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Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Titel: Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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die Tür schloss.
    »Wachen?«, fragte Cyrene fast unhörbar.
    »Ja, zwei«, antwortete May, das Ohr fest an die Tür gedrückt. »Hat Drake auch bestimmt gesagt, Thala sei im zweiten Stock?«
    »Ganz bestimmt«, antwortete Aisling. Sie zuckte zusammen, als etwas an ihr zu summen begann. »Oh, Entschuldigung. Ich dachte, ich hätte mein Handy abgeschaltet. Zum Glück habe ich es wenigstens auf Vibrieren gestellt … Oh nein. Das ist Drake. Ich muss drangehen. Jim, du gehst mit den anderen und hilfst ihnen. Ja, das ist ein Befehl. Drake? Hallo. Was gibt es?« Aisling stellte sich ans Fenster.
    »Lasst uns gehen«, sagte May und spähte erneut durch die Tür. »Wir haben weniger als eine Minute Zeit, bis der Schichtwechsel vorbei ist.«
    Während Aisling leise mit ihrem Drachen redete, eilten wir über die dick mit Teppichen ausgelegte Treppe nach oben. Im zweiten Stock hockten wir uns neben das Geländer, während May in die Schatten ging, um die Zimmer zu erkunden. Sie war in Windeseile wieder zurück und scheuchte uns auf. »Wir haben keine Zeit mehr. Wir müssen uns beeilen.«
    »Ich halte meinen Taser bereit«, sagte Cyrene und fummelte mit ihrem Spielzeug herum. Wir eilten durch einen leeren Flur und blieben vor einer Tür stehen, die mit Zauberformeln geschützt war.
    May betrachtete sie. »Wir brauchen Aisling«, sagte sie. »Oder kannst du etwas dagegen ausrichten, Ysolde?«
    Ich warf einen Blick auf Jim. Er betrachtete mich mit finsterer Miene, die Arme über der nackten Brust verschränkt. »Äh … ich glaube, das wird uns nicht viel nützen. Ich kann zurückgehen und … Ach, nicht nötig, da kommt sie.«
    Aisling kam auf uns zugerannt. Ihr Gesicht war blass. »Habt ihr sie gefunden?«
    »Sie ist hier, aber die Tür ist mit Schutzzaubern belegt, und Ysolde zögert verständlicherweise, sie zu lösen«, antwortete May. »Was ist los?«
    »Wir müssen sofort hier weg. Drake hat herausgefunden, dass ich weggefahren bin, und er brauchte nicht viel Fantasie, um zu wissen, was wir vorhaben. Er hat noch über dem Kanal sein Flugzeug wenden lassen. Er ist wütend und alarmiert wahrscheinlich gerade alle Drachen in der Gegend, damit sie uns aufhalten und Thala wieder festnehmen.« Während sie sprach, arbeitete sie an den Schutzzaubern, gab aber schließlich auf und zwängte einfach ihren Arm hindurch, um die Tür zu öffnen. In dem schwach beleuchteten Raum saß eine Frau in einem Lehnsessel und las. Sie blickte auf, als Aisling unter Ächzen und Stöhnen durch die Schutzzauber hindurch den Raum betrat.
    »Hallo. Du bist Thala, nicht wahr? Ich bin Aisling Grey. Wir sind gekommen, um dich hier herauszuholen, aber wir müssen uns beeilen, weil Drake schon alarmiert ist.«
    Die Frau erhob sich langsam. Sie war mittelgroß und hatte kupferfarbene Haare, und als sie Drakes Namen hörte, wich die Verwirrung aus ihrem Gesicht. »Hat Baltic dich geschickt?«, fragte sie.
    »Äh … nein, eigentlich nicht. Wir haben leider keine Zeit mehr, deshalb kannst du nichts mitnehmen. Wir müssen dich schleunigst durch die Schutzzauber schieben. Das wird ein bisschen zwicken. Ich wünschte, ich könnte es dir leichter machen, aber es geht leider nicht anders.«
    Aisling drängte Thala durch die Zauber, und ihr Gesicht verzerrte sich, als der Schutzzauber versuchte, sie an der Flucht zu hindern. Aber Aisling war ja nicht umsonst Hüterin, und nach ein paar schmerzhaften Augenblicken tauchten sie und Thala aus der Umklammerung des Schutzzaubers auf.
    »Danke …« Als Thala sich zu Aisling umdrehte, fiel ihr Blick auf mich. Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen, aber dann stieg eine Wut ohnegleichen in ihnen auf. »Ysolde!«, zischte sie.
    Angesichts solch unverhohlener Feindseligkeit wich ich einen Schritt zurück. »Hallo. Ich kann mich leider nicht erinnern, dass wir uns schon einmal begegnet sind.«
    »Du lebst? Wie das? Du bist doch enthauptet worden! Wie hast du das überlebt?« Sie packte mich am Arm und schüttelte mich.
    Ich riss mich los und rieb über die schmerzenden Druckstellen. »Ich habe das nicht überlebt. Ich wurde wiedergeboren.«
    Ihre Wut schien nur noch größer zu werden. »Wer hat dich wiedergeboren?«, schrie sie.
    Aisling und May brachten sie zum Schweigen, wobei sie nervös den Flur entlangblickten.
    »Das kann warten. Wir müssen hier raus, und zwar jetzt!«, sagte May gebieterisch. »Wir nehmen den gleichen Weg, den wir hereingekommen sind.«
    »Mit ihr gehe ich nirgendwohin«, erklärte Thala. Einen

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