Lilians Verfuehrung
zurück folgen und sie nicht aus den Augen lassen, bis sie ihm verzieh und ihm eine zweite Chance einräumte. Die musste es einfach geben ...
Kapitel 22
Seine Hände waren warm auf ihrer Haut. Liebevoll pressten sich seine Lippen auf ihre, drängte sich sein Becken gegen ihres, so dass sie seine Härte zwischen den Schenkeln spüren konnte. Ihr Schoß pulsierte vor Lust, sie schob die Hüften hoch und lockte ihn mit der sinnlichen Bewegung.
„Komm“, flüsterte sie atemlos und zog seinen Kopf mit beiden Händen zu sich herab, um ihn zu küssen. „Oh bitte, komm, Aaron.“
„Ich liebe dich, Prinzessin“, flüsterte er heiß an ihrem Hals, seine Zähne knabberten an ihr, die Lippen waren so warm, so weich, so sinnlich ... und endlich spürte sie seine Härte an ihrer Pforte, fühlte, wie seine Spitze die feinen Labien teilen und eindringen wollte, wie er sich in sie hineinschob und sie ausfüllte, so perfekt ...
Keuchend erwachte Lilian und richtete sich im Bett auf. Irritiert sah sie sich um, doch was sie sah, war die vertraute Umgebung ihres Schlafzimmers, kitschig und romantisch wie immer. Sie war zu Hause, und sie war allein. Die Hälfte ihres großen Himmelbettes war leer, und sie zog fröstelnd die Schultern zusammen.
Draußen war es noch dunkel, Regentropfen prasselten gegen das Fenster. Düsteres Wetter, das perfekt zu ihrer Stimmung passte.
Seufzend legte sie sich zurück ins Bett und starrte in die Dunkelheit, die nur von den Straßenlaternen spärlich durchbrochen wurde. Aaron. Warum hatte er das getan? Sie fühlte sich verraten, vergewaltigt. Er hatte sie genötigt, sich ihm zu öffnen, ohne ihr zu sagen wer er wirklich war. Er hatte in ihrem Leben herumgeschnüffelt wie ein übler Stalker und sich wahrscheinlich daran ergötzt, dass sie auf ihn hereingefallen war. Und jetzt?
Jetzt lag sie hier und sehnte sich mit rasendem Herzen nach ihm. Sie war wütend, aber zu ihrer Wut mischten sich Trauer und Verlangen. Noch immer spürte sie seine Wärme, die Härte seiner Muskeln, seinen Schwanz, wenn sie die Augen schloss und an ihn zurückdachte.
Sie konnte ihn förmlich riechen, wenn sie tief einatmete und sich konzentrierte, roch die Mischung aus dezentem After Shave und seiner Männlichkeit, seine Lust. Und ihr Schoß pochte hartnäckig, sobald sie sich nur gestattete, das Bild seiner braunen Augen und des markanten Kinns mit dem kleinen Bärtchen vor sich auftauchen zu lassen.
Ihre Augen brannten, an Schlaf war nicht mehr zu denken, obwohl ein Blick auf den Wecker ihr zeigte, dass es erst halb fünf morgens war. Es war der dritte Tag zu Hause, da sie Urlaub hatte, würde sie erst am Montag wieder ins Büro gehen. Sie wollte unangenehme Fragen vermeiden und beschloss so zu tun, als sei sie gar nicht hier, sondern noch immer in Portland. Nur Karen wusste, dass sie frühzeitig abgereist war, sie hatte ihr von unterwegs eine Nachricht geschickt. Aber sie hatte keine Ahnung, warum.
Was sollte sie ihrer Freundin auch erzählen? Die Wahrheit? Dass sie sich so übel hatte hereinlegen lassen, dass es ihr noch in zehn Jahren peinlich sein würde? Reingefallen auf einen Stalker, einen Idioten, der sich wahrscheinlich nun köstlich über sie amüsierte. Immerhin hatte er nicht einmal einen Versuch gestartet, sie an der Abreise zu hindern.
Sie war wutentbrannt in Madame Petrowitschs Büro gelaufen und hatte lautstark verkündet, dass sie umgehend abreisen und den Rest der Woche abbrechen würde. Nicht einmal die hartnäckigen Versuche der Dame konnten sie davon abbringen, und noch ehe das Taxi, das sie zum Bahnhof bringen sollte, vorgefahren war, stand sie schon im Mantel vor der Tür und wartete in der Dämmerung.
Von Marc - beziehungsweise Aaron - war weit und breit keine Spur gewesen.
Sie dachte an das letzte Mal mit ihm zurück, roch den Duft der Rosen, hörte die jazzigen Töne, und ihr Schoß zog sich beinahe schmerzhaft zusammen. Sogar ihre Pussy vermisste ihn - was für ein absurder Gedanke!
Wütend ballte sie ihre Hände zu Fäusten und schloss die Augen. Sie wollte nur noch schlafen ... und vergessen.
Kapitel 23
Das Wochenende verbrachte sie im Bett und damit, alle E-Mails von Aaron auf ihrem Computer zu löschen. Sie änderte alle Passwörter, sogar die für ihr Onlinebanking und ihr Facebook-Konto, man konnte ja nie wissen, wozu er in der Lage war.
Die letzten Tage waren ihr vorgekommen wie Kaugummi. Antriebslos hatte sie zu Hause gehockt und sich selbst bemitleidet, unfähig, etwas
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