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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Mace die Sicherung, wirbelte herum und landete flach auf dem Bauch. Der Lauf seiner Waffe drückte gegen eine Kehle.
    Allerdings hatte er keine Zeit, den Moment zu genießen, da ihm eine 45er an den Kopf geschlagen wurde.
    »Was zur Hölle tust du?«
    »Ich habe die ganze Zeit versucht, dich anzurufen, und habe nie eine Antwort bekommen. Schließlich habe ich vor ungefähr einer Stunde deine Nachbarn angerufen. Das alte Pärchen nebenan. Sie sagten, sie hätten letzte Nacht jemanden schreien gehört.«
    Vielleicht hatte Schwester Mary Joseph recht gehabt. Schmutzige kleine Mädchen wie du, Desiree, werden erwischt, vor die Stadt gezerrt und dort gesteinigt .
    »Rein hier.« Sie schnappte ihren Partner am Arm, zerrte ihn ins Haus und knallte die Tür hinter ihnen zu.
    »Hat dir dieser Drecksack das angetan?« Er deutete auf die Wunde an ihrer Kehle. Es sah wahrscheinlich viel schlimmer aus, als es sich anfühlte.
    »Nein. Natürlich nicht.«
    »Erzähl mir keinen Mist, MacDermot.«
    Gereizt blaffte sie ihn an, ohne nachzudenken: »Glaubst du, ich würde mir das von einem Kerl antun lassen und ihn dann vögeln?«
    »Oh mein Gott! Du hast Llewellyn gevögelt? «
    »Ich werde nicht darüber mit dir reden!«
    Dez war damit beschäftigt, sich zu fragen, wie viele Jahre sie wohl absitzen musste, wenn sie ihren Partner umbrachte, und hätte fast nicht bemerkt, dass ihre Hunde plötzlich zurück in die Küche rannten. Sie bezweifelte, dass sie plötzlich mutig geworden waren und jetzt Mace angriffen. Irgendjemand anderes war in dieser Küche. Und ein Blick ins Gesicht ihres Partners bestätigte es.
    Bukowski versuchte, ihren Arm zu nehmen, aber Dez riss sich los und schnappte sich seine Pistole. Sie steuerte auf die Küche zu, blieb aber im Türrahmen abrupt stehen.
    Sie senkte die Waffe und holte tief Luft, um ihre explodierenden Nerven zu beruhigen. Eine falsche Bewegung, und sie konnte alles zerstören, was ihr lieb und teuer war.
    Zuerst schickte sie die Hunde mit einem »Raus!« nach draußen. Dann legte sie Bukowskis Waffe auf den Beistelltisch und betrat ruhig den Raum. Sie ging zu den vier Männern in ihrer Küche hinüber.
    Mace hatte ihre Pistole, ihre süße kleine 38er, an Vinnys Hals gedrückt. Vinny hielt seine 45er Glock an Maces Schläfe. Jimmy und Sal hatten ihre halbautomatischen Waffen – die in diesem Bundesstaat ganz und gar nicht legal waren – auf Maces Rücken gerichtet. Eine Pattsituation, und sie konnte nur hoffen, dass sie diese vier Idioten davon abhalten konnte, sich gegenseitig umzubringen.
    Als Erstes konzentrierte sie sich auf Jimmy und Sal. »Zurücktreten ihr beiden.« Als sie sie ignorierten: »Zurücktreten ihr beiden … und zwar sofort .«
    Ihre Blicke wanderten zu ihr herüber, und sie senkten so langsam ihre Waffen, dass sie schon dachte, sie würden sie komplett ignorieren. Die Sache war aber noch nicht ausgestanden. Vinny war einer der besten Marines, die sie kannte. Mace eine von der Regierung ausgebildete Tötungsmaschine.
    Sie rückte vor, bis sie direkt neben ihnen stand und mit den Füßen beinahe beide Männer berührte. Langsam kauerte sie sich neben sie und legte ihre Hände vorsichtig über die der Männer, sodass sie ihnen die Waffen abnehmen konnte. Mace und Vinny wandten den Blick nicht voneinander ab. Endlich lockerten sie ihren Griff um die jeweiligen Waffen, und Dez entfernte sich rasch von ihnen. Nach einem bösen Blick übergaben ihr auch Sal und Jimmy ihre Waffen. Sie wussten, dass sie sich besser nicht mit ihr anlegen sollten, wenn sie so war.
    Sie wussten außerdem, dass sie keine Skrupel hatte, ihre Hintern allesamt wegen illegalen Waffenbesitzes und Hausfriedensbruch ins Gefängnis zu verfrachten.
    Sie ging zurück zu dem Tisch, wo sie Bukowskis Waffe abgelegt hatte, und legte die Waffen daneben. Dann bemühte sie sich, ihren zitternden Körper wieder unter Kontrolle zu bekommen. Der Gedanke, dass ihren besten Freunden oder Mace etwas hätte passieren können, war zu viel.
    Sie wandte sich dem Mann zu, den sie für den Schuldigen an diesem ganzen Mist hielt. »Geh zurück ins Wohnzimmer«, spie sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, als sie ihm seine Waffe zurückgab. »Sofort!«
    Mace stand langsam auf, der dunkelhaarige Mann ebenfalls. Sie hörten, wie Dez mit ihrem Partner das Zimmer verließ, aber sie hatten sich immer noch nicht aus den Augen gelassen.
    Mace musterte die Männer. Der blonde hatte eine Tätowierung am inneren Handgelenk. Adler,

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