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Light Dragons

Light Dragons

Titel: Light Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacAlister
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hat mir gesagt, dass sie die Kraft eines Drachen besitzt und ein unnatürliches Interesse an meinen Eiern hat.«
    »Ich habe kein Interesse an deinen Eiern. Sie interessieren mich nicht die Bohne. Ich wollte nur, dass sie mitsamt deiner Person verschwinden.«
    »Aus unseren Klauen?« May wirkte entsetzt.
    »Es ist nicht so, wie es klingt«, beeilte ich mich zu versichern, damit Gabriel und sie nicht beleidigt waren.
    »Wer hat dich engagiert?«, fragte May Savian.
    »Ein Mann namens Gareth Hunt.«
    Ich warf ihm einen finsteren Blick zu, und er legte schützend die Hände vor sein Gemächt.
    »Warum denkt dein Mann denn, du müsstest gerettet werden?«, fragte Gabriel mit einer Stimme, die irreführend sanft klang. Die Luft knisterte vor Spannung.
    »Siehst du, was du angerichtet hast? Bist du jetzt zufrieden? Alle sind böse auf mich«, sagte ich zu Savian.
    »Das kann ihnen auch niemand verdenken, wenn du herumläufst und den Leuten androhst, ihre Eier zu zerquetschen.«
    »Ysolde?«, sagte Gabriel, der offensichtlich eine Erklärung von mir erwartete.
    »Ich werde mich an dich erinnern«, sagte ich zu Savian. Dann wandte ich mich an Gabriel. »Gareth hat mich vor ein paar Tagen angerufen und mich gewarnt, ich sei in Gefahr, wenn ich weiter bei euch bliebe. Ich sagte ihm, ihr wärt äußerst großzügig und hättet mich aufmerksam gepflegt, als ich geschlafen habe, und sogar Brom hierhergebracht, aber er … na ja, Gareth ist so leicht durch nichts zu beirren. Wenn er sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, dann verbeißt er sich wie ein Terrier in diese Idee. Ich versichere euch, dass ich mich über eure Gastfreundschaft in keinster Weise beklagen kann, und ich beabsichtige nicht, mich hier wegholen zu lassen. Damit war ich gerade beschäftigt, als May aus dem Haus kam. Ich wollte diesen schrecklichen Mann loswerden.«
    »Ich bin ausgesprochen charmant und überhaupt nicht schrecklich«, protestierte Savian.
    May und Gabriel wechselten bedeutungsvolle Blicke.
    »Na gut, du bist der charmanteste Mann, dem ich je begegnet bin. Und jetzt kannst du dich als arbeitslos betrachten. Was mein Mann dir gezahlt hat, kannst du gerne behalten – er hat es verdient, Geld bei etwas zu verlieren, das er gegen meinen ausdrücklichen Wunsch getan hat.«
    »Da du ja jetzt nichts mehr zu tun hast«, sagte Gabriel zu ihm, »könnte ich vielleicht über einen kleinen Job mit dir sprechen?« Er öffnete die Tür und winkte Savian, ihm zu folgen. »Ysolde glaubt, sie habe Baltic in der Stadt gesehen, und ich wollte dich bitten, ihn für uns zu finden.«
    »Ich fange mir doch damit nicht schon wieder Prügel ein, oder?«, fragte Savian, als er aufstand. Er warf mir einen Blick zu. »Oder einen Leberriss?«
    Die Tür schloss sich hinter ihnen.
    Ich blickte May an. »Glaubt ihr, er kann Baltic finden?«
    »Er arbeitet als Diebesfänger für das Au-delà«, antwortete sie. »So habe ich ihn kennengelernt. Aber manchmal übernimmt er auch freie Aufträge. Er ist ein exzellenter Spurensucher. Wenn jemand Baltic finden kann, dann Savian. Bist du bereit, in einer Stunde aufzubrechen?«
    Ich nickte.
    »Gut. Wir fahren alle zusammen hin. Es wird bestimmt interessant, was?«
    Lächelnd verließ sie das Zimmer. Ich fragte mich, was sie wohl wusste.
    »Oh«, sagte ich drei Stunden später, als der Wagen um die letzte Kurve bog und die Weiden und Linden, die im Halbkreis standen, den Blick auf ein prachtvolles Haus freigaben. »Ach, du liebe Güte. Das ist ja unglaublich …« Mir verschlug es die Sprache.
    »Ich weiß«, sagte May seufzend und betrachtete die rötliche Backsteinfassade des Herrenhauses im Tudorstil. »Ist es nicht einfach toll? Ich würde ja versuchen, es Kostya wieder wegzunehmen, aber ich denke, wenn jemand ein Recht darauf hat, dann du.«
    »Es ist perfekt«, sagte ich und drückte mein Gesicht an die Scheibe, um auch nur ja nichts zu verpassen. Das Haus lag auf einer leichten Anhöhe, ein typisches Beispiel für die Tudor-Architektur, mit einem viereckigen Turm in der Mitte, der sich majestätisch über dem Rest des Hauses erhob, mit steinernen Brüstungen und Zinnen, die zum Himmel zu streben schienen. »Einfach …«
    »Perfekt«, beendete May den Satz. Sie nickte. »Genau das habe ich auch gesagt, als ich es zum ersten Mal gesehen habe. Aber, Ysolde, da ist noch mehr. Es gibt ein Labyrinth. Und einen Park.«
    »Einen Park?« Ich verrenkte mir den Hals, um an Gabriel vorbeizublicken, der May und mir gegenübersaß.

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