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Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition)

Titel: Light Dragons: Eine feurige Angelegenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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noch nicht auf.«
    »Du bist die einzige Hoffnung, die wir haben«, sagte Gabriel. Er ergriff meine Hand und beugte sich darüber. »Enttäusche uns nicht, Ysolde.«
    »Es wäre mir wirklich lieber, die Leute würden das nicht ständig zu mir sagen«, murmelte ich, als ich Baltic hinterhereilte. »Langsam bekomme ich einen Komplex.«

14
    Die Heimfahrt verlief in absolutem Schweigen, wenn man davon absieht, dass es zu Anfang einen Wortwechsel gab, weil Baltic darauf bestand zu fahren.
    »Ich habe getan, was du wolltest, und wider besseres Wissen den Wyvern gestattet, mich über meine Zeit in Europa zu befragen, als Fiat seine Sippe getötet hat. Jetzt wirst du mir von deiner Vereinbarung mit Kostich berichten«, sagte er. Beinahe streifte er eine Ulme, die gefährlich nahe am Rand der Landstraße stand. Er warf mir einen irritierten Blick zu, als ich aufschrie und auf das Fenster zeigte. Zum Glück wuchs in dem Graben, in den sich der Radfahrer geworfen hatte, hohes Gras. »Gefährtin, hörst du jetzt einmal auf, so zu tun, als könne ich nicht Auto fahren!«
    »Du liebe Güte, Baltic! Wenn du jemanden überfährst oder auch nur einen Blechschaden verursachst, steige ich nie wieder zu dir ins Auto, das schwöre ich! Bleib stehen! Du hast Rot!«
    Baltic ignorierte das Hupen und die beleidigenden Gesten des anderen Autofahrers und fuhr einfach über die Kreuzung. »Ich bin ein Wyvern. Wir fahren auch bei Rot.«
    »Bei allen guten … ah! Du hast beinahe eine Kuh überfahren!«
    »Kühe sollten auch auf der Weide stehen und nicht auf der Straße«, antwortete Baltic und blickte finster in den Rückspiegel.
    Ich schaute der Kuh nach. Sie taumelte an den Straßenrand. Offensichtlich hatte sie sich nur erschreckt und war nicht verletzt. »Das ist wohl richtig«, sagte ich zu Baltic, »aber das gibt dir noch lange nicht das Recht, das arme Tier zu überfahren. Du hast die Kuh zu Tode erschreckt, und jetzt hat sie den armen Radfahrer über den Haufen gerannt, den du in den Graben geschickt hattest. Wir sollten anhalten und ihm helfen. Er liegt mitten auf der Straße. Am Ende überfährt ihn noch jemand.«
    »Du solltest aufhören, das Thema zu wechseln, und mir endlich verraten, was Kostich von dir will«, sagte Baltic.
    Pavel, der sich auf dem Rücksitz ebenfalls umgedreht hatte, um einen Blick auf das Drama mit der Kuh und dem Radfahrer zu werfen, zog die Augenbrauen hoch. Auf einen Blick von mir vergrub er sich jedoch wieder hinter einem Buch.
    »Bist du bereit, mit mir über die Aufhebung des Fluchs zu reden?«
    »Nein.«
    »Ich kann genauso stur sein wie du«, versicherte ich ihm, verschränkte die Arme und ignorierte seinen halsbrecherischen Fahrstil.
    »Das hast du zur Genüge bewiesen«, murmelte er leise.
    »Ich sitze direkt neben dir. Ich kann alles hören, was du sagst.« Ich verwünschte seine Sturheit. Wie sollte ich ihn bloß dazu überreden, den Fluch aufzuheben?
    Bevor er völlig verstummte, redete er nur noch Zilant. Auf dem Rest der Heimfahrt gab es zwar unzählige gefährliche Situationen, aber wir schafften es trotzdem heil nach Hause.
    »Gefährtin, du wirst mir jetzt sagen, was du für den Erzmagier tun willst«, sagte Baltic und hielt mich zurück, während Pavel schon ins Haus ging. »Hat es etwas mit dem Lichtschwert zu tun?«
    »Nein.« Ich gab mein Schweigen auf, schließlich hatte er getan, was ich von ihm verlangt hatte. »Er hat mich um Hilfe bei seiner Enkelin gebeten.«
    Baltic kniff die Augen zusammen. »Warum wendet er sich denn gerade an dich?«
    »Weil sie ein Halbdrache ist, und ich war gerade da. Sie hat sich mit einigen Ouroboros-Drachen eingelassen, und er will, dass sie von ihnen loskommt. Ich habe versprochen herauszufinden, was los ist, und ihr zu helfen.«
    »Ein Ouroboros-Stamm?« Er blickte mich nachdenklich an. »Hast du mich deshalb danach gefragt? Welcher Stamm?«
    »Ich bin nicht ganz sicher, aber vermutlich sind es dieselben, die Kostya in seinem Adlerhorst gefangen gehalten haben.«
    Baltic schüttelte den Kopf. Erneut ergriff er meine Hand und zog mich zur Küchentür. »Ouroboros-Drachen sind gefährlich. Ich möchte nicht, dass du dich mit ihnen einlässt.«
    »In welcher Hinsicht gefährlich?«
    »Sie haben keinen Respekt vor Sippen oder dem Weyr.«
    »Du doch auch nicht«, entgegnete ich. In der Küche saßen Nico und Brom am Tisch, und Pavel bereitete das Abendessen zu. »Wir sind doch theoretisch auch Ouroboros, deshalb bezweifle ich, dass wir etwas von ihnen zu

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