne in den Pool springen.“
    „Ich liebe Ihren Akzent“, meinte Tisha und nahm Charlie ihren Kuchen ab. „Du kannst rausgehen und spielen, aber sei brav, ja?“
    „Wie großzügig von dir, Schatz!“, erwiderte Charlie und gab seiner Frau einen Klaps auf den Po, ehe er durch die Küche hinaus in den Garten ging.
    Tisha verdrehte die Augen und grinste Harley scherzhaft zu.
    „Er ist leider noch nicht ganz stubenrein“, erklärte sie. „Man kann ihn eigentlich nirgendwohin mitnehmen!“
    Harley lachte. Zum ersten Mal an diesem Tag hatte sie das Gefühl, vielleicht eine Freundin gefunden zu haben.
    „Meiner Mama zufolge sind die Besten immer so“, sagte sie. „Ich habe Bohnen im Ofen, also folgen Sie mir!“
    „Oh, Sie können auch kochen!“, rief Tisha anerkennend.
    Doch dann erblickte sie die übrigen Ehefrauen und blieb stehen, um diese zu begrüßen. Es dauerte ein paar Minuten, bis sie in die Küche nachkam, wo Harley bereits eine große Auflaufform mit Baked Beans aus dem Backofen holte.
    „Die duften ja ganz köstlich“, meinte Tisha.
    Harley lächelte. „Ein Rezept meiner Großmutter. Aber es ist immer so viel, dass ich es nur dann mache, wenn ich Gäste habe.“
    Tisha ließ ihre Blicke durch die Küche schweifen und bemerkte die Veränderungen, die seit Harleys Ankunft stattgefunden hatten.
    „Vor drei Jahren waren wir alle zu einer Party hier, als Sam seinen Pool hat einbauen lassen. Seitdem bin ich nicht mehr hier gewesen, aber es scheint, als hätten Sie eine Menge an dem Haus getan.“
    „Das Meiste sind bloß neue Vorhänge und etwas Farbe. Ich muss mich schließlich irgendwie beschäftigen, wenn Sam weg ist. Ich habe schon überlegt, mir einen Job zu suchen, aber ich weiß noch nicht recht, was ich machen möchte.“
    „Haben Sie vor Ihrer Heirat mit Sam gearbeitet?“, erkundigte sich Tisha.
    „Ja, für eine Versicherungsagentur. Ausgesprochen langweilig. So etwas will ich auf keinen Fall wieder machen.“
    Tisha nahm sich eine Handvoll Kartoffelchips aus einer großen Plastikschüssel und beobachtete Harley, die geschäftig hin und her eilte. Eigentlich war es Tishas große Stärke, jemanden nach dem ersten Eindruck zu beurteilen, doch bei Harley schien ihr dies nicht so recht zu gelingen.
    „Da haben Sie wirklich einen guten Coup gelandet“, sagte sie.
    Harley, die hart gekochte Eier pellte, schaute auf. „Was meinen Sie?“
    „Sich Sam zu schnappen. Ihn sozusagen vom Heiratsmarkt wegzuholen.“
    „Ach das!“ Harley griff nach dem nächsten Ei. Sie musste sie noch füllen, bevor die Hamburger gar waren.
    Tisha zog die Augenbrauen zusammen. Das war nicht gerade die Antwort, die sie von einer frisch verheirateten Frau erwartet hatte.
    „Sagen Sie nicht, dass die Rose schon verblüht ist!“, meinte sie.
    Harley hielt inne und blickte schmunzelnd auf. „Sprechen Sie immer in Bildern?“
    „Wieso? Ich weiß nicht, was Sie meinen.“
    Harley lachte. „Nun ja, erst sagen Sie mir, ich hätte einen guten Coup gelandet, und jetzt fragen Sie, ob die Rose schon verblüht sei. Warum sagen Sie nicht einfach direkt, was Sie meinen?“
    Tisha schluckte den letzten Kartoffelchip hinunter und wischte sich die Hände ab.
    „Na gut, wenn Sie wollen! Wie

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