Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)
stand ich kurz vor einem weiteren Orgasmus, als die Haustür, die sich direkt neben dem kleinen Zimmer befand, zugeschlagen wurde. Verzweifelt packte ich Baltics Hüften.
»Sie ist wieder da!«, stöhnte ich und saugte fest an seiner Zunge. »Beeil dich!«
»Du musst vorangehen«, keuchte er. Sein Mund war heiß und süß.
»Ich habe doch schon einen Orgasmus gehabt. Jetzt bist du zuerst dran. Dann komme ich auch«, erwiderte ich stöhnend.
»Du … zuerst …«
Thala würde bestimmt das Licht sehen und hereinkommen, also vergeudete ich keine Zeit damit, ihm zu widersprechen. Ich spannte einfach jeden Muskel, den ich besaß, fest um seinen Penis an. Er riss die Augen auf, dann brüllte er seine Lust in meinen Mund. Wie ich vorausgesagt hatte, tat das auch seine Wirkung für mich, und seine letzten Stöße brachten mich zum Höhepunkt.
»Baltic, hast du jemanden gefunden, der die Grabstätte lokalisieren kann? Wenn du niemanden auftreiben kannst, sollten wir vielleicht daran denken, einen blauen Drachen zu engagieren …« Die Tür zur Diele ging auf, und Thala stand auf der Schwelle. Baltic fuhr herum und verdeckte die Sicht auf mich, aber ich fand, dass sie entschieden zu viel zu sehen bekam. Rasch hob ich mein T-Shirt vom Boden auf und hielt es, immer noch hinter ihm, vor sein Geschlechtsteil. Ich warf dem Eindringling einen bösen Blick zu.
»Das hätte ich mir ja denken können, dass du hier bist«, grollte sie, als sie mich sah. Dann glitt ihr Blick wieder zu Baltic. »Hast du wenigstens damit angefangen, bevor deine Frau dich abgelenkt hat?«
»Ich bin es langsam leid, dir zu sagen, dass du Ysolde mit Respekt behandeln sollst«, erwiderte er mit verschränkten Armen. »Sie ist meine Gefährtin. Und als solche wirst du sie auch ansprechen.«
»Und? Hast du?«, drängte sie und ignorierte seine Bemerkung.
Er presste die Lippen zusammen, antwortete dann aber: »Noch nicht. Ich werde morgen einen suchen.«
»Wir brauchen so schnell wie möglich jemanden an der Grabstätte, nicht erst dann, wenn du endlich dazu kommst, jemanden zu besorgen.« Sie holte tief Luft. »Deine Gefährtin scheint dich wesentlich mehr zu interessieren als das Schwert meiner Mutter.«
»Ysolde bedeutet mir alles«, erwiderte er. Ich schmolz dahin. Zärtlich leckte ich über sein Schulterblatt. »Ich werde das Schwert schon wiederbekommen, keine Sorge. Aber ich mache es auf meine Weise. Kostich ist wesentlich mächtiger, als du glaubst, und ich will nicht Ysoldes Wohlergehen in Gefahr bringen.«
»Er würde ihr nie etwas tun«, widersprach Thala. »Du hast doch gesagt, sie war sein Lehrling.«
»Kostich hat sie für seine Zwecke missbraucht, und das würde er mit Sicherheit wieder tun«, antwortete Baltic. »Das Schwert gehört mir, aber ich werde es mir zurückholen, ohne dass er Gelegenheit bekommt, sie zu bedrohen. Morgen früh besorge ich einen Spurenleser, um die Grabstätte ausfindig zu machen.«
»Einen Spurenleser?«, fragte ich. Während Baltic und Thala sich stritten, war es mir gelungen, Jeans und BH anzuziehen. Ich ergriff Baltics Hose und trat vor ihn, sodass es für Thala nichts mehr zu sehen gab. »Du meinst, jemanden, der verborgene Dinge finden kann?«
»Ja.« Baltic zog seine Hose an, hielt aber inne, als er mein Lächeln sah. »Kennst du einen?«
»Oh ja.« Mein Lächeln wurde breiter. Ich hatte gehört, was in der Nacht passiert war, als May das Drachenherz neu geformt hatte. »Ich kenne sogar einen ziemlich guten. Als ich bei May und Gabriel gewohnt habe, wurde er engagiert, damit ich dich finden konnte.«
»Ich rufe ihn morgen an«, sagte Baltic und legte den Arm um mich. »Wir gehen jetzt zu Bett.«
Thala trat zur Seite, um uns durch die Tür zu lassen. Für mein Gefühl war ihr Gesichtsausdruck viel zu friedfertig. Ich konnte es kaum abwarten, Savian Bartholomew, dem offiziellen Diebesfänger des Au-delà und Teilzeit-Schurken, mitzuteilen, dass er die Chance haben würde, mit der Frau zusammenzuarbeiten, die ihn beinahe getötet hätte.
15
»Weißt du, Ysolde, Dr. Kostich und ich … nun ja, wir sind nicht gerade die besten Freunde.«
Jim verdrehte die Augen, als Aisling sich aus ihrem Sessel in der Lobby des Hotels erhob, in dem mein früherer Arbeitgeber immer abstieg, wenn er in London war. »Vielleicht liegt das ja daran, dass du ihm mehr oder weniger deutlich gesagt hast, er solle dir bloß nicht mehr unter die Augen kommen, wenn er nicht mit einem Bann belegt werden wolle?«
»Das habe ich
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