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Liebst du ihn noch immer

Titel: Liebst du ihn noch immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Clark
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wahrscheinlich aus wie ein stehender Teich." Kate verzog das Gesicht. „Ich weiß noch, wie schwarz das Wasser letzten Sommer war, als ich mit der Säuberung begann.,"
    „Geben Sie im Winter keine Chemikalien hinein?"
    „Nein, das ist zu teuer."
    „Ich war Lebensretter bei der Badeanstalt in der Stadt während meiner High-School-Zeit. Ich glaube, ich weiß, wie man die Chemikalien kombiniert."
    „Ich helfe Ihnen." Susan stand auf und folgte Rusty zum Pool. Sie begannen damit, rundherum die Abdeckplane zu lösen.
    Kate wollte erst mitmachen. Doch sie fand, daß es die Mühe nicht lohnte, sich aus ihrem Liegestuhl zu erheben. Sie genoß es, im Schatten zu sitzen und zuzuschauen, statt in der heißen Sonne zu stehen.
    Rusty starrte in das Wasser, nachdem er gemeinsam mit Susan die Plane zusammengefaltet hatte. „Ja, ziemlich übel", verkündete er so laut, daß Kate es hörte. „Erinnert mich an die Sümpfe in Louisiana. Sind Sie sicher, daß es hier keine Alligatoren gibt?"
    Kate kicherte. „Garantieren kann ich das nicht. Aber das Schlimmste, was ich bisher gefunden habe, waren Schlangen und Mäuse. Einmal war sogar ein Opossum drin. Das arme Tier konnte nicht raus und war schon fast ertrunken, als ich ihm heraus half."
    Rusty zog sich sein Hemd über den Kopf und warf es in Richtung Patio. „Also, Susan, sind Sie bereit, herauszufinden, welche Art Monster sich diesmal unter der Oberfläche aufhält?"
    Susan, die ihre Augen gar nicht von Rustys sonnengebräuntem Oberkörper lösen konnte, nickte. Kate mußte über Susans Blick lächeln und lehnte sich bequem gegen die Kissen. Solange sie Rustys und Susans Lachen hörte, war sie glücklich. Mit mütterlicher Befriedigung beobachtete sie die beiden bei der Arbeit. Sie gaben ein anziehendes Paar ab, und Kate hoffte, die beiden würden das erkennen. Allerdings wollte sie selbst von ihnen nicht ganz vergessen werden. Sie brauchte in dieser Zeit Freunde.

    „Um sieben Uhr wird unser Pilot am Donnerstag startklar sein. Ja, und den nächsten Flug kann er am darauffolgenden Donnerstag machen. " Kate machte eine Notiz im Terminkalender. „Vielen Dank, daß Sie sich an C-Breeze gewendet haben." Sie legte den Hörer auf und stieß einen zufriedenen Seufzer aus.
    „Noch ein Auftrag?" fragte Rusty, der in diesem, Augenblick das Büro betrat. Er hatte das Gespräch nicht gehört, doch Kates glückliche Miene ließ ihn erraten, um was es gegangen war.
    „Ja, ein weiterer Auftrag." Sie kostete jedes Wort aus. „Southoils Nummer 91, um sieben Uhr früh übermorgen. Mehr noch, sie haben schon für den Donnerstag drauf gebucht, und es sieht so aus, als würde ein regelmäßiger Mannschaftstransport, daraus werden."
    „Phantastisch!" rief er aus und schlug mit den Handflächen auf den Schreibtisch. Dabei strahlte er genauso wie Kate.
    „Das heißt für einen Monat haben wir jeden Tag, außer sonnabends und sonntags, einen Flug."
    „Ich möchte nur wissen, was Sie zu den Firmen gesagt haben. Der arme Doug hat, um Aufträge reinzuholen, genau soviel Zeit auf den Straßen verbracht wie in der Luft. Sie kommen hier hereinspaziert, machen ein paar Anrufe, und wir haben jede Menge Aufträge."
    Rusty konnte sich das auch nicht erklären. Zumindest wollte er nicht darüber spekulieren. Jedenfalls nicht laut. Ihm war der Gedanke auch schon gekommen, aber er fand es nicht klug, Kate seine Erwägung mitzuteilen, daß ihr Mann vielleicht kein so guter Geschäftsmann gewesen war, wie sie glaubte. Vielleicht hatte Doug den Hubschrauber auch geflogen, als befände er sich immer noch im Vietnamkrieg. Rusty kannte einige Veteranen, die zwar exzellente Piloten waren, aber hier über dem friedlichen Golf immer noch so wagemutig flogen, als befänden sie sich über feindlichem Gebiet. So etwas konnte natürlich Mannschaften, die transportiert werden mußten, in Schrecken versetzt und C-Breeze unpopulär gemacht haben.
    Kate wußte offenbar nicht, was vor sich gegangen war, und sie hatte keine Zweifel an Dougs Geschicklichkeit als Pilot und als Geschäftsmann. Es war offensichtlich, daß sie die Erinnerung an ihren verstorbenen Mann hochhielt und daß er in ihren Augen nichts falsch gemacht haben konnte. Aus diesem Grund behielt Rusty seinen Verdacht für sich. Und es kam ja auch jetzt, da C-Breeze wieder ins Geschäft kam, nicht mehr darauf an.
    „Auf was haben Sie heute mittag Appetit?" fragte er.
    „Ich weiß nicht. Ich bin eigentlich nicht hungrig."
    „Also, damit fangen Sie gar nicht

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