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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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du gegenüber deinen Freunden auch nicht so schwierig bist wie mir gegenüber. Sag nur das Wort Ja, und ich lasse dich sofort rein, Schätzchen.«
    »Du bist ein Bastard.«
    »Ich bin ein Smith«, sagte er schlicht.
    »Wo ist der Unterschied?«
    »Für viele gibt es keinen.« Sein Grinsen war träge und so verdammt charmant, dass sie es ihm am liebsten aus dem Gesicht geschlagen hätte. »Ein Wort, Jessie Ann. Ja. Und ich nehme dich mit rein.«
    »Das ist Erpressung.«
    »Das ist aber ein hässliches Wort. Ich bevorzuge Gewährung von Vorteilen.«
    Sie spürte nicht einmal mehr ihre Zehen. Der Gedanke, um das ganze verdammte Gebäude herumzugehen, um wieder hineinzukommen, schreckte sie ab. Vor allem in diesen dummen Schuhen. Nie wieder würde Phil sie in solche Schuhe hineinkriegen.
    »Das werde ich dir nie verzeihen.«
    »Klingt für mich nicht wie ein Ja.«
    »Also gut. Ja.«
    Sofort zog Smitty seine Jacke aus und legte sie ihr um die Schultern. Sie roch nach ihm, und Jess hatte irgendwie das Bedürfnis, zu brummen und ihren ganzen Körper daran zu reiben.
    Er begleitete sie zurück zur Tür, und als er sie öffnete, wäre May fast herausgestolpert, denn sie hatte gerade die Hand um die Türklinke auf der Innenseite gelegt.
    »Jess! Da bist du! Wir suchen schon überall nach dir, Mädchen!«
    »Ich musste einen Anruf annehmen«, knurrte sie.
    May schaute zwischen ihr und Smitty hin und her. »Alles klar«, sagte sie, bevor sie, ganz willenloser Köter, davonhuschte.
    Als Jess in die Wärme des Museums trat, sagte Smitty ihr ins Ohr: »Ich hole dich morgen in deinem Büro ab. Gegen sechs.« Smiths arbeiteten nicht mit genauen Uhrzeiten. Was sollte »gegen sechs« überhaupt heißen? »Also setz mich auf deine kleine Büroliste.«
    Sie riss sich die Jacke herunter und warf sie nach seinem Kopf.
    »Arschloch!«, wütete sie, bevor sie davonstapfte, um ihre Meute zu suchen und nach Hause zu fahren.
    Smitty zog seine Jacke wieder an.
    Ha! Er hatte sie. Glaubte sie wirklich, sie könnte ihn ausmanövrieren? Hallo? Militärische Ausbildung. Smith-Ausbildung. Diese zwei Dinge allein machten ihn zum gerissensten und gemeinsten aller Raubtiere.
    Er würde sie zum Abendessen ausführen, und sie würden eine hübsche, lange Unterhaltung darüber führen, wo sie in den vergangenen sechzehn Jahren gewesen war … und wie man sich zu solchen Veranstaltungen angemessen kleidete. Dann würde er herausfinden, was zum Henker sie vor ihm verbarg. Yup. Das war ein guter Plan. Er würde seine alte Freundin zurückbekommen, und wenn er sie zappelnd und schreiend zurück in sein Leben zerren musste.
    Smitty kam das gar nicht lächerlich vor.
    Eine starke Hand landete auf seiner Schulter, als Marissa sich an ihn lehnte, um das Gleichgewicht zu wahren, während sie in ihre Pumps schlüpfte. Sie wollte gerade etwas sagen, als Jessie Ann in den Flur zurückgestürmt kam. Sie warf sich auf Smitty und drückte sich mit dem Rücken an seine Brust. Dann schlang sie seine Arme um ihre Taille und knurrte: »Und jetzt sieh hübsch aus!«
    Fünf Sekunden später erschien Sherman Landry am Ende des Flurs. Sein Lächeln schwand, sobald er Smitty sah. Und vor Marissa schien er geradezu Angst zu haben.
    Mit einem niedergeschlagenen Seufzen winkte er halbherzig. »Tschüss, Jessica.«
    »Tschüss«, sagte Jess mit übertriebener Fröhlichkeit. Als Sherman davonging, zischte sie: »Arschloch.«
    Eine gute Minute verging, bevor Jess merkte, dass sie immer noch Smittys Arme um sich hatte. Langsam hob sich ihr Gesicht und schaute zu ihm auf. Smitty konnte nicht anders – er ließ sein Lächeln in aller Pracht erstrahlen. Sein Daddy hatte dasselbe, und es hatte seine Mutter mehr als einmal dazu gebracht, den alten Mistkerl mit der Axt zu verfolgen, die sie im Garten aufbewahrten.
    Zum Glück hatte Jessie keine Axt dabei.
    »Lass mich los!« Sie riss sich aus seinen Armen los. »Bastard.«
    »Wir sehen uns morgen«, sagte er mit derselben Fröhlichkeit, mit der sie Landry verabschiedet hatte.
    Sie stürmte davon, wirbelte aber noch einmal auf ihren tödlichen Absätzen herum und reckte ihm beide Mittelfinger entgegen, bevor sie endgültig verschwand.
    Marissa legte das Kinn auf Smittys Schulter. »Ich muss sagen, Smitty, du hast eine interessante Art, mit Frauen umzugehen.«
    »Selbst beigebracht«, sagte er stolz und grinste, als Marissa lachte.

Kapitel 8
    Jess brauchte den Rest der Nacht und den größten Teil des Tages, um sich an den Buick zu erinnern.

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