Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
Vom Netzwerk:
vertieft schien.
    »Au«, sagte er.
    Ronnie Lees Augen wurden weit, als sie sah, dass Brendon Shaws Sohn versuchte, ihn zu essen.
    »Oh, Mist!« Sie schleuderte die Zeitschrift zur Seite, kniete sich auf die Couch und pflückte den Kleinen von Smittys Kopf. »Erik! Wir haben das doch besprochen! Wölfe sind nicht zum Essen da!«
    Als sie ihn wegzog, schrie Erik und versuchte strampelnd, zu Smitty zurückzugelangen.
    »Ich glaube, er mag dich.«
    Smitty streckte die Arme aus. »Gib ihn her.«
    Bevor Ronnie etwas tun konnte, stürmte Erik zurück zu ihm und warf sich mit seinem kleinen Körper gegen seine Brust.
    Lächelnd sagte Ronnie: »Kinder lieben dich.«
    »Das muss mein Charme sein.«
    Unaufgefordert begann das Löwenjunge auf seinem Schoß zu heulen. Laut.
    Ronnie hielt Erik die Hand vor den Mund. »Psst!«, befahl sie laut flüsternd. »Ich habe dir doch gesagt, du sollst das nicht machen, wenn dein Daddy im Haus ist.«
    »Ronnie Lee, was hast du dieser Katze beigebracht?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nichts.«
    »Ronnie Lee …«
    Ronnie schnappte sich ihre Zeitschrift und machte es sich, seinen tadelnden Tonfall ignorierend, wieder auf dem Sofa gemütlich. »Also, was ist dein großer Plan hier, Bobby Ray?«
    »Mein großer Plan?«
    »Um dir dieses Wochenende eine Wildhündin zu fangen. Deshalb sind wir doch hier, oder nicht?«
    »Gott, Ronnie Lee. Ich weiß auch nicht. Ich weiß nicht, was ich tue.«
    Sie drehte sich auf dem Sofa zu ihm um und zog die Füße hoch, sodass ihre Zehen seinen Schenkel streiften. Keiner von ihnen war besonders überrascht, als Erik danach schnappte. Für ein Kleinkind hatte er anscheinend recht viele Fetische. »Was meinst du?«
    »Ich meine, in der einen Sekunde denke ich: ›Sie gehört mir, sie hat immer mir gehört, und ich nehme sie mir.‹ Und in der nächsten denke ich: ›Sie ist nicht stark genug. Nicht, um Teil der Smiths zu sein.‹«
    »Das weißt du nicht, Smitty.«
    »Als ich mich mit dem Bären angelegt habe, hat sie sich hinter einem Baum versteckt.«
    Ronnie schnaubte. »Ich hätte mich auch hinter einem Baum versteckt, solange du mich nicht brauchst.«
    »Nein, hättest du nicht.«
    »Smitty, jede Frau in Smithtown weiß doch: Stelle dich nie zwischen einen Smith-Mann und einen ordentlichen Kampf. Niemals. Klingt für mich, als wäre sie schlau, nicht schwach. Ich würde nicht sagen, dass es einfach ist, zu den Smiths zu gehören. Aber wenn sie die Richtige für dich ist, habt ihr vielleicht beide keine Wahl.«
    »Das weiß ich.«
    »Ich muss wirklich sagen, sie ist richtig hübsch geworden, Bobby Ray.«
    »Das ist sie.«
    »Hübsch und immer noch unschuldig genug, um die Engel zu beschämen.«
    Smitty grinste anzüglich. »So unschuldig nun auch wieder nicht.«
    »Mann, Bobby Ray Smith, ich werde gleich rot – Au! Erik! Das ist mein Zeh, Junge! Pass auf mit deinen Zähnen!«
    In Wolfsgestalt kam Sissy May ins Zimmer geschlendert, die Frauen hinter sich. Sie jaulte Ronnie Lee an und deutete mit dem Kopf in Richtung Tür.
    »Geht ihr nur.« Smitty zog Erik von Ronnies Füßen herunter. »Ich passe auf Erik auf.«
    »Bist du sicher?« Sie hob die Augenbrauen und ließ ihn damit wortlos wissen, dass sie auch weiterreden konnten, denn hätte sie es laut gesagt, hätte Sissy Mae wissen wollen, worum es ging. Noch schlimmer: Sie hätte versucht zu »helfen«. Nichts war schlimmer, als wenn Sissy Mae versuchte zu helfen. Sie hatte auch helfen wollen, als sie ihn in der Nacht zuvor in Jessies Apartment geschickt hatte.
    »Geh ruhig. Ich jage morgen.«
    »Danke, Schätzchen.« Sie küsste ihn auf die Wange und ging zur Tür, öffnete sie und ließ die anderen Wölfinnen hinaus. Dann verwandelte sie sich, schüttelte die Kleider ab und folgte ihnen.
    »Du kannst wirklich gut mit Katzen umgehen – für einen Hundeartigen.«
    Dez setzte sich Smitty gegenüber auf die Couch, ihren schlafenden Sohn in den Armen.
    »Nicht so gut wie du, meine süße Dez.«
    »Tja, Schätzchen , dafür fehlt dir die Ausrüstung.«
    Er lachte, und der Junge in seinen Armen lachte mit ihm.
    Smitty schaute auf das Kleinkind auf seinem Schoß hinab und grinste es an. »Du bist wirklich süß für einen Shaw, nicht?«
    Als Antwort warf der Junge seinen Kopf zurück und heulte wieder. Das tat er anscheinend ziemlich oft.
    Leider ließ das wütende Knurren hinter ihm Smitty vermuten, dass Brendon Shaw nicht einverstanden war.
    Smitty lächelte zu dem Löwen auf, der hinter der Couch stand – und

Weitere Kostenlose Bücher