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Linda Lael Miller

Linda Lael Miller

Titel: Linda Lael Miller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hundert Jahre Zaertlichkeit
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sehr eitler Mann, Jon
Fortner.«
    Er lachte
und küßte sie. »Mag sein, aber du bringst mich dazu.«
    »Hältst du
mich nicht für billig?« flüsterte sie, weil ihr die viktorianische Haltung Sex
gegenüber nur allzu bekannt war.
    »Weil du so
reagiert hast? Lizzie, es war erfrischend. Hast du das ernst gemeint, was du
über das nächste Mal gesagt hast, wenn ich in diesem Sessel sitze?«
    Ihr Gesicht
glühte. Sie nickte. »Ich habe es ernst gemeint«,
bestätigte sie heiser.
    Er küßte
sie, und seine Zunge reizte ihre Lippen, bis sie ihren Mund öffnete und ihn
aufnahm. »Ich habe auch ernst gemeint, was ich gesagt habe.« Seine Lippen
strichen zu ihren Brüsten. »Ich möchte, daß du meine Frau wirst. Und ich lasse
mich nicht auf ewig vertrösten.«
    Der Himmel
stehe uns bei, dachte Elisabeth, bevor sie sich den süßen Forderungen ihres
Körpers hingab. Wir haben nicht ewig Zeit.
    Den Sonntagnachmittag verbrachten sie
zu dritt am Fluß, und als Jonathan während des Abendessens weggerufen wurde,
beendeten Elisabeth und Trista es allein und räumten hinterher ab.
    Sie saßen
am Klavier und spielten ein Duett, das erst in ungefähr siebzig Jahren
komponiert werden sollte, als Jonathan zurückkehrte. Er war in viel besserer
Stimmung als am Vorabend.
    »Susan
Crenshaw hat ein Mädchen bekommen«, sagte er freudig. Seine Hand streifte
Elisabeths Schulter, während er ins Arbeitszimmer ging, und sie wagte sich
vorzustellen, wie es wäre, seine Frau zu sein und jede Nacht sein Bett zu
teilen.
    »Dein
Gesicht ist rot«, bemerkte Trista. »Bekommst du Fieber?«
    Sie
lächelte. »Vielleicht, aber über diese Art Fieber braucht man sich keine Sorgen
zu machen.«
    Weil sie
ein aufregendes Wochenende gehabt hatte, ging Trista zeitig zu Bett, und
Elisabeth spielte für Jonathan auf dem Klavier. Als der letzte Takt verklungen
war, stand er am Fenster.
    »Hast du
dich entschieden?« fragte er nach einer Weile.
    »Ja.«
    Er hob eine
Augenbraue, wartete.
    »Ich werde
dich heiraten.« Sie blickte in seine Augen. »Aber nur unter einer Bedingung. Du
mußt mir versprechen, daß wir eine Hochzeitsreise machen. Wir verreisen für
einen vollen Monat, und Trista kommt mit uns.«
    Seine Miene
war grimmig. »Elisabeth, ich bin der ein zige Arzt zwischen hier und Seattle.
Ich kann diese Menschen nicht einen Monat lang ohne medizinische Hilfe lassen.«
    »Dann muß
ich ablehnen«, sagte sie, obwohl es sie fast umbrachte.
    Er streckte
ihr eine Hand entgegen. »Sieht so aus, als müßte ich dich ein wenig überreden.«
    Elisabeth
konnte nicht anders, sie ging zu ihm. »Darf ich dich daran erinnern, daß dein
Kind nur ein paar Zimmer entfernt schläft?«
    »Deshalb
bringe ich dich zu der Brücke.« Jonathan führte sie in die kühle Frühlingsnacht
hinaus. Eine helle Bahn aus Mondlicht schimmerte auf dem Gras.
    Sie mußte
sich beeilen, um mit ihm Schritt zu halten. »Wenn dich jetzt jemand braucht ...«
    »Du
brauchst mich.« Er zog sie durch den Obstgarten, in dem die Blätter über ihren
Köpfen raschelten und Blüten einen weichen Teppich unter ihren Füßen bildeten.
    Im Schatten
der gedeckten Brücke zog er Elisabeth an seine Brust und küßte sie
leidenschaftlich, und ihre Knie wurden schwach. Er drückte sie sanft in das duftende
Gras und knöpfte ihre hochgeschlossene Bluse auf. Er stöhnte, als er ihre
Brüste darunter nackt vorfand.
    Sie gab
sich ihm hin, als sein Mund sich um eine Knospe schloß, und reckte die Anne über
ihren Kopf, um sich noch verletzbarer zu machen. Während er ihre Brüste
liebkoste, hob er ihren Rock an und fand wiederum keine Barriere zwischen sich
und dem Ziel seiner Wünsche.
    »Kleine
Hexe«, stöhnte er. »Zeig mir deinen Zauber.«
    Er hatte
sie bereits mit Worten und Blicken und Berührungen so erregt, daß sie fiebrig
an seinen Kleidern zog, bis sie nackte Haut unter ihren Händen fühlte. Dann
führte sie ihn in sich und besänftigte ihn, während sie ihn eroberte.

Kapitel 10
    »Beweise es«, verlangte Jonathan flüsternd,
als er und Elisabeth endlich zum Haus zurückgekehrt waren. Sie standen auf dem
Korridor im ersten Stock, und ihre Kleider waren von ihrem intimen
Beisammensein auf dem Erdboden am Fluß zerdrückt. Jonathan hatte die Lampe auf
dem kleinen Tisch an der Wand entzündet. Frühlingsregen setzte gerade ein. »Wenn
du dieses Jahrhundert nach Belieben verlassen kannst, zeig es mir.«
    »Es ist
kein Trick, Jon«, warnte sie betrübt und verärgert. »Ich habe nicht die
leiseste Ahnung,

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