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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Leichtigkeit ab.
    »Was soll das?«, fragte er ruhig.
    »Vielleicht schlage ich dich bewusstlos?«
    Er stieß dieses entnervte Seufzen aus, an das sie sich so gut erinnerte. Dasselbe, wie wenn sie von einem Baum gefallen war, nachdem Sissy und ihre Wölfinnen sie dort hinaufgejagt hatten.
    Sie schaute hinab auf die großen Hände, die ihren Bizeps umschlossen, um sie festzuhalten. »Würde es dir etwas ausmachen, mich loszulassen?«
    »Bist du sicher, dass du die Grundlagen des Gehens und gleichzeitigen Redens beherrschst, Schätzchen?« Sie entblößte ihre Reißzähne, und er schob sie eilig von sich weg. »Ein einfaches Ja hätte dasselbe ausgedrückt, weißt du?«
    »Warum bist du hier?«
    »Mein Team ist mit der zusätzlichen Absicherung des Museums beauftragt. Das ist auch gut so, wenn Löwen und Hyänen im Flur miteinander kämpfen.
    Jess kicherte. »Da hast du recht.« Sie deutete auf die Tür. »Da du zur Security gehörst – kannst du mich wieder reinlassen?«
    Smitty sah sie an. »Hast du eine Eintrittskarte?«
    Sie blinzelte. »Sie ist drin in meinem Mantel.«
    »Tut mir leid, Schätzchen. Ich bin nicht befugt, dich reinzulassen, wenn du keine Karte hast.«
    Jess stellte sich aufrecht hin. »Entschuldige, wie bitte?«
    »Wir lassen nur Leute ein, die Karten haben. Du hast keine. Tut mir leid.«
    Jess’ Zähne begannen zu klappern, und sie rieb sich verzweifelt die Arme. Was war nur los mit diesem Mann? Gestern hatte er ihr ständig »helfen« wollen. Und jetzt brachte sie ihn nicht einmal dazu, die verdammte Tür aufzumachen, während sie hier draußen erfror. »Sag mir, dass du Witze machst.«
    »Jessie Ann, du weißt, wie ernst ich meinen Job nehme. Ich kann niemanden ohne Karte auf die Party lassen.«
    »Du Huren…«
    »Na, na, Jessie Ann. Was ist denn das für eine Ausdrucksweise?«
    Sie warf die Hände in die Luft. »Na gut! Ich werde einfach um das ganze verdammte Gebäude herum- und durch die Vordertür hineingehen! Hoffentlich erfriere ich unterwegs nicht!«
    »Nö, du weißt doch, dass deine Rasse nicht so leicht erfriert.« Sie ignorierte ihn und wandte sich zum Gehen. »Sie werden dich auch nicht reinlassen«, sagte er zu ihrem Rücken.
    Sie blieb stehen. »Warum nicht?«
    »Du hast keine Karte.«
    Sie drehte sich auf dem Absatz herum, verblüfft, dass sie in diesen verdammten Schuhen nicht auf den Hintern fiel. »Bobby Ray Smith, ich schwöre bei Gott …«
    Immer noch ruhig, unterbrach er sie: »Werd nicht blasphemisch, Jessie Ann.«
    »Es heißt Jes-si-ca!«, schrie sie beinahe. »Nicht Jessie. Auf gar keinen Fall Jessie Ann.«
    Er zuckte die Achseln. »Mir gefällt Jessie Ann.« Es war seine Ruhe, die sie wahnsinnig machte. Dieses ruhige, kontrollierte Smitty-Auftreten. Seine Brüder hatten es nicht. Sein Vater hatte es definitiv nicht. Also musste Smitty es von seiner Mutter haben. Aber im Moment wollte Jess nichts weiter, als einen Schuh auszuziehen und ihm mit dem Dreizehnzentimeterabsatz das Auge auszustechen.
    Er schaute auf ihre Hand. »Du kannst dein Telefon benutzen. Ruf einen deiner Freunde an, dass er dir deine Karte bringt.«
    »Sie haben ihre Handys nicht bei sich. Ihre Handys sind in ihren Mänteln.«
    »Warum haben sie ihre Handys nicht bei sich?«
    Sie hielt ihres hoch und umklammerte das kleine Gerät so fest, dass sie das Gefühl hatte, es gleich zu zerquetschen. »Weil ich meines bei mir habe!«
    »Kein Grund zu schreien, Jessie Ann.«
    »Ich kann nicht mit dir reden.« Sie drehte sich wieder um und marschierte los.
    »Natürlich«, sagte er da hinter ihr, »können wir eine Lösung finden.«
    »Und wie würde die aussehen?«, stieß sie im Weitergehen hervor.
    »Du gehst morgen mit mir aus.«
    Wieder blieb Jess stehen. Zu ihrer äußersten Abscheu und Selbstverachtung hüpfte ihr Herz in ihrer Brust. »Ein Date? Du lässt mich hier meinen Arsch abfrieren, weil du ein Date willst?«
    »Kein Date«, sagte er direkt an ihrem Ohr, und sie wäre fast drei Meter senkrecht in die Luft gesprungen.
    Wie macht er das bloß?
    »Nur zwei Freunde, die zusammen abhängen.«
    Natürlich. Denn warum sollte Bobby Ray Smith auch mit der »kleinen« Jessie Ann Ward ausgehen wollen? Ihr hüpfendes Herz stolperte und vollführte einen ordentlichen Sturz vom Berg der Depressionen. Das hatte alles nur mit seinem Ego zu tun und nichts mit ihr. Sechzehn Jahre, und sie war es immer noch nicht wert … Ach, vergiss es .
    »Meine Freunde lassen mich nicht erfrieren.«
    »Ich bin mir sicher, dass

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