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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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klopfendem Herzen. »Was?«
    »Du bist eingegraben … wie eine Zecke.«
    Sie fuhr sich mit den Händen durch die Haare und fragte: »Du vergleichst mich mit einem Parasiten?«
    »Das ist eine negative Sichtweise.«
    Sie schnappte sich das schnurlose Telefon von ihrer Kommode. »Ich rufe dir ein Taxi.«
    »Okay.« Smitty stolperte zum Bett. »Ich lege mich nur kurz hin, bis das Taxi kommt.«
    »Nein, nein. Nicht …«
    Zu spät. Wie erwartet gingen bei ihm die Lichter aus, sobald sein aufgeblasener Schädel die Matratze traf. Sie legte wieder auf. Sie würde keinen Taxifahrer zwingen, einen Smith auf die Rückbank seines Wagens zu hieven.
    Die Segel streichend, schaltete sie die Lichter in ihrem Apartment aus und schleuderte die Turnschuhe von den Füßen. Angezogen legte sie sich neben Smitty ins Bett. Sobald die Matratze nachgab, streckte er den Arm aus und zog sie eng an sich.
    »Lass mich los.«
    Er murmelte etwas und begann wieder zu schnarchen.
    »Jämmerlich«, grollte sie. »Absolut jämmerlich.«

Kapitel 22
    Er spürte die Gefahr, bevor er ganz wach war. Konnte fühlen, wie sie auf ihn zukam, auf ihn losging. Er konnte nichts weiter tun, als sich auf den Aufprall vorzubereiten … und dann bumm!
    »Aufwachen! Aufwachen!«
    »Er ist hübsch. Wenn ich groß bin, will ich auch so einen.«
    »Er riecht wie Onkel Petey nach dem Thanksgiving-Essen.«
    »Er sieht böse aus.«
    »Aaaaaauuuuuuufwaaaaacheeeeeennnnn!«
    Smitty hob den Kopf und schaute die sechs Welpen an, die überall auf ihm herumkrabbelten. Jessie Ann würde eindeutig als die gemeinste Frau, die je auf dieser Erde gewandelt war, in die Geschichte eingehen.
    Eine winzige Faust knallte gegen seine Stirn und löste unermessliche Schmerzen aus. »Tante Jess will, dass wir dir sagen, du sollst deinen Hintern aus dem Bett schwingen.« Das kleine Mädchen grinste, als es seine Nachricht überbracht hatte.
    Smitty räusperte sich. »Danke. Ich bin dabei.«
    »Super!«, schrie sie, woraufhin sein Kopf aufplatzte und der ganze Inhalt herausfiel. Zumindest fühlte es sich so an.
    »Es gibt Waffeln. Aber du beeilst dich besser. Wenn die älteren Kinder anfangen zu essen, kannst du es vergessen.«
    »Könntet ihr vielleicht rausgehen, während ich aufstehe?«
    »Nein!«, antworteten sie im Chor.
    »Natürlich.«
    »Tante Jess will, dass wir aufpassen, dass du aufstehst. Aber du musst dich beeilen, weil wir bald wegfahren.«
    Gähnend zwang sich Smitty zum Aufstehen. »Wegfahren?«
    »Yup, übers Wochenende.« Sie schenkte ihm wieder ihr hübsches Lächeln. »Johnny hat Geburtstag. Deshalb musst du gehen. Wenn du gegessen hast. Weil wir wegfahren. Und keiner scheint dich zu mögen.«
    Smitty schaute das kleine blonde Mädchen an. »Deine Momma ist Sabina, oder?«
    »Woher weißt du das?«
    »Geraten.«
    Jess aß ihre Waffel auf und brachte ihren Teller zur Spüle. Sie hatte den Erwachsenen die ganze Sache mit Walt Wilson erzählt, inklusive allem, was sie seit dem Vortag erfahren hatte. Als sie fertig war, waren sie packen und ihre Kinder versorgen gegangen. Von den vier Hauptmitgliedern hatte sie die Reaktionen geerntet, die sie mit den Jahren zu erwarten gelernt hatte. Sabina wollte sich anschleichen und die ganze Wilson-Meute auslöschen. May übernahm die volle Verantwortung für etwas, das nicht ihre Schuld war. Danny sah schwarz. Und Phil sagte nichts, was bedeutete, dass er bereits Walt Wilsons gewaltsamen Tod ausgeheckt und durchgeplant hatte.
    Das war die Sache an der Kuznetsov-Meute, die viele nicht verstanden. Sie waren keine süße Hundemeute, die unter ihresgleichen aufgewachsen war. Beinahe jeder von ihnen war ein Straßenköter. Kampfhunde, die mit allen nötigen Mitteln ihre Meute zusammen- und am Leben hielten. Sie waren Überlebenskünstler, und sie beschützten die Ihren.
    »Was sollen wir machen?«, fragte Phil.
    »Ich will, dass ihr ihn findet. Smitty hat jemanden darauf angesetzt, aber mobilisiert ein paar von unseren alten Kumpels.« Sie wandte sich vom Spülbecken ab und ihren Freunden zu. »Wenn er wirklich nur seine Tochter sehen will, werde ich ihn nicht davon abhalten. Aber wenn er sie nur benutzt – dann ist alles möglich. Verstanden?«
    Ihre Meute nickte, auch wenn sie sehen konnte, dass May den Tränen nahe war. Jess ging zu ihr hinüber, strich ihr übers Haar und küsste sie auf den Scheitel. »Weine nicht, May. Wir schaffen das schon.«
    »Ich will nicht, dass irgendwer von euch ins Gefängnis geht, und ihr plant etwas, das

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