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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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starken Beine über das Geländer und direkt auf Donna McNelly sprang. Sie traf sie mit solcher Wucht, dass sie gemeinsam auf den Boden knallten und bis weit ins Innenfeld weiterrollten. Die Schiedsrichter und die zwei Teams eilten zu ihnen, versuchten, sie zu trennen, aber selbst in diesem Knäuel konnte Lock Gwens Faust sehen, die wieder und wieder in die Luft stieg, bevor sie auf irgendeinen Körperteil von McNelly niedersauste.
    Klar, dass Gwens Fanblock um ihn herum ausflippte – vor allem Alla, die ihr erstes Spiel ungemein zu genießen schien –, genauso wie alle anderen, bis auf die immer kleiner werdenden Furrier-Fans gegenüber.
    In diesem Moment war TastySkate der Liebling des größten Teils des Publikums. Und wahrscheinlich wusste sie es nicht einmal.
    Es brauchte fast ihr ganzes Team, um Gwen von McNelly wegzuholen, und die meisten der Furriers, um McNelly zurückzuhalten. Doch als sie erst getrennt waren, schickten die Schiedsrichter Gwen auf die Strafbank im Innenfeld und nur die Jammerin der Furriers für den nächsten Jam aufs Innenfeld. Mit anderen Worten: Die Jammerin musste nichts weiter tun als zuzusehen, dass sie in den nächsten zwei Minuten durch das Pack kam und Punkte machte, denn die Babes hatten selbst keine Jammerin draußen.
    Keuchend setzte sich Gwen auf die Bank und hielt beschämt den Kopf gesenkt. Sie wusste nicht, was sie sich dabei gedacht hatte.
    Blayne ließ sich neben ihr auf die Bank fallen.
    »Was willst du denn hier?«, fragte Gwen.
    »Sie behaupten, ich hätte den Pivot der Furriers mit dem Knie am Hinterkopf getroffen – und zwar mehrfach –, bis ich bei dir war. Aber ich sehe das nicht so!«, schrie sie zu den Schiedsrichtern hinüber, die sie ignorierten.
    Gwen stieß Blayne mit dem Unterarm an. »Tut mir leid, Blaynie. Ich hab’s versaut.«
    »Wenn du aus dem Spiel geworfen worden wärst, hättest du es versaut. Hauptsächlich, weil man dafür jemanden mehr oder weniger umbringen muss.«
    »Nett.«
    »Ich mag unsere präzisen Regeln.« Sie hakte die rechte Seite ihres Maulkorbs auf.
    »Ich habe euch enttäuscht. Ich hab mich von ihr provozieren lassen.«
    »Gwen … hör den Leuten zu.«
    »Ich höre sie. Das sind Ma und Mitch und diese irren Wildhunde.«
    »Nein, Süße. Das sind nicht nur sie.«
    Gwen hob endlich den Kopf und sah sich um. Blayne hatte recht. Das ganze Publikum skandierte ihren Namen und rief sie lautstark auf die Bahn zurück.
    »Mädchen, sie lieben dich!«
    »Ich weiß nicht …« Gwen schüttelte den Kopf. »Ich … Ich …«
    Blayne legte ihr eine Hand aufs Knie. »Ich will nur eines von dir, Gwen: Wenn du wieder da rausgehst – dann sei genau die diabolische, berechnende, schikanöse Schlampe, die du auch im täglichen Leben bist. Lass nicht zu, dass dir irgendetwas in die Quere kommt. Lass dich von nichts aufhalten!«
    »Das ist eine interessante Motivationsrede.«
    Blayne grinste sie an. »Dafür kannst du Daddy danken.«
    Gwen warf einen Blick auf die Punktetafel. »Wir liegen schon sechs Punkte hinten.«
    »Na und? Wir können immer noch gewinnen.«
    Gwen stützte den Arm aufs Knie und wischte sich Blut von der offenen Wunde an ihrer Stirn. »Du weißt aber schon, dass uns genau diese Haltung fast den Rausschmiss aus St.   Mary’s of Perpetual Sorrow eingebracht hätte.«
    »Ich sage immer noch, dass das damals eine berechtigte Frage war.
    »Nicht, wenn der Papst zu Besuch kommt.«
    Blayne hielt ihr die Hand hin – nachdem sie das Blut abgeschüttelt hatte –, und Gwen ergriff sie.
    »Wir gewinnen das, Gwenie!«
    Gwen lächelte. »Die Wette gilt.«
    »Aber fünf Dollar, wenn du dir einen Nagel abbrichst.«
    Gwen sah auf ihre Hände hinab, während Blayne ihren Maulkorb wieder einhakte. »Und wie die Wette gilt!«
    »Ich muss gestehen«, meinte Ric und sah von Gwen und Blayne im Innenfeld hin zu Lock, »ich habe einen Handschlag noch nie so beängstigend gefunden.«
    »Ich kann dir da nicht widersprechen.«
    »Allerdings muss ich dich etwas fragen.«
    »Klar.«
    »Warum steht mein Familienname auf den Hintern der Babes?«
    »Weil du anscheinend Sponsor bist.«
    Ric seufzte. »Ich hatte befürchtet, dass du so etwas sagst.«
    Gwen und Blayne rollten nebeneinander auf die Bahn. Als sie sich trennten, stießen sie die Fäuste aneinander und gingen in Position. McNelly rollte neben Gwen und zwinkerte ihr zu. Gwen hob die Hände und zeigte ihr die Mittelfinger – zweimal.
    Die beiden Teams lachten, genau wie das Publikum. Doch weder

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