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Liebst du ihn noch immer

Titel: Liebst du ihn noch immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Clark
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erst an, oder ich rufe Ihre Mutter an. Das Baby nimmt sich, was es braucht, aber Sie müssen dafür sorgen, daß Sie gesund und kräftig bleiben."
    „O nein", jammerte Kate. „Sie hat Sie erwischt. Wann haben Sie mit meiner Mutter geredet?"
    In seinen Augen lag ein verschwörerisches Funkeln. „Gestern früh, als Sie bei der Bank waren. Sie schien zu glauben, daß ich Sie dazu bringen könnte, besser zu essen. Ich sagte ihr, daß Sie in der Lage sind, auf sich selbst aufzupassen. Aber ich mußte ihr versprechen, dafür zu sorgen, daß Sie wenigstens eine anständige Mahlzeit am Tag zu sich nehmen."
    „Haben Sie ihr erzählt, daß ich in den dreieinhalb Wochen, die Sie für mich arbeiten, acht Pfund zugenommen habe? Haben Sie die Krapfen erwähnt, die Sie jeden Morgen mitbringen und die Tüten von Eßbarem, mit dem Sie mich jeden Abend, wenn Sie zu mir zum Schwimmen kommen, zum Essen verführen?"
    „Habe ich versucht, aber Ihre Mutter ist genau wie meine Mutter. Wenn sie von etwas überzeugt sind, hören sie einfach nicht hin, wenn man ihnen das Gegenteil sagt. Und Ihre Mutter ist nun mal davon überzeugt, daß Sie jemanden brauchen, der ein Auge auf Sie hat."
    Kate schenkte ihm ein dankbares Lächeln, das ihm sagen sollte, wie sehr sie seine Sorgen und sein Verständnis zu schätzen wußte. „Sie sind eine große Hilfe. Für C-Breeze und für mich persönlich."
    Rusty konnte Komplimente nicht so leicht entgegennehmen wie Neckereien, und so wehrte er ihre Worte ab mit einem gleichgültigen: „Was ist das schon? Ich mache nichts, was jeder andere unter den Umständen nicht auch tun würde."
    Aber Kate wußte, daß die meisten Angestellten nicht geduldig auf ihre Gehaltszahlung warten würden. Die meisten Angestellten würden sie nicht Abend für Abend heimbringen, nur damit sie das leere Haus nicht allein betreten mußte. Die meisten Angestellten würden ihre Wochenenden nicht damit verbringen, den Rasen zu mähen und die Hecken zu schneiden.
    Sicher, er bekam freie Mahlzeiten und konnte den Pool benutzen, wann immer er wollte. Doch die vielen Stunden, die er sich nach seiner Arbeit um sie kümmerte und seine ständige Aufmerksamkeit für ihre Bedürfnisse, das war mehr als ein normales Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis. Fast von dem Augenblick an, in dem er in ihr Leben trat, war er ihr ein lieber und vertrauenswürdiger Freund gewesen.
    Wer kann erklären, wie es geschieht, daß zwei Menschen sich treffen und von Anfang an eine Seelenverwandtschaft verspüren?
    Bei den sieben Jahren Altersunterschied, die sie trennten, hätte Kate nie gedacht, daß sie und Rusty so viel gemeinsam haben könnten. Und jene Dinge, bei denen sie nicht übereinstimmten, waren unwesentlich und nicht wert, darüber zu argumentieren.
    Das Mittagessen gehörte üblicherweise nicht dazu. Doch an diesem Tag hatte Kate eine Aufgabe vor sich, die ihr den Appetit verdarb. „Also, wenn Sie meiner Mutter nicht verraten, daß ich heute das Mittagessen auslasse, dann verrate ich Ihrer Mutter nicht, daß Sie sich seit drei Wochen mit der­ selben Frau verabreden."
    „Susan? Sie ist nett, und wir lachen gern miteinander. Aber nichts Ernsthaftes."
    „Warum nicht? Ich dachte, ihr beide kommt glänzend miteinander aus."
    Kate war wirklich enttäuscht, daß ihr Plan mißlungen war. Sie hatte angenommen, die Beziehung zwischen ihren beiden Freunden würde sich glänzend entwickeln.
    „Ich weiß nicht", erwiderte er ehrlich. „Sie ist so, wie Sie sagten. Aber da springt kein Funke über. Keine Harfenklänge und Schalmeien."
    „Erwarten Sie da nicht etwas zuviel? Ich denke, ab siebzehn entwächst man doch allmählich dem Traum von Harfenklängen und Schalmeien."
    Seine Miene drückte fast Betroffenheit aus. „Das hoffe ich doch nicht. Mein ganzes Leben lang habe ich auf diese Harfenklänge und Schalmeien gewartet. Welch eine Enttäuschung, herausfinden zu müssen, daß es sie gar nicht gibt. Oder, daß ich zu alt für sie bin."
    „Für einen Mann, der sich nicht verlieben will, haben Sie aber eine romantische Seele."
    „Ich hänge nun mal an dem Ideal, daß es jemanden gibt, der vollkommen zu einem paßt. Allerdings fest daran glauben kann ich nicht. Aber wenn es geschieht, dann will ich alles - die Liebe, das Lachen, auch das ‚Und-sie-lebten-glücklich-bis-an-ihr-seliges-Ende'."
    „Na, dann wünsche ich Ihnen alles Gute." Kate stieß einen wehmütigen Seufzer aus. „Aber ich, glaube nicht an das

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