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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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armen – jetzt pflegebedürftigen – Bruder komplett vergaß, der auf dem Boden zappelte. Sie sah in diese großen braunen Augen, die fast schon zu groß für Locks menschliches Gesicht waren und zu klein für ihn als Bären, und sagte: »Ich fand es auch toll.«
    »Dann hören wir voneinander?«
    »Okay.«
    Er küsste sie noch einmal, diesmal nur kurz, doch dann legte er die Stirn an ihre, seine braunen Haare mit den silbernen Spitzen fühlten sich weich und seidig auf ihrer Haut an und kitzelten sie an Wangen und Kinn.
    »Ich muss gehen«, flüsterte er.
    »Das hast du schon gesagt. Mindestens dreimal.«
    »Ich weiß. Ich sage es noch einmal.« Er holte tief Luft und ging, aber nicht, ohne seine Haut an ihrer zu reiben. Es war eine beinahe katzenhafte Geste, und sie konnte sich kaum zurückhalten, um ihm nicht auf den Rücken zu klettern und ihn wie ein Pferd in ihr Schlafzimmer zu lenken.
    Er schaffte es bis zur Eingangstür, bevor er sich zu ihr umdrehte. Dann riss er die Augen auf. »Oh! Das hätte ich fast vergessen.« Er kam zu ihr zurück und gab ihr eine Karte. »Das sind meine Nummern, E -Mail-Adressen, Geschäfts- URL , Adresse und Postfachadresse. Du weißt schon … falls du mich erreichen willst.«
    Ihn erreichen? Aber er hatte seine Sozialversicherungsnummer, sein Geburtsdatum und den Notendurchschnitt seines Uniabschlusses vergessen. »Danke.«
    »Wenn du irgendetwas brauchst, sag Bescheid. Okay?«
    Zum Dahinschmelzen. Er war so was von zum Dahinschmelzen! »Das werde ich. Versprochen.«
    »Okay.« Er ging wieder zur Tür und sah sie über die Schulter an. »Tschüss, Gwen.«
    »Nacht.« Er öffnete die Tür, und Gwen sagte: »Lock?«
    Er blieb sofort stehen. »Ja?« Musste er wirklich so eifrig klingen, wenn er doch derjenige war, der sich entschieden hatte zu gehen? Verdammt! »Äh … könntest du ihn hierlassen? Er gehört hier irgendwie her.«
    Stirnrunzelnd sah Lock nach unten. »Ach, du liebes bisschen!«
    Ach, du liebes bisschen?
    »Das tut mir leid.« Sofort ließ er den Löwen fallen, den er zuerst von der Couch zur Tür, dann zurück zur Couch und wieder zur Tür geschleppt hatte. »Eine Angewohnheit. Normalerweise verprügle ich meine Beute, bis sie sich nicht mehr wehrt und schleppe sie dann in die Büsche, um … na ja … du weißt schon.« Er schaute auf Mitch hinab. »Tut mir leid … äh …«
    »Mitch«, sagte sie.
    »Mitch. Richtig. Tut mir leid, Mitch. War nett, dich kennenzulernen.«
    Lock hob den Blick wieder zu ihr, schüttelte aber den Kopf, ging und schloss die Tür hinter sich.
    Mit einem Seufzen vergrub Gwen das Gesicht im Sofakissen. Sie wusste nicht, wie lange sie ihr Gesicht so in den Stoff drückte, aber sie hatte nicht vor, sich zu rühren. Zumindest nicht, bis sie das ständige Gejammer nicht mehr ertragen konnte.
    »Ich sterbe! Hilf mir!«, greinte ihr Bruder.
    »Was?«, fragte sie und warf ihm über die Couchlehne einen wütenden Blick zu. »Was quengelst du jetzt schon wieder?«
    »Krankenhaus. Muss ins Krankenhaus.«
    Gwen schnaubte höhnisch. »Du blutest nicht einmal.«
    »Innere Verletzungen. Langsamer Tod.«
    Sie stand auf und ging ins Schlafzimmer. »Du bist so ein Drama King!«, schrie sie über die Schulter. »Wie hält es Sissy bloß mit dir aus?«

Kapitel 13
    Mit Arbeitshandschuhen, Schutzbrille und einer kleinen weißen Maske vor dem Gesicht, begann Gwen die Wand, die sie und Blayne gerade abgetragen hatten, herauszubrechen, um an die Rohre dahinter heranzukommen. Was als einfacher Abwasserleitungs-Auftrag bei dem Heimwerkerpärchen angefangen hatte, das sein neu gekauftes, renovierungsbedürftiges Haus umbaute, war schnell zu einem viel größeren Projekt geworden, das ihnen ein hübsches Sümmchen einbringen würde. Gwen liebte es, wenn das passierte.
    Natürlich rissen sie die Wände nur ein, um die Rohre zu erneuern. Die Wände wieder aufzubauen, war Sache der Hauseigentümer, was Gwen nur recht war, denn sie riss Wände zwar gern ein, hasste aber die langweilige Aufgabe, sie wieder hochzuziehen. Abgesehen davon war sie auch nicht besonders gut darin.
    »Und warum hast du mir nicht von den Babes erzählt?«, fragte Gwen, während Blayne die Bruchstücke, die Gwen auf den Boden warf, in den Baucontainer schleuderte. »Oder von deinem ersten Spiel?«
    »Du weißt, warum.«
    »Weil ich es dir kaputtgemacht hätte?«
    Blayne blickte mit großen Augen vom Container auf. »Natürlich nicht! Ich wollte dir nicht peinlich sein. Ich weiß, ich bin

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