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Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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wahrscheinlich erwartet, dass Sissy den Boden mit Gil aufwischen würde, aber dieses eine Mal war es nicht nötig gewesen.
    »Ja, ich bin so weit. Bist du mit allem fertig?«
    »Ja. Aber ich könnte ein Sandwich vertragen … oder zwei.«
    »Du kannst nicht schon wieder Hunger haben!«
    »Das sagst du ständig – als würdest du erwarten, dass ich jemals meine Antwort ändere.«
    Sie nahm seine Hand und ging die Straße entlang. Sie hatte keine Ahnung, was mit Gil passieren würde, nachdem sie weg waren, und um ehrlich zu sein, hatte sie ihn auch schon vergessen.

Kapitel 18
     
    Der Kaffee war heiß und lecker, die Sandwiches gut und reichlich. Aber es war die Gesellschaft, die Mitch zum Lächeln brachte.
    Sissy hatte ihr Sandwich bereits aufgegessen – wie überlebte sie bloß mit nur einem?  –, jetzt zog sie die Füße auf den gepolsterten Ledersessel hoch und nippte an ihrem Kaffee in dem Pappbecher.
    »Und bevor du fragst: Sie wissen immer noch nicht, wer sie ist.« Mitch biss in sein Sandwich und sprach weiter: »Es ist ein Rätsel.«
    »Danke für den hübschen Blick auf deinen Hühnchensalat.«
    »Tut mir leid, Baby.«
    Sie blinzelte und sah ihn dann fest mit ihren braunen Augen an. »Wann hast du angefangen, mich so zu nennen?«
    »Äh … in diesem Augenblick?«
    »Ich bin nicht dein Baby.« Dann machte sie dieses kleine Quadrat mit den Fingern und flüsterte tonlos: »Grenzen.«
    »Sissy …«
    Die Klingel über der Tür klimperte, und eine vertraute Wölfin kam herein.
    »Miss Janette.« Nachdem er sich den Mund abgewischt hatte, stand Mitch auf und küsste sie auf die Wange. »Es ist so schön, Sie wiederzusehen.«
    »Es ist schön, dich überhaupt zu sehen, Schätzchen.« Sie bedeutete Mitch, sich wieder zu setzen, bevor sie ihre Nichte anlächelte. »Sissy Mae.«
    »Tante Janette. Was willst du?«
    »Wie kommst du darauf, dass ich etwas will?«
    »Tante Janette!«
    »Schschsch.« Sie zeigte auf Mitchs rechte Seite. »Darf ich mal sehen?«
    Mitch zuckte die Achseln, und sie zog sein T-Shirt hoch, um seine Wunden zu untersuchen. Lange Finger drückten auf seine Haut, und sie nickte. »Heilt sehr gut. Deine Momma hat ihre Sache gut gemacht.« Sie setzte sich an den Tisch, und die Bedienung stellte eine große Tasse Kaffee vor sie hin. »Natürlich ist es wegen der ganzen Knutschflecken ein bisschen schwierig zu sehen.«
    Er hatte gerade in sein Sandwich gebissen, aber glücklicherweise noch nicht geschluckt. Sonst hätte er alles wieder herausgehustet.
    Tante und Nichte grinsten sich an. »Ich wusste doch, dass ich da etwas gesehen habe, als ich euch zwei auf der Hochzeit beobachtet habe. Diesen Augen entgeht nichts. Ich habe Augen wie ein … ein … wie ein richtiger Wolf.«
    Da verschluckte Mitch sich doch noch an seinem Essen, aber diesmal vor Lachen.
    Sissy lächelte. »Wir sind immer noch nur Freunde. Mehr nicht.«
    Janette sah Mitch an. »Sie hat dir den Grenzen-Vortrag gehalten, oder?«
    »Inklusive Visualisierung.« Mitch lachte.
    »Männer brauchen Visualisierungen«, blaffte Sissy. »Und versuche, mit geschlossenem Mund zu kauen!«
    »Wirst du unsere kleine Sissy wohl zähmen, Mitchell?«
    Sissy rieb sich verärgert das Gesicht, und Mitch antwortete ehrlich: »Ich bin eigentlich zu faul, um zu versuchen, jemanden zu zähmen. Wenn es nach mir ginge, würde ich den ganzen Tag schlafend unter einem Baum verbringen, vielleicht ab und zu mal raus in die Sonne rollen, um mir den Bauch wärmen zu lassen, und dann würde ich warten, bis mir jemand Essen bringt. So könnte ich ewig leben.«
    Janette warf den Kopf zurück und lachte. »Ich mag dich, Mitchell Shaw. Du bist lustig.«
    Er bot ihr großzügig von seinen Kartoffeln an, was sie klugerweise ablehnte.
    »Hattet ihr zwei schon Nachtisch?«
    »Vergiss es«, sagte Sissy mit weit mehr Vehemenz als nötig schien.
    »Ach, komm schon, Sissy Mae. Er ist einfach so verflixt süß.« Sie streckte die Hand aus und kniff Mitch in die Wange. »Hast du Lust auf Kuchen, Mitchell Shaw?«
    »Nein. Hat er nicht !«
    »Was für Kuchen?« Mitch dachte sich schon, dass Sissy nicht zu ihrer Tante nach Hause wollte – und das konnte er ihr nicht verdenken. Manchmal war bei der Familie herumzusitzen das Allerschlimmste.
    »Alle möglichen. Hat Sissy dir nicht von unserer Kuchenbäckerei erzählt?«
    Mitch erstarrte. »Kuchenbäckerei? Sie haben eine Kuchenbäckerei?«
    »Die besten Kuchen diesseits der Mason-Dixon-Linie, Schätzchen!«
    »Wie konntest du mir

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