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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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er es nicht tat, tätschelte sie seine Schulter. »Es ist wirklich lieb von dir, dass du dir Gedanken machst. Ehrlich. Aber ich habe da draußen jemanden, der auf mich wartet, und …« Sie rümpfte die Nase und flüsterte: »… ich will dir ja nicht sagen, wie du deinen Job machen sollst, aber solltest du nicht die Eingangstür bewachen? Ich möchte nicht, dass du gefeuert wirst.« Als er sie mit leicht offen stehendem Mund anstarrte, fragte sie unschuldig: »Du bist doch für die Sicherheit des Restaurants zuständig, oder?« Erschreckend vergnügt rieb Jess ihm ein bisschen über den Bizeps unter seinem Pulli. »Also, ich muss gehen. Und du mach’s gut, Bobby Joe.«
    Jess ging zur Tür und zog sie auf. Als sie in den Flur hinaustrat, hörte sie ihn knurren: »Es heißt Bobby Ray .«
    Lächelnd und mit einem Gefühl, als habe sie in der Lotterie gewonnen, schlenderte Jess zurück zu ihrem Tisch. Bevor sie sich setzen konnte, ging ihr Handy los.
    Sie klappte es auf. »Hier ist Jessica?«
    »Ich rufe an, um dich vor einem Schicksal zu erretten, das schlimmer ist als der Tod. Dessert mit Sherman dem Langweiler.«
    »O mein Gott. Bist du sicher?«
    »Ja, ich bin mir sicher, dass er echt langweilig ist – aber ich hatte dich ja gewarnt«, sprach Phil selbstgefällig weiter. »Du hörst ja nie auf mich.«
    »Okay, okay. Ich verstehe. Ich mache mich sofort auf den Weg.«
    Jess klappte ihr Telefon zu und schenkte Sherman ihren schönsten bedauernden Blick. »Es tut mir leid, Sherman. Aber ich muss los. Ärger im Meutenhaus.«
    »Natürlich, natürlich.« Er stand auf, und sie winkte ihn zurück auf seinen Stuhl. »Mein Wagen wartet draußen. Iss du dein Dessert, und wir sprechen uns bald.« Sie dachte darüber nach, ihn auf die Wange zu küssen, aber allein der Gedanke ließ sie schaudern, also tätschelte sie stattdessen seine Schulter. »Danke für das nette Abendessen.« Dann machte sie sich auf den Weg zur Tür. Der Oberkellner, mit dem sie per du war, hatte schon ihren Mantel über dem Arm. Sie riss ihn ihm aus der Hand, verdrehte als Antwort auf sein Grinsen die Augen und stürmte aus dem Restaurant. Ihr Fahrer hatte schon die Wagentür geöffnet, und sie warf sich praktisch hinein.
    »Nach Hause?«, fragte der Fahrer.
    »Nö, ins Büro. Ich muss diesen beschissenen Abend irgendwie retten.«
    Auch wenn man Bobby Ray Smith zu quälen definitiv als das Highlight des Abends bezeichnen konnte … wenn nicht des ganzen Jahres.
    Er rührte sich nicht, bis Adelle in die Toilette kam und ihn am Ärmel zupfte. »Ist alles in Ordnung, Bobby Ray?«
    »Sie hat mich Bubba genannt. Sie glaubt die ganze Zeit, ich sei bei den Marines gewesen.« Er schaute endlich in Adelles besorgtes Gesicht hinab. »Ist das ganze Universum verrückt geworden?«
    Er ging auf und ab. »Ich meine, es ist Jessie Ann, um Himmels willen! Die kleine Jessie Ann Ward. Ich habe sie früher immer unter der Tribüne hervorgelockt wie ein Eichhörnchen vom Baum. Sie war wahnsinnig in mich verliebt, und jetzt nennt sie mich Bubba ?«
    »Äh, Bobby Ray, ein paar Frauen warten darauf, die Toilette …«
    »Und sie steht da und tut, als sei ich eine Art lästiges Insekt, das sie versucht, von ihrem Essen wegzuwedeln – das ist einfach zu viel. Sie hat mich angebetet !«
    Adelle zuckte die Achseln. »Ich nehme an, sie ist darüber hinweg.«
    Aber er war nicht darüber hinweg. Wie zum Teufel konnte sie es dann sein?
    Auf seinen wütenden Blick hin hob Adelle die Hände und trat zurück. »Wie wäre es, wenn ich, äh, die Damen in die Herrentoilette umleite und du dir ein bisschen Zeit nimmst … zum Knurren. Hier drin. Und wenn du fertig bist, warten in der Küche ein Zwölfhundertgrammsteak und eine Flasche Tequila auf dich.«
    Dann drehte sie sich um und floh aus dem Raum. Knurrend, wie Adelle es ihm gestattet hatte, stolzierte Smitty zum Waschbecken hinüber. Er starrte sich selbst im Spiegel an. Reißzähne.
    Seine Reißzähne waren ausgefahren! Er ließ sich von einer Frau so aus dem Konzept bringen, dass er seine Reißzähne ausfuhr? Das ganze Universum war wirklich verrückt geworden!
    »Es ist noch nicht vorbei«, erklärte er seinem Spiegelbild. »Noch lange nicht!«
    Es musste einen Grund geben, warum Jessie Ann Ward ihn ständig behandelte wie Hundekot an ihrem Schuh, und er würde verdammt noch mal herausfinden, welchen.

Kapitel 3
    »Du hast sie Struppi genannt?«
    Seine Schwester schaute überrascht zu ihm auf. Wahrscheinlich, weil er niemals

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