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Light Dragons

Light Dragons

Titel: Light Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacAlister
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um euch zu prügeln, und danach müsst ihr euch höflich und anständig benehmen. Stimmt ihr beide diesen Bedingungen zu?«
    Kostya bedachte mich mit einem verschlagenen Blick. »Was meinst du mit anständig?«
    »Keiner springt mehr auf bei der kleinsten Äußerung, die als Beleidigung empfunden wird. Ich bin es leid, dass ihr euch ständig an die Gurgel geht, und ich glaube, die anderen sind es auch.«
    Die Frauen nickten. Die Männer blickten mich nicht an.
    »Dir würde es doch nichts ausmachen, wenn ihre Sippe im Weyr wäre, oder?«, fragte Aisling Drake, während Baltic und Kostya sich zu der angegebenen Stelle aufmachten. Bastian und Jian gingen mit ihnen, aber ich hatte keine Ahnung, ob als Schiedsrichter oder um Kostya anzufeuern.
    »So einfach ist es nicht«, sagte Drake. »Es gibt gewisse Regeln, die für die Aufnahme einer Sippe gelten. Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob Baltic schon eine Sippe hat.«
    »Aber wenn er eine hätte, dann könnte er beitreten, und Ysolde könnte Botschafterin sein, und Dr. Kostich könnte …« Aisling biss sich auf die Zunge und brachte ihren Satz nicht zu Ende. Der Magier blickte sie an.
    Baltic stürzte sich mit einem Schrei auf Kostya, der sich zur Seite warf und Baltic gegen den Oberschenkel trat.
    »Könnte was?«, fragte Kostich. Seine hellen Augen blitzten auf.
    »Uns in Ruhe lassen?«, sagte sie freundlich.
    Staub stieg vom Feld auf, wo die beiden Männer sich nun umkreisten und ab und zu ausschlugen oder austraten.
    Kostich gab einen verächtlichen Laut von sich. »Ich habe von den Drachen nie etwas anderes gewollt als das Schwert, das rechtmäßig den Magiern gehört, eine Tatsache, die dir bekannt sein dürfte, Hüterin.«
    »Im Weyr ist kein Platz für eine Sippe, die Mitglieder einer anderen Sippe in Friedenszeiten meuchelt«, sagte Gabriel und schaute interessiert zu, wie Kostya Baltic, der empört brüllte, mit dem Kopf in den Hintern stieß. Die beiden Männer gingen in einer Staubwolke zu Boden.
    »Baltic hat diese blauen Drachen nicht getötet.«
    »Das sagst du.« Gabriels silberner Blick richtete sich auf mich. »Aber wir haben nur dein Wort, und das reicht dem Weyr wohl kaum, um die Anklage fallen zu lassen.«
    »Wenn Sie diese Diskussion schon wieder beginnen wollen, dann gehe ich jetzt und schaue den Kämpfenden zu. Ich glaube, ein kleiner Zauber, um das Tempo des schwarzen Drachen zu erhöhen, wäre in Ordnung …« Dr. Kostich erhob sich, warf seine Serviette auf den Tisch und schlenderte zum Kampfplatz.
    Ich reckte das Kinn und sagte zu Gabriel: »Ich verstehe jetzt, warum Baltic sich nicht mit euch treffen wollte. Ihr habt euch ja schon entschieden.«
    Es wurde still … und man hörte nur noch das Grunzen und die unterdrückten Schreie der beiden Männer, die sich wieder aufgerappelt hatten, und sich schmutzig, verschwitzt und blutbespritzt gegenüberstanden.
    »Er muss es getan haben. Er hat mit Fiat zusammengearbeitet«, sagte Gabriel, aber es hörte sich so an, als müsse er sich selbst noch überzeugen.
    »Du ja auch, nach dem, was Jim mir erzählt hat«, entgegnete ich. Langsam wurde ich wütend.
    Gabriel blickte mich verwirrt an. »Ich konspiriere nicht mit Fiat!«
    »Jetzt nicht mehr, aber du hast es getan. Oder hat Jim gelogen, als er mir erzählt hat, dass du Fiat geholfen hast, Aisling zu vergiften und sie zu seiner Gefährtin zu machen?«
    Erneut wurde es still.
    »Du verdammter Bastard! Die ist gerade gerichtet worden!«, schrie Baltic außer sich vor Wut. Er packte Kostya am Hals und schleuderte ihn ein paar Meter durch die Luft. »Das reicht! Jetzt verpasse ich dir auch eine gebrochene Nase!«
    Beide Männer verschwanden erneut in einer Staubwolke.
    »Ach, du liebe Güte! Hoffentlich nicht. Mir gefällt Kosties Nase so, wie sie ist«, jammerte Cyrene.
    »Und?«, fragte ich Gabriel, der sich nicht wohl zu fühlen schien.
    »Sie hat recht«, sagte Aisling. »Du hast damals tatsächlich mit Fiat zusammengearbeitet.«
    »Ich habe versucht, Schlimmeres zu verhindern.«
    »Ich will ja nur sagen, dass Baltic möglicherweise Fiat geholfen hat, eines seiner Ziele zu erreichen, aber mit seinen Plänen insgesamt nicht einverstanden war. Und genauso war es auch.«
    »Das muss erst noch bewiesen werden«, sagte Drake nachdenklich. »Du weißt nicht mit Sicherheit, ob Baltic an den Verbrechen unschuldig ist. Und wir haben Zeugen, die berichten, dass er mit Fiat in Frankreich war, als die Morde geschahen.«
    Ich blickte sie alle an, so

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