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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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zu und schickte sie los, um die Männer zusammenzutrommeln.
    Sich wieder auf die Hyänen konzentrierend, fletschte Sissy die Zähne. Eine der Hyänen tänzelte näher, und Sissy sprang vor, ihre Zähne streiften leicht den Kiefer der Hyäne. Die sprang zurück, überrascht von der Aggression, aber noch nicht bereit, zurückzuweichen.
    Doch bevor die Hyäne einen weiteren Vorstoß wagen konnte, brachen zwischen den Bäumen auf der anderen Seite Wildhunde aus dem Unterholz.
    Sissy schaute fasziniert zu, wie Jessie Anns Meute eine Rasse angriff, die doppelt so groß war wie ein Wildhund. Und Hyänen besaßen Kiefer, die mit Leichtigkeit Knochen brechen konnten.
    Noch überraschender war, dass die Hyänen davonrannten. Vielleicht, weil sie sich auf Hundeterritorium befanden. Vielleicht, weil sie nur zu zehnt waren oder ein schwacher Klan. Wer weiß.
    Sobald die Hyänen zurück im Wald verschwunden waren, wandte sich die Hundemeute Sissy und ihren Wölfinnen zu. Hmmm. Das könnte unangenehm werden. Doch sie würde ihren Bruder respektieren und es gut sein lassen. Sissy sah sich um und schätzte, dass die Gebietsgrenze zwischen dem Grundstück der Hunde und dem von Shaw etwa fünf Kilometer entfernt war. Kein Problem, das konnten sie ohne …
    Gebell unterbrach ihren Gedankengang, und als sie sich umwandte, sah sie, dass die Hunde näher gekommen waren, unaufhörlich bellten und einen Kreis um sie bildeten.
    Wäre sie menschlich gewesen, sie hätte gelacht. Die Hyänen waren vielleicht davongelaufen, aber nicht die Wölfe. Smith-Wölfe liefen nicht davon. Sie gingen, aber sie rannten nicht. Sie nickte mit dem Kopf und bedeutete den Hunden wortlos, dass ihre Meute freiwillig gehen würde. Die Sache musste ja nicht hässlich werden.
    Jessie Ann trat vor; sie schaute Sissy fest in die Augen. Dann knurrte sie und fletschte die Zähne. In diesem Bruchteil einer Sekunde wurde Sissy klar, dass Jessie Ann unglaublich sauer war, dass die Wölfe es wagten, ihr Revier zu betreten.
    Sissy weigerte sich allerdings zu glauben, dass Jessie Ann dumm genug wäre, sie herauszufordern, und stieß ein warnendes Grollen aus. Eine Warnung an Jessie Ann, es nicht einmal zu versuchen. Nicht einmal daran zu denken. Sie hatte Sissy einmal einen unerwarteten Schlag versetzt, aber das würde nicht wieder vorkommen.
    Sissy machte Ronnie Lee ein Zeichen, die mehrere Schritte rückwärts machte, bevor sie sich vollends umdrehte und davontrottete, die anderen Wölfinnen dicht hinter sich. Sissy knurrte und bellte ein letztes Mal, bevor sie langsam ihren Wölfinnen folgte. Wie gesagt: Smith-Wölfe rannten nicht. Abgesehen davon musste sie nur bis zur Grenze zwischen dem Gelände der Hunde und dem von Shaw kommen.
    Genau das dachte sie, als diese Gebietsgrenze in Sichtweite kam. Dann grub Jessie Ann Ward schmerzhaft scharfe Reißzähne in Sissys linken Oberschenkel und schleuderte sie mit Schwung und kopfüber zurück ins Revier der Hunde.
    Smitty lachte, als Shaw vor Ricky Lee und dem mit Schwarzgebranntem gefüllten Einmachglas zurückwich.
    »Komm mir nicht zu nahe mit dem Zeug!«
    »Jetzt sei keine Memme! Trink aus, Junge!« Ricky Lee zwinkerte Smitty zu. »Vertrau mir, Bobby Ray. Wir machen diesen Yankee in null Komma nichts zu einem guten Südstaatenjungen.«
    »Von wegen!«, lachte Shaw.
    Während Smitty zusah, wie die Reed-Jungs Ronnie Lees Gefährten quälten, überlegte er, ob er sich etwas zu essen aus dem Kühlschrank holen oder ein Nickerchen machen sollte. Ein bisschen Schlaf vollbrachte oft Wunder, wenn er ein Problem zu lösen hatte. Doch bevor er eines davon umsetzen konnte, traf ihn der Geruch.
    Der Geruch nach Panik.
    Als er auf der Verandatreppe angelangt war, kam eine Wölfin schlitternd vor ihm zum Stehen. Sie bellte, drehte sich um und rannte wieder davon. Die anderen verwandelten sich und folgten ihr. Smitty nahm sich eine Sekunde Zeit, um zu Mace zurückzuschauen, der auf den Verandastufen stand. »Bleib hier. Beschütze Erik.«
    »Verstanden. Lauf.«
    Das tat er und verwandelte sich im Lauf. Er schloss zu den anderen auf, als sie sich einem Hügelkamm näherten.
    Smitty konnte riechen, dass sie sich dem Revier einer anderen Rasse näherten. Dem der Wildhunde. Jessie Anns Revier.
    Himmel, was hatte sich Sissy Mae nur dabei gedacht?
    Als Smitty und die anderen über den kleinen Hügel kamen, sahen sie sie. Auf jeden Wolf kamen ungefähr drei Hunde, und um Sissy kümmerten sich mindestens vier.
    Shaw brüllte wütend auf und schoss

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