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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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sogar tagelang Hauptthema des Revierklatsches sein würde. »Mace. Ich kann nicht mit dir ausgehen.«
    »Wenn du Sorge hast, dass die Verhaftung meiner Schwester zwischen uns stehen könnte – ehrlich, das ist kein Problem. Ich bin mir ziemlich sicher, dass uns das noch enger verbinden wird. Außerdem haben wir schon Pläne gemacht … in denen Missys Schreibtisch vorkommt.«
    »Du weißt, dass ich nur deine Schwester ärgern wollte.«
    »Dann hast du mich nur benutzt?« Er klang tatsächlich verletzt. »Wie eine Hure?«
    »Mace …« Sie unterbrach sich und rieb sich die Augen. Von allen Orten, wo er das hätte tun können, war das Revier der denkbar ungeeignetste.
    »Du tust es schon wieder.«
    »Was?«
    »Du versuchst, mich wahnsinnig zu machen.«
    Der Blick, den er ihr zuwarf, war der eines männlichen Raubtiers. »Ich mag dich wahnsinnig gern.«
    Du meine Güte, hat er das eben geknurrt?
    Nach all den Jahren wusste Mace immer noch genau, welche Knöpfe er drücken musste. Ihr war unangenehm heiß … und sie war richtig feucht.
    So feucht, dass es bald eine Sturzflutwarnung gab.
    Das Telefon auf ihrem Schreibtisch klingelte. Sie hätte dankbar für die Ablenkung von Mace sein sollen, aber sie zog eine Grimasse. Sie freute sich nicht darauf.
    Bukowski machte sich anscheinend Sorgen, dass sie nicht selbst ans Telefon gehen würde, griff um Mace herum und hob den Hörer ab.
    »Apparat Detective MacDermot. Ach, hallo Mrs. MacDermot, wie geht es Ihnen?«
    Sie streckte die Hand aus. »Gib mir das Telefon, du …« Sie schluckte das Schimpfwort hinunter. Sie hatte Jahre gebraucht, das Mädchen aus der Bronx, das in ihr steckte, zu unterdrücken. Sie hatte nicht vor, es jetzt wieder herauszulassen. Vor allem nicht vor der einen Person, die sie immer noch beeindrucken wollte.
    Bukowski warf ihr den Hörer zu. Sie fing ihn auf und hielt ihn ans Ohr. »Hallo?«
    »Hi, Liebling.«
    »Hiya, Ma.«
    »Wie ich höre, hast du Zeit, zum Weihnachtsessen zu kommen.«
    Du lieber Himmel, hatte der Lieutenant ihren Vater auf Kurzwahl gespeichert oder was?
    »Na ja …«
    »Wage es ja nicht, mich anzulügen, Desiree MacDermot!« Der scharfe Ton, der sie immer noch zusammenzucken ließ, schoss durch die Leitung. »Abendessen ist um sechs. Bring Kuchen mit. Ich liebe dich.« Ihre Mutter legte auf. Wie immer war die Frau kurz angebunden und effektiv.
    Dez ließ das Telefon auf die Station fallen. Dieses Weihnachten war schnell den Bach runtergegangen.
    Sie schaute auf und sah, wie goldene Augen sie anstarrten. Um genau zu sein, verschlangen sie sie.
    Ach du Scheiße .
    Die Frau war verdammt noch mal umwerfend.
    »Sieh mich nicht so an, Mace.«
    Er ließ die Beine auf den Boden zurückfallen. »Wie denn?«
    »Du weißt, wie.«
    Er lehnte sich über den Tisch, das Kinn auf die Handfläche gestützt, und wartete. Wartete, dass sie einsah, dass sie zusammen sein würden.
    »Was, Mace? Was? «
    »Ich warte auf dich.«
    »Nicht nötig.« Sie wedelte abwehrend mit der Hand. »Ich muss wohl Kuchen kaufen gehen.«
    Sie klang so niedergeschlagen, er musste einfach lächeln. »Kein großer Fan der Feiertage?« Daran würde er mit ihr arbeiten müssen. Er liebte Weihnachten, hatte es aber mit seiner eigenen Familie nie richtig feiern können. Er wollte wirklich, dass Dez Weihnachten genauso genoss wie er. Im Moment sah sie allerdings aus wie ein Welpe, dem man den Tennisball weggenommen hatte.
    »Ich kriege von der ganzen Jahreszeit Ausschlag. Normalerweise arbeite ich über die Feiertage, aber jetzt muss ich mich wegen deiner Schwester mit ihnen herumschlagen.«
    »Mit ihnen?«
    »Mit der Familie.«
    Er verstand genau, was sie störte. Natürlich würden sich seine Schwestern hüten, auf seine Anwesenheit bei irgendetwas zu bestehen, vor allem wenn die Möglichkeit bestand, dass er sie in Verlegenheit brachte. Und da Mace alles daransetzte, sie in Verlegenheit zu bringen, hatten sie auch allen Grund zu dieser Sorge.
    »O Gott. Jetzt muss ich einkaufen gehen.« Sie vergrub das hübsche Gesicht in den Händen. »Ich hasse Weihnachtseinkäufe!«
    »Weißt du was? Ich muss auch einkaufen gehen. Wir sollten gemeinsam gehen.«
    Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare und hielt dann abrupt inne. Sie schüttelte die Hand aus und verschränkte die Arme vor der Brust. »Warst du schon immer so penetrant?«
    »Ich lade dich auf eine heiße Schokolade ein.«
    Er sah ihr zu, wie sie gegen dieses umwerfende Lächeln kämpfte. »Hau ab, Mace.«
    »Du willst

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