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Lions - Hitze der Nacht

Lions - Hitze der Nacht

Titel: Lions - Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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Erdball und Anker. Marines.
    »Also … wärt ihr Jungs an einem Job interessiert?«
    Dez zerrte Bukowski ins Wohnzimmer. »Hast du völlig den Verstand verloren?«
    »Du gehst mit einem Drecksack ins Bett, gegen dessen Schwester du wegen Mordes ermittelst, und du hast die Nerven, mich das zu fragen?«
    »Ich ermittle nicht mehr gegen sie. Ich bin aus dem Fall raus. Ab sofort.« Warum sollte sie den Fall weiterverfolgen? Sie kannte die Antworten schon. »Und ich kann nicht fassen, dass du die Jungs da mit reingezogen hast!«
    »Sie waren genauso in Sorge wie ich.«
    »Sie hätten getötet werden können! In meinem Haus! Der Mann gehört zu einer gottverdammten Spezialeinheit! Er verputzt ganze Kampfeinheiten zum Frühstück!«
    Bukowski schüttelte seinen großen, struppigen Kopf. Er erinnerte sie oft an einen ihrer Hunde. »Ich dachte, du wärst klüger, Dez.«
    »Klüger als was? Was hast du für ein Problem mit ihm?«
    »Ich will nicht, dass du verletzt wirst.« Sie seufzte. Hier war wieder pünktlich das Große-Bruder-Syndrom. »Nein. Ehrlich. Ein Typ wie Llewellyn, der benutzt dich doch nur.«
    »Du kennst ihn nicht einmal.«
    »Und du hast ihn seit verdammt noch mal zwanzig Jahren nicht gesehen, aber du triffst ihn und springst sofort mit ihm ins Bett!«
    »Ich springe nicht.«
    »Dez, ich will nicht gemein sein. Aber komm schon. Ein Typ wie er mit jemandem wie dir ?«
    Sie war nicht so verletzt, wie sie es wahrscheinlich hätte sein sollen. Sie wusste genau, woran sie mit Bukowski war, und auf seine typische gefühllose Art wollte er sie nur beschützen. Dennoch erschien es ihr ein bisschen härter als normal. Sie wollte ihm gerade sagen, wohin er sich diese Bemerkung stecken könne, als die Schwingtür zur Küche aufgestoßen wurde, dass das Holz gegen die Wand krachte und aus den Angeln gehoben wurde.
    Mace kam ins Wohnzimmer gestürmt, erstaunlich wütend und nur in Jeans. Daran änderte auch nichts, dass der Reißverschluss seiner Hose nur halb zu war, wodurch sie sich daran erinnerte, was ihr dank Bukowski gerade entging. Sie konnte Mace immer noch in ihrem Mund schmecken.
    Dez trat zur Seite, als Mace wütend durch den Raum stürmte. Normalerweise ließ der Mann nichts an sich heran. Nicht mit seiner militärisch geschulten Katzenpersönlichkeit. Doch jetzt schob er Dez schützend hinter sich und stellte sich Bukowski entgegen.
    Na großartig. Noch ein männliches Wesen, das sie beschützte. Wie geriet sie nur immer in diese Situationen?
    »Wenn du etwas zu sagen hast, warum sagst du es nicht mir?«
    Dez sah hinter sich. Keine Spur von den anderen drei. Sie mussten gegangen sein, als klar war, dass es ihr gut ging. Sie hüteten sich, sich ihrem Zorn auszusetzen. Sie hatten erlebt, welchen Schaden sie anrichten konnte, wenn ihr typisches MacDermot-Temperament einen seiner seltenen Auftritte hatte.
    »Ich habe nicht mit dir geredet!«, blaffte Bukowski wütend.
    »Tja, jetzt tust du es aber!«
    Mace ragte gute fünfzehn Zentimeter über Bukowski auf, doch beide weigerten sich nachzugeben. Idioten . Gott schütze sie vor fürsorglichen Männern.
    Sie seufzte. »Würdet ihr beide einfach …«
    »Halt den Mund, Dez!« Sie sagten es im Chor, ohne die Blicke voneinander abzuwenden. Sie brauchte all ihre Selbstbeherrschung, um sich nicht die Pistole zu schnappen, die sie unter den Sofakissen versteckt hatte, und sie beide in den Kopf zu schießen.
    Stattdessen drehte sich Dez auf dem Absatz herum und ging wieder nach oben; ihre Hunde folgten ihr treu. Zumindest gab es noch männliche Wesen in ihrem Leben, die ihr gehorchten. »Wenn ihr zwei damit fertig seid, um mich herumzupissen, tut euch keinen Zwang an und bringt euch gern selbst zur Tür!«
    Mace sah, wie sich ihr süßer Hintern von ihm entfernte, und das gefiel ihm gar nicht. Na ja, der Anblick gefiel ihm schon. Sehr sogar. Aber er hatte sie nicht verjagen wollen. Seine gesamten Zukunftspläne hatten ja mit ihr zu tun.
    »Ich schwöre bei Gott, wenn du ihr wehtust …«
    »Halt’s Maul. Und verpiss dich.«
    »Sie hat uns beiden gesagt, dass wir gehen sollen.«
    Mace ignorierte ihn und ging auf die Treppe zu. Bukowski legte ihm eine Hand auf seinen Arm, um ihn aufzuhalten. Mace sah die Hand an, dann den Mann, dem sie gehörte. Dem sie zumindest im Moment noch gehörte.
    »Nimm die Hand weg, oder du verlierst deinen Arm.«
    Der verblüffte Gesichtsausdruck des kleinen Mannes wäre lustiger gewesen, wenn Mace nicht so sauer gewesen wäre.
    »Du lieber

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