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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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genähten Wunden schmerzten, »aber ich dachte, das sei ironisch gemeint. Ich meine … es sind Hunde .«
    »Richtig. Und sie haben euch einen Arschtritt verpasst.«
    »Da waren zweitausend von ihnen«, schoss Sissy zurück.
    »Ich habe euch doch gesagt, dass sie dieses Wochenende ihre Welpen dabeihaben. Es ist unwichtig, ob es eine Million sind oder nur einer – Wildhunde tun alles, was nötig ist, um ihre Welpen zu beschützen. Ende der Geschichte.«
    »Ja, aber …«
    Shaw knallte die Hand auf den metallenen Küchentisch, dass der sich beinahe verbog. »Nichts aber! Ich kann mich nicht einmal beschweren! Oder Vergeltung verlangen! Ihr Angriff war vollkommen gerechtfertigt. Ich habe euch gesagt, dass ich keine Erlaubnis für euch habe, mein Revier zu verlassen. Und Marissa und ich dürfen nicht näher als eine Meile an ihren Bau heran. Selbst Mitch geht nicht da rüber, und er ist ein Idiot!«
    »Das habe ich gehört!«, schrie Mitch aus dem Wohnzimmer herüber.
    »Halt die Klappe!«
    Sissy seufzte. »Hört zu, es tut mir leid. Okay? Ich hätte nicht gedacht, dass es so eine große Sache ist. Jetzt weiß ich es.« Sie sah ihn an. »Tut mir leid, Bobby Ray.«
    »Entschuldige dich nicht, Sissy Mae. Das hätte jedem von uns passieren können, wenn wir das Mittagessen hetzen.«
    »Mir nicht«, brummelte Shaw, schwieg aber, als Ronnie ihm einen bösen Blick zuwarf.
    »Das ändert alles, oder, Bobby Ray?«, fragte Sissy leise.
    Smitty trank von seinem Bier, bevor er sprach. Er hoffte, das Bier werde den Schmerz um seine Nähte herum abtöten. Er hatte viel weniger als Sissy Mae, aber genug, dass sie ihm zu schaffen machten. Doch wegen ihres Erbguts mussten sie in ein paar Stunden die Fäden ziehen, sonst bestand die Gefahr, dass die Haut darüber heilte und sie einwuchsen.
    »Yup«, antwortete er schließlich. »Ich denke, das tut es.«
    »Du bist ein Smith-Mann, Bobby Ray. Du hast keine Wahl.«
    »Ich weiß.«
    Shaw schaute zwischen ihnen hin und her. »Wovon redet ihr zwei?«
    »Mach es kurz, Bobby Ray. Wie Daddy es tun würde.«
    Bobby Ray zog eine Grimasse, nickte aber. »Ich werde mein Bestes tun.«
    »Warte. Was habt ihr zwei vor?«, wollte Shaw wissen.
    Ronnie seufzte. »Kümmere dich um deinen eigenen Kram, Brendon Shaw. Das ist eine Smith-Sache.«
    »Ihr macht Witze, oder?«
    Als sie ihn nur alle ansahen, warf er die Hände in die Luft. »Na schön! Aber ich muss euch sagen, ich bin gottfroh, dass ich als Katze geboren wurde!«
    Jess riss ihrem Gegner buchstäblich das noch schlagende Herz aus der Brust und zwang ihn, es sich anzusehen.
    Ihr zwölfjähriger Neffe starrte sie finster an. »Du bist gemein «, beklagte er sich.
    »Hör auf zu jammern, Pfadfinder.«
    Er warf seinen Controller auf den Boden und stürmte davon.
    »Der Nächste!«
    Sabinas und Phils vierzehnjähriger Sohn sprang auf den freigewordenen Platz auf der Couch.
    »Hübsche Platzwunden hast du im Gesicht, übrigens.« Der Junge hatte den Sarkasmus seines Vaters geerbt, gepaart mit dem schonungslosen Sinn für Humor seiner Mutter. Klugschwätzer.
    »Dir gefallen also meine Platzwunden?«, fragte sie. »Gut! Du wirst genauso aussehen, wenn ich mit dir fertig bin.«
    Die Klingel für die nächste Runde erklang, doch bevor sie sich von einem Tritt gegen den Kopf erholen konnte, rief Danny von der Veranda aus nach ihr.
    Sie hielt das Spiel an. »Versuch nicht zu schummeln, Rotznase!«
    »Das muss ich gar nicht. Ich mache dich auch so fertig.«
    »Träumer.«
    Jess grinste und ging durchs Wohnzimmer, in dem ihre Meute mit verschiedenen entspannenden Tätigkeiten beschäftigt war. Von Schach und Dame über Rollenspiele mit Stift, Papier, Würfel und ihrer Phantasie, über Video- und Computerspiele bis hin zu Yoga … was allerdings ziemlich sonderbar wirkte.
    Doch ihr Grinsen verblasste, als sie auf die Veranda hinauskam und feststellte, dass ein eindeutig brutal zugerichteter Smitty in Menschengestalt auf sie wartete. Okay, also hatte sie vielleicht mehr Schaden angerichtet, als sie sich zugetraut hatte.
    Er lehnte an seinem Truck, die Arme vor der Brust verschränkt. Für das unwissende Auge sah er entspannt aus. Beherrscht. Doch sie kannte diesen Blick. Sie hatte ihn einmal gesehen, vor Jahren, ganz kurz, bevor Smitty seinen älteren und größeren Bruder grün und blau geschlagen hatte, weil er mit seiner damaligen Schlampenfreundin geschlafen hatte.
    »Was willst du, Smith?«
    »Wir müssen reden.«
    Wenn er glaubte, sie würde von dieser

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