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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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verstehe total, wenn du das nicht schaffst.«
    »Wirklich?«
    »Klar. Ich meine … McNelly ist gut.«
    Gwen schnaubte. »Sie ist rohe Kraft. Das ist etwas anderes als gut.«
    »Aber sie ist größer als du, wiegt mehr als du, und wenn du auf der Bahn bist, kannst du dich weder zur Katze verwandeln noch dein Rasiermesser ziehen, also hast du keinen echten Vorteil ihr gegenüber. Und um ehrlich zu sein …« Oh, das auszusprechen war jetzt der härteste Part – »… will ich dich nicht da draußen haben. Ich will dich zu Hause, in Sicherheit … wo ich dich beschützen kann.«
    Gwen befreite sich aus seinen Armen und rollte wegen der Skates automatisch ein bisschen von ihm weg. Mit einem eigentümlichen Ausdruck in den goldenen Augen sah sie ihn an. »Was?«
    »Ich sagte, zieh dich wieder an, dann bringe ich dich nach Hause. Das hier ist kein Platz für dich. Du gehörst jetzt mir, und ich will, dass du in Sicherheit und möglichst unbeschädigt bist.«
    Sie stemmte die Hände in die Taille, ihre rot-weiß-schwarzen Fingernägel trommelten gegen ihre Hüften. »Du glaubst nicht, dass ich es schaffe.«
    Lock zuckte die Achseln. »Süße, sie wird dir in den Arsch treten.«
    »Hast du mich gerade ›Süße‹ genannt?«
    »Soll ich dich lieber ›Baby‹ nennen?«
    Ohne ein weiteres Wort rollte Gwen an ihm vorbei in den Hauptgang, der ins Stadion führte.
    »Gut«, rief er hinter ihr her, als die Babes mit Blayne an der Spitze aus der Umkleidekabine rollten. »Ich bringe dich nach Hause und wir vergessen die ganze Sache. Ich werde mich immer um dich kümmern, Gwenie. Du wirst dir um nichts Sorgen machen müssen.«
    Blaynes Augen wurden groß, und ihr Blick sprang zwischen Gwen und Lock hin und her.
    Langsam wandte sich Gwen zu ihm um. »Ich brauche niemanden, der sich um mich kümmert. Vor allem keine abartig großen Bären mit Dickschädeln.« Sie streckte die Hand aus, und eine der Babes drückte ihr den Helm hinein. »Und jetzt geh mir aus dem Weg!«
    Sie rollte auf den Eingang zum Stadion zu, wo sie auf ihren großen Auftritt warten würden, und das Team folgte ihr.
    Lock packte Blayne am Unterarm und zog sie zurück. »Wenn das hier vorbei ist, will ich dir geraten haben, dass sie mich immer noch liebt!«
    »Keine Sorge«, versprach Blayne. Sie sprang hoch und küsste ihn auf die Wange. »Du bist der beste Bär aller Zeiten.«
    »Ja, aber hoffentlich nicht der einsamste!«, rief er ihr nach.
    Typisch. Absolut typisch. Kaum zeigte man einem Mann einen Moment der Schwäche, schon glaubte er, er könne einen zu einem Hausmütterchen machen, das ihm den ganzen Tag Honigmahlzeiten kochte.
    »Alles klar, Gwenie?«, fragte Blayne.
    Gwen brachte nur ein Knurren heraus, also schwieg Blayne lieber.
    Während sie in dem langen Gang warteten, der zum Stadion führte, rollten die Furriers herein. Ihre Uniformen bestanden aus niedlichen, kurzen karierten Faltenröcken und knappen schwarz-rosa Tops. Aber das war nicht wichtig. McNelly sah auch in einem niedlichen Mädchen-Outfit wie eine fiese Schlampe aus.
    McNelly stoppte vor Gwen und sah an ihr herab. Was zwischen ihr und Gwen vorging, ging zurück bis in die Zeiten ihrer Mütter, als die Derby-Königinnen zwar noch viel weniger Make-up trugen, aber das Leben von wahren Derby-Girls lebten.
    Jetzt kumulierte dieser ganze Mist hier, und Gwen würde nicht nachgeben. Ja, ihre Mutter war höllisch peinlich, aber sie war immer noch ihre Mutter, und Gwen war immer noch eine O’Neill.
    »Wir sehen uns auf der Bahn, O’Neill.«
    McNelly folgte ihrem Team, und Blayne murmelte: »Ich hasse sie!«
    »Ja … aber ich hasse sie mehr .«
    Und deshalb würde Gwen, falls sie heute Abend unterging, erstens nicht kampflos untergehen – und McNelly auf jeden Fall mitnehmen.
    Lock stand an einem der Eingänge zu den VIP -Plätzen und suchte nach seinen Eltern und Ric. Sein Vater hatte darauf bestanden zu kommen: »So etwas Interessantes darf ich auf keinen Fall verpassen!« Seine Mutter war auch nicht besser: »Frauen in einem Kräftemessen? Wie könnte ich das versäumen? Abgesehen davon ist es unsere Gwenie!« Iona dagegen hatte ihn nur angestarrt, als er es ihr gegenüber erwähnte. Aber sie hatte versprochen, die Notaufnahme in Alarmbereitschaft zu halten, falls eine der Spielerinnen medizinische Versorgung brauchte.
    Nach kurzem Ausschauhalten sah Lock Ric und hinter ihm Brody und Alla, doch als er erkannte, wer um sie herumsaß, war er schon dabei, rückwärts zurückzuweichen, als

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