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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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legte auf, und Jess schlang die Arme um den Körper.
    »Okay«, murmelte sie vor sich hin. »Dieses Kleid. Keine gute Idee im Winter.« Genau wie die verdammten Schuhe. Während sie versuchte, in der ekelhaften Seitenstraße nicht auszurutschen, ging Jess auf die Mündung zu, die auf die Straße führte. Als sie das Ende der Gasse erreichte, sah sie zwei Frauen vor einer Rostlaube von Buick stehen. Sie schienen eine recht erregte Diskussion zu führen. Normalerweise hätte Jess es weder bemerkt noch sich darum gekümmert, aber sie roch, dass es Wölfe waren. Wölfe, die sie nicht kannte. Sie kannte alle Wölfe der Stadt und jetzt die Smiths, aber neue Wölfe auf einer ohnehin schon kleinen Insel – das schrie nach Ärger.
    Als sie sich dem Ende der Gasse näherte, hörten die beiden Frauen auf zu reden, und ihre kalten Wolfsaugen richteten sich auf sie.
    O-oh .
    Smitty schnappte sich Madeline Stark, während Mitch seine Schwester festhielt. Nicht einfach, da beide Frauen beschlossen hatten, sich zu verwandeln. Und das mitten in einer Vollmenschen-Party. Haben jetzt alle ihren verdammten Verstand verloren?
    Er schüttelte Madeline. »Verwandeln Sie sich zurück. Sofort! « Sie tat es, und plötzlich hatte er eine nackte Hyäne in den Armen. Mann, er hätte sich bessere Arten vorstellen können, seinen Dienstagabend zu verbringen. Er schob sie in Richtung Toilette. »Ziehen Sie sich an.« Er warf ihr Kleider zu, aber er hatte keine Ahnung, ob sie ihr gehörten, ihren Schwestern, Marissa oder Maces Schwestern Serita und Allie, die sich der Schlägerei begeistert angeschlossen hatten.
    Mitch schob seine immer noch verwandelte Schwester in die Männertoilette auf der anderen Seite des winzigen Flurs, denn er hätte sich gehütet, sie mit den Starks in einen geschlossenen Raum zu stecken. Die anderen beiden Löwinnen folgten Marissa hinein, und sobald die Tür zu war, musste Mitch weggehen; er lachte schon, bevor er auch nur zwei Schritte gemacht hatte.
    Smitty sah sich um. Er hatte diesen kleinen Kampf nur entdeckt, bevor er richtig hässlich wurde, weil er gesehen hatte, wie Jessie Ann diesen Flur zu den Toiletten entlangging und die Starks ihr folgten. Jetzt hatte er keine Ahnung, wo sie hin war.
    Er klopfte an die Tür der Herrentoilette. »Habt ihr Jessie Ann gesehen?«
    »Wen?«, rief ein Trio von Stimmen zurück.
    Er verdrehte die Augen. »Jessica Ward?«
    »Sie war vor fünf Minuten noch hier«, antwortete Marissa.
    Verdammt. Wo war sie hingekommen? Er musste sie finden. Sofort.
    Er bekam das Bild dieses kümmerlichen Hundes einfach nicht aus dem Kopf, wie er sie vollgeiferte. Wenigstens hatten die Männer in Jessies Meute eine gewisse drahtige Kraft an sich. Landry dagegen hätte sich sogar von einem seiner dreijährigen Neffen einen Tritt in den Hintern einfangen können.
    Na ja, sie kann ja nicht weit gekommen sein.
    Er strich sich übers Kinn und sah sich um, bis sein Blick schließlich an der Hintertür hängenblieb. Die Tür, die sich automatisch schloss.
    Smitty grinste. Er liebte seinen Job.
    Jess stand am Ende der Gasse, den Blick auf die zwei Frauen gerichtet. Eine von ihnen, die fürchterlich rot gefärbte Haare hatte, knurrte und kam auf sie zu. Jess knurrte zurück, fuhr die Krallen aus und stellte sich breitbeiniger hin. Wenn die Sache hässlich wurde, würde sie die Schuhe von den Füßen schleudern. Wenn es richtig hässlich wurde, würde sie sich verwandeln. Das war allerdings immer ihr letzter Ausweg, wenn sie wie jetzt im Freien war.
    Doch bevor die Frau dicht herankommen konnte, nahm die andere Wölfin sie am Arm und riss sie zurück und aufs Auto zu.
    »Nicht jetzt und nicht sie«, hörte sie sie flüstern. Jess hatte ein Wildhundgehör. Sie konnte in zwei Kilometern Entfernung eine Stecknadel fallen hören, wenn es sein musste. »Steig ein!«, befahl die Wölfin. Die Rothaarige wollte widersprechen, doch die andere verpasste ihr einen Schlag und schob sie auf das Auto zu.
    Mann, so schwierig ihre Meute auch manchmal sein konnte; Jess hatte noch nie jemanden schlagen müssen, um ihren Willen zu bekommen. Nicht einmal die Smith-Frauen schlugen. Entweder man gehorchte, oder sie zerbissen einen. Es gab kein Zwischending im Smith-Universum.
    Die zwei Frauen stiegen in den Wagen und fuhren los; Jess atmete erleichtert auf.
    »Jessie Ann?«
    Jess schrie, wirbelte herum und schlug zu. Leider war es eher ein wildes Um-sich-Schlagen als irgendeine Art echte Kampftechnik, und Smitty fing ihre Arme mit

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