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Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Titel: Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Ziema?«
    »Ziema ist in Ordnung. Ich sage dir Bescheid, falls mir etwas dazwischenkommt.«
    Sie murmelte eine Höflichkeitsfloskel und gab mir Informationen über ein Hotel am Stadtrand in der Nähe des Waldes, der Dauvas Ruine überwuchert hatte.
    Schließlich hängte ich ein. Mit leerem Blick starrte ich auf das Kräuterbeet des Küchengartens und hing meinen düsteren Gedanken nach.
    »Stimmt etwas nicht?«
    Ich blickte auf und sah Pavel vor mir stehen. »Bitte?«
    »Ich fragte, stimmt etwas nicht? Du hast so einen seltsamen Ausdruck im Gesicht.«
    »Ah.« Ich überlegte einen Moment, dann fragte ich ihn: »Wenn du derjenige wärst, der Kostya in seinem eigenen Haus gefangen genommen und eingesperrt hat, warum hättest du dann Interesse an mir?«
    Er zuckte mit keiner Wimper über die merkwürdige Frage. »Das Bindeglied zwischen euch ist Baltic, also würde ich mich wohl darauf konzentrieren.«
    »Ja«, sagte ich nachdenklich und blickte wieder auf die Kräuter. »Genau das habe ich auch gedacht.«
    »Wer ist denn an dir interessiert, wenn ich fragen darf?«
    »Eine Halbdrachen-Beschwörerin, die möglicherweise die Anführerin einer berüchtigten Ouroboros-Drachenbande ist. Ich werde sie in zwei Tagen in Riga treffen. Baltic werde ich davon übrigens nichts erzählen.«
    Er schürzte die Lippen. »Weil er dich dann nicht gehen lassen würde?«
    »Nein. Falls sie ihm etwas antun will.«
    Baltics Unterredung mit Thala war erst zu Ende, als der zunehmende Mond schon hoch am Nachthimmel stand. Er fand mich in einem kleinen, selten genutzten Raum, wo ich mit leerem Blick vor mich hin starrte.
    »Hattest du schon wieder eine Vision?« Er blieb zögernd an der Tür stehen, bevor er näher trat.
    »Nein. Bist du fertig mit Thala?«
    »Schon seit einer Stunde. Sie ist in die Stadt gefahren.«
    Mit geschmeidigen Bewegungen, wie ein Raubtier auf Beutejagd, kam er auf mich zu. Baltic vermittelte ein Gefühl von unterdrückter Kraft, die jeden Moment zum Ausbruch kommen konnte, was zu seiner gefährlichen Aura nur noch beitrug. Es war beängstigend und erotisch zugleich. »Als ich dich das erste Mal gesehen habe, hielt ich dich für einen Krieger, nicht für den Magier, von dem mir meine Schwester erzählt hatte. Dann fand ich heraus, dass du ein Drache bist.«
    Er blieb vor mir stehen, berührte mich aber nicht, sondern wartete, dass ich meinen Gedanken beendete.
    »Von diesen drei Personen ist jedoch der Krieger in dir am stärksten.«
    Seine dunklen Augen betrachteten mich forschend. »Ich bin vor allem ein Drache, Ysolde. Drachen sind Krieger. Das waren wir schon immer. Daran hat sich nichts geändert.«
    »Nein«, stimmte ich ihm zu. »Daran hat sich nichts geändert. Du magst moderne Kleidung tragen, Auto fahren und einen Laptop benutzen, aber im Herzen bist du immer noch derselbe Mann, der du vor fünfhundert Jahren warst. Du triffst immer noch die Entscheidungen für mich. Du schließt mich immer noch von gewissen Teilen deines Lebens aus. Du bist immer noch ein Krieger.«
    »Ich beschütze dich, wenn es nötig ist, ja. Ich kann nicht anders, Gefährtin. Eine Zeitlang habe ich ohne dich leben müssen, und das will ich nicht noch einmal ertragen. Wenn die Ereignisse der Vergangenheit sich wiederholen und Thala mich noch einmal wiedererwecken würde, dann würde ich nicht weiterleben wollen. Du bist mein Leben, Ysolde. Ohne dich will ich nicht leben.«
    Ich schmiegte mich an ihn und setzte einen Kuss auf den Pulsschlag an seinem Hals. »Du machst es mir wirklich schwer, dir Dinge vorzuwerfen, die ich nicht ausstehen kann. Ich liebe dich auch, du frustrierend wundervoller Mann.«
    »Drache.«
    »Du magst ja immer noch der Alte sein, aber ich habe mich verändert. Ich verstehe, dass du Brom und mich beschützen willst, und ich bin dir dankbar dafür. Aber beschützen heißt noch lange nicht, mich im Unklaren zu lassen. Du kannst mir von Drohungen oder wichtigen Dingen ruhig erzählen. Ich habe nicht das Gefühl, als wenn ich die Wahrheit nicht vertragen könnte.«
    »Ich vertraue dir doch alles an.« Sein Atem glitt heiß über meinen Hals und mein Ohr, als er an einer Stelle knabberte, bei der ich regelmäßig Wachs in seinen Händen wurde.
    »Wusste Thala, dass Fiat gedroht hatte, Brom und mich zu töten?« Ich schob meine Hände unter sein Hemd und streichelte die Muskeln auf seinem Rücken. Tief atmete ich seinen Duft ein, der mich schwach vor Verlangen werden ließ.
    »Ja. Kannst du dich noch erinnern, als wir in

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