Lions - Wilde Begierde (German Edition)
zwei starke Händepaare ihn von hinten packten.
»O nein, das wirst du nicht tun!«
Die zwei Löwenbrüder schleppten ihn zu Ric hinüber.
»Du dachtest doch nicht wirklich, dass wir dich so leicht aus der Sache entkommen lassen, oder?«, fragte Brendon Shaw.
»Wenn du mit meiner kleinen Schwester zusammen sein willst, dann musst du das ganze Programm mitmachen«, sagte Mitch.
Sie zerrten ihn zu dem Block, den das O’Neill-Rudel, die Smith-Meute und die Kuznetsov-Meute besetzt hatten. Mehrere von ihnen hatten Spruchbänder, Drucklufthörner und grandiose T -Shirts mit Gwens Namen darauf.
»Lock!«, jubelten sie alle, als er vor ihnen stand.
»Es tut mir so leid«, flüsterte Ric ihm tonlos zu. Er warf einen Seitenblick auf die Frau, die den Arm um ihn gelegt hatte: Roxy O’Neill.
»Lock! Setz dich hierher, mein Kleiner!« Sie stieß Ric an. »Rutsch rüber, Hübscher. Ich will, dass dieser umwerfende Grizzly neben mir sitzt.« Als Ric einen Platz weitergerutscht war, klopfte sie auf den leeren Platz neben sich.
Mitch und Brendon schubsten Lock nach vorn, und er knurrte und schnappte nach ihnen.
Roxy O’Neill lachte und klatschte in die Hände. »Und griesgrämig, wie ein Bär sein sollte! Das liebe ich!«
Er wusste noch gut, wie seine Mutter ihn gewarnt hatte, dass es unangenehme Nebeneffekte hatte, sich zu verlieben; jetzt ging Lock an mehreren Reihen von Gwens Familie und Freunden vorbei, bis er sich neben Gwens Mutter auf den Sitz fallen lassen konnte. Er streckte ihr die Hand hin. »Hallo, Miss O’Neill.«
»Nenn mich Roxy, mein Kleiner. Alle nennen mich Roxy.« Sie ignorierte seine Hand und zog seinen Kopf herab, damit sie ihn auf die Wange küssten konnte. »Ich habe gerade mit deinen Eltern geplaudert.«
»Es war faszinierend«, sagte seine Mutter, aber als er sich zu ihr umdrehte, verdrehte sie genervt die Augen.
»Aber du und ich, wir werden uns nach dem Spiel unterhalten«, drohte Roxy. »Ich will alles über dich wissen!«
Lock warf den beiden Löwenmännern in der Reihe hinter ihm einen finsteren Blick zu, und sie zeigten ihm den Mittelfinger. Philly-Bastarde .
»Ich kann nich’ an deinem riesigen Melonenschädel vorbeischau’n«, beschwerte sich ein starker Südstaatenakzent.
Lock sah über die Schulter. »Wenn ich dir den Kopf von deinem mickrigen Körper reiße, kann ich ihn auf meinen Schoß legen, damit du besser siehst.«
»Oder wir können tauschen!«, sagte Jess, stieg über ihren Gefährten und zwang ihn, einen Platz zu rutschen, sodass sie neben Locks Eltern saß. »Hi, Lock.«
»Hi, Jess.«
»Ich lehne mich einfach so auf dich.« Sie beugte sich vor, legte ihm die Arme um den Hals und das Kinn auf seine Schulter. »Dann sehe ich alles.«
»Jessica Ann …«
»Du hast damit angefangen, Smitty, und ich finde es bequem.«
»Jessica, ich lasse dich nicht …«
»Reg mich nicht auf!« , schrie Jess Smitty ins Gesicht, was alle außer ihre Meutenmitglieder erschreckte, die sich rasch abwenden mussten, um in Ruhe lachen zu können. »Ich will mich auf Lock lehnen!«
»Okay, okay! Beruhige dich!«
Brody beobachtete Jess, als wäre sie eine zusammengerollte Schlange kurz vor dem Zupacken, doch Alla rieb sich nur die Nase und blickte in die Ferne, als ihr ungewollt ein kleines Prusten entwich. Jess kehrte zu ihrem Platz auf Locks Schulter zurück, das süße Gesicht an seines gedrückt. »Ich schwöre es«, flüsterte sie ihm ins Ohr, »ich werde die ganze Zeit schwanger bleiben. Ich habe alles total unter Kontrolle, wenn ich schwanger bin.«
»So ein unschuldiges Gesicht und so ein erbarmungsloses Herz.«
Sie kicherte, dann gingen alle Lichter aus und die raue weibliche Stimme vom letzten Derby ertönte über die Lautsprecher.
»Ladies und Gentlemen, ihr werdet heute einen unvergesslichen Abend erleben. Ein rohes Schauspiel von grenzenloser Brutalität. Willkommen, alle miteinander, … zum East-Coast-Roller-Derby-Finale !«
Die Menge grölte, doch am lautesten war Gwens Mutter.
»Ihr habt das ganze Jahr darauf gewartet – und jetzt geht es los! Schnallt euch an für die Schlacht des Jahrhunderts! Die Staten Island Furriers gegen die Assault and Battery Park Babes !«
Noch mehr Gebrüll, das über Gwens Mutter hinweg kaum zu hören war.
»Und jetzt macht euch bereit, denn es ist so weit! Diese zähen Miststücke werden die Bahn mit dem Blut ihrer Feinde tränken!«
Lock und Jess sahen einander an, und Jess verzog angewidert ihr hinreißendes Gesicht. »Was zum
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