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Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Lions - Wilde Begierde (German Edition)

Titel: Lions - Wilde Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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geht’s?«
    Da sie ihre Arbeit aussetzen mussten, bis die Leute vom Tierschutz die Klapperschlangen beseitigt hatten, die überall auf dem Grundstück des armen Paares lebten, hatten Gwen und Blayne den Rest des Tages für sich, solange kein neuer Auftrag hereinkam. Sie gingen zurück ins Büro, um Papierkram zu erledigen, aber es war Freitag, und sie mussten sich eingestehen, dass sie der Wunsch nach allem anderen außer Arbeit überwältigte.
    Um die Mittagszeit landeten sie schließlich im Keller des Kuznetsov-Gebäudes. Die meisten ihrer Fahrzeuge waren bei Kunden draußen, daher hatten sie viel Platz.
    Gwen hatte Blayne in ihre Rollschuhe gesteckt und ging mit ihr die Übungen durch, die ihre Mutter sie damals hatte machen lassen. Weil es Blayne war, hatte Gwen viel mehr Spaß, als sie gedacht hätte. Egal, was sie ihr sagte, und wie oft, und egal, wie oft Blayne auf den Hintern fiel – die Wolfshündin regte sich nie auf, beschwerte sich nicht und verlor nie ihr Lächeln.
    Nach ein paar Stunden, in denen Blayne im Keller herumraste und Gwen Dinge nach ihrem Kopf warf und versuchte, sie zu überrumpeln, wanderte einer der Wildhunde vorbei. Er sah ihnen ein paar Minuten zu, dann ging er wieder. Ungefähr zwanzig Minuten später hatten sie alle Wildhunde bei sich im Keller. Sie brachten Essen mit, und da Gwen und Blayne es nicht geschafft hatten, sich etwas zum Mittagessen zu besorgen, aßen sie schließlich mit der Meute. Gwen hasste es normalerweise, sich unter Hundeartigen aufzuhalten, aber vielleicht waren es auch nur die Wölfe, die sie nicht besonders schätzte, denn die Wildhunde waren gar nicht so schlimm. Sie waren extrem freundlich, wie es nur Hunde sein konnten, außerdem lustig und im Gegensatz zu Wölfen und Katzen sehr offen gegenüber Mischlingen.
    Gegen vier Uhr tauchten zwei Welpen auf. Beide Teenager. Eine war Kristan, die Tochter von Maylin, der andere Johnny, ein Wolf und Adoptivsohn von Jess. Er war viel größer als alle Hunde, die im Moment Johnnys Leben bestimmten, und Gwen fragte sich, wie der Junge es fand, dass Jess einen anderen Wolf geheiratet hatte. Vielleicht fühlte er sich nicht so allein? Gwen konnte es ihm nachfühlen, nachdem sie ihr ganzes Leben in der Gesellschaft von Löwen verbracht hatte, die viel größer waren als sie und nie verstanden, warum Gwen nicht ständig mit ihren Cousinen herumhängen wollte.
    Es überraschte nicht, dass Kristan irgendwann zu Gwen hinüberwanderte und anfing, mit ihr zu plaudern. Wie Blayne war auch Kristan eine Wolfshündin und ein genauso fröhliches Mädchen mit einem strahlenden Lächeln, aber Gwen spürte ebenfalls eine Art Verbundenheit mit der sechzehnjährigen Hündin, weil sie beide Halbasiatinnen waren. Auch wenn Gwen mehr über ihre irische Seite und ihre Druiden-Vorfahren wusste, die vielleicht die Bevölkerung ihres kleinen Dorfes vor den Römern gerettet hatten oder … äh … sie versklavt hatten. Es war nicht ganz klar, und es hing davon ab, wen man fragte.
    Das zählte für Gwen und Kristan aber nicht, denn genau wie Gwen und Blayne machte es sie sofort zu Verbündeten, dass sie Außenseiter unter Außenseitern waren. Bevor Gwen es sich versah, hatte sie sich also ihren von Blayne sogenannten »magischen Koffer« geschnappt, in dem sie all ihre bevorzugten Haar- und Kosmetikprodukte aufbewahrte, hatte die mehrfarbigen Wildhund-Haare der Teenagerin nass gemacht und begann mit der zögerlichen Zustimmung ihrer Mutter, ein ganzes Stück abzuschneiden, um Kristans Haar mehr Fülle und Form zu geben, damit sie eher wie sechzehn als wie zwölf aussah.
    Während Gwen mit Föhn und Lockenstab zugange war, Kristan im Schneidersitz zu ihren Füßen, zog einer der Wildhunde seinen MP 3-Player heraus und schloss Lautsprecher an. Musik aus den 80ern wummerte, während Blayne sich auf ihren Rollschuhen amüsierte und ein paar der anderen Wildhunde auf ihren Skateboards.
    »Sie ist gut, was?«, fragte Kristan, die sich nicht mit dem Spiegel aufhielt, den Gwen ihr gegeben hatte, um den Fortschritt ihrer Frisur sehen zu können. Ihr Vertrauen in Gwen war rührend, um nicht zu sagen erschreckend.
    »Sie ist sehr gut. Und sie wird sogar noch besser werden.«
    »Bist du auch im Team?«
    »Ich? Nein.«
    »Wie kommt’s? Ich wette, ihr zwei wärt ein unglaubliches Team. Und ihr könntet eure eigenen Spitznamen haben, wie die Terrible Twosome oder die Battling Bitches .«
    Lachend drehte Gwen den Lockenstab ein letztes Mal und steckte ihn aus,

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