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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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ist so schlimm, dass jemand, den sie Onkel Eggie nennen, und ich zitiere nun Smitty: ›plant hier raufzukommen und die Gegend zu säubern, als hätte der Herr selbst beschlossen, Staten Island sei Sodom und Gomorrha.‹«
    »Hübsch imitierter Akzent«, spottete Gwen.
    »Ich gebe mir Mühe.«
    »Das ist nicht gut«, sagte Lock. »Onkel …« Er hob das Kinn, und seine Nasenflügel blähten sich. »Honigbrötchen?«
    Gwen reichte ihm die Tüte. »Honigbrötchen für meinen Honigbär.«
    Er starrte sie an. »So willst du mich jetzt öfter nennen, oder?«
    »Nennst du mich weiterhin Mr   Mittens?«
    Der Bär zuckte die Achseln und zog ein Brötchen aus der Tüte. »Ich kann damit leben, dein Honigbär zu sein.«
    »Ich weiß nur«, sagt Blayne, »dass dieser Onkel Eggie ein ziemlich harter Typ sein muss, denn alle sind in heller Aufregung, sogar Mr   Geschmeidig Niles.«
    »Niles Van Holtz ist hier?«, fragte Lock mit vollem Mund.
    »Ja. Und echt heiß.«
    »Sag das nicht dauernd!«
    »Was tut er hier?«
    »Laut Ric war er sowieso in der Stadt.«
    »Wozu?«
    Gwen war Niles Van Holtz ziemlich egal, deshalb schaltete sie sich ein und fragte: »Und das alles, weil meine Mutter McNelly den Kopf geschoren hat?«
    Lock verschluckte sich an seinem Brötchen. »Das hatte ich schon wieder ganz vergessen.«
    »McNelly wird es nicht vergessen.«
    »Na ja«, sagte Blayne, »das alles geht tiefer und viel weiter zurück. Und es sah ziemlich nach Krieg aus.«
    Gwen musterte Blayne. »Es sah nach Krieg aus?«
    »Ich glaube, ich habe eine zufriedenstellende Lösung gefunden, um das alles ein für alle Mal zu beenden – und habe alle dazu gebracht, mir zuzustimmen. Jetzt musst nur noch du zustimmen, Gwen.«
    Gwen starrte ihre beste Freundin an. »Ich muss zustimmen? Warum ich? Ich dachte, ich zähle nicht und es ginge nur um die Kuznetsovs, die Smiths und die Welpen?«
    »Richtig. Und die Kuznetsovs, Smiths, O’Neills und McNellys haben alle zugestimmt, das böse Blut jetzt zu beenden … wenn du dabei bist.«
    Verwirrt schüttelte Gwen den Kopf. »Wenn ich dabei bin …« Blayne schenkte Gwen ihr breitestes Grinsen, und Gwens Verwirrung verwandelte sich rasch in rechtschaffenen Zorn. »O, verschon mich!«
    Über Gwens wütenden Ausruf amüsiert, sagte Blayne: »Du, und nur du, Gwen O’Neill, kannst diesen Krieg abwenden.«
    Gwen rieb sich die Stirn. »Und natürlich ist das deine beschissene Idee, Blayne Thorpe.«
    »Warte.« Lock sah zwischen den Freundinnen hin und her. »Ich kapier’s nicht. Was muss Gwen tun?«

Kapitel 28
    Gwen rollte wieder und wieder in dem kleinen Flur herum, der etwa dreißig Meter von den Umkleidekabinen entfernt war. Sie hätte aufhören sollen, durchatmen, aber die Tatsache, dass sie nicht atmen konnte, machte zumindest eines davon unmöglich.
    Mit geballten Fäusten konzentrierte Gwen sich weiter darauf, zu versuchen zu atmen und sich nicht zu erbrechen.
    Erbrechen: schlecht. Atmen: gut.
    Sie konnte das. Sie konnte es. Und es war dumm von ihr gewesen, der Sache zuzustimmen. Aber jetzt steckte sie drin und konnte nicht wieder heraus.
    Warum? , würde eine Person mit Verstand einwenden.
    Weil Gwen am Ende unfähig gewesen war, die Chance vorbeiziehen zu lassen, McNelly die Trophäe abzunehmen. Und genau mit diesem Argument hatte Blayne versucht, Gwen dazu zu bringen, diesen Wahnsinn mitzumachen, denn sie wusste, Gwen waren Meutenkriege und Smiths und Männer namens »Eggie« vollkommen schnuppe. Nein, es war Gwens Ego, das sie hierhergebracht hatte. Und entweder ging es in die Geschichte ein als das Spiel, das einen Krieg verhindert hatte oder als der Moment, als eine O’Neill auf die Bahn gekotzt hatte.
    Woran Gwen – mal wieder – nicht gedacht hatte, als sie zustimmte, war ihre Angst vor der brüllenden Menge. Das war vor all den Jahren ihr Verhängnis gewesen, und es schien, als hätte sich die Angst nicht geändert. Genau deshalb war ihr jetzt speiübel.
    Gott, was ist, wenn ich auf die Bahn kotze? Davon erhole ich mich nie!, dachte sie hysterisch.
    Die Tür zu dem kleinen Flur, in dem sie sich versteckte, ging auf. »Ich krieg’ das schon hin, Blayne«, sagte sie, ohne aufzublicken. Sie wusste, dass es Blayne war, denn die Wolfshündin versuchte schon seit zwei Stunden, sie zu beruhigen, aber sie hatte Gwen nur noch tausendmal nervöser gemacht. »Kein Grund zur Sorge. Mir geht’s gut.«
    »Und du nennst mich einen dreckigen Lügner?«
    Gwen riss den Kopf hoch, und sie hätte sich nie

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