Lisa findet ihren Herrn (German Edition)
vielleicht Frank Brötchen holen war, sondern dass jemand gekommen ist. Vielleicht Franks Bekannte, die Hausbesitzerin. Ich werde mein Halsband mit Stolz tragen, egal, und wenn es mein Chef ist, der gekommen ist. Das Zulassen meiner submissiven Neigung ist wie eine Befreiung für mich, und in Frank habe ich einen Partner gefunden, der mich darin stützt und als Gegenpart mit mir diese Sexualität lebt. Das ist ein Glück, zu dem ich ab sofort stehen kann. Also vorwärts, Sklavin Lisa, begrüße die Gäste, falls welche gekommen sind oder hocke deinem Herrn zu Füßen und schenke ihm dein geiles Fleisch zu seiner unersättlichen Verfügung .
Lisa muss über sich selbst lächeln. Über den Spiegel zwinkert sie sich zu. Der kleine Schalk im Nacken passt zu ihr. Ehrlich sein in ihren Bedürfnissen, das ist ihr wichtig, und darin ist sie in den letzten Wochen mit Frank sehr viel weiter gekommen, als in früheren Beziehungen über viele Jahre ...
Am Treppenabsatz hört sie bereits die Frauenstimme. Entschlossen tritt sie in den Wohnraum.
Frank lächelt sie an.
„Ach, da ist sie, meine Schöne.“
Lisa geht auf die fremde Frau zu, die ihr freundlich lächelnd entgegensieht.
„Darf ich vorstellen“, fährt Frank fort, „meine Begleiterin, Sklavin Lisa, unsere freundliche Gastgeberin, Lady Barbara.“
Lisa ist irritiert. Vorstellung als Sklavin, die andere als Lady und im Hintergrund in der offenen Küche ist ja noch eine Person.
„Das ist schön, dass ich Sie kennenlerne, Sklavin Lisa. Frank hat mir schon viel von Ihnen erzählt. Ich muss sagen, so habe ich ihn noch überhaupt nicht erlebt. Sie müssen ja ein wahrer Engel für ihn sein!“
„Guten Tag.“ Lisa bleibt knapp, aber freundlich.
„Ich denke, ich bin dir eine Erklärung schuldig“, greift Frank wieder ein. „Zwischen Barbara und mir gibt es überhaupt keine Geheimnisse, was das angeht– das, weshalb wir hier sind und was uns im Besonderen verbindet. Du siehst –“ Er neigt den Kopf zur Seite und sieht zur Küchenzeile, wo eine junge Frau zwischen Kühlschrank und Theke hantiert. „Lady Barbara hat auch ihre Sklavin mitgebracht, wir sind sozusagen unter uns. Sklavin Brit ist für uns da, so dass deine Aufmerksamkeit nicht abgelenkt ist von dem, was dir Lady Barbara gleich erzählen wird.“
„Nun sei mal nicht zu streng und überfordere deine Liebe nicht“, schaltet sich Lady Barbara ein. Sie weiß um ihre Wirkung als groß gewachsene Frau, die ihre Dominanz wie selbstverständlich ausstrahlt. Mit einladender Geste bietet sie Lisa an, Platz an dem weiß gedeckten Tisch zu nehmen, damit erst gar keine Unsicherheit aufkommt, ob und wie Lisa sich nun rollenbewusst zu verhalten hätte. Aber Lisa ist ganz bei sich und lässt sich nicht irritieren.
„Du hast sicher Hunger, da kommt auch schon der Kaffee.“
Sklavin Brit stellt ihr Tablett ab, verbeugt sich grüßend und verteilt ihre Mitbringsel auf dem Tisch:
Einen Teller mit Aufschnitt von Wurst und Käse, einen Teller mit mediterranen Vorspeisen wie gefüllte Artischockenherzen und Minipaprika, Oliven, Sardellen, gekochte Eier, Brötchen, Croissants, Saft und Kaffee, den sie nun ihrer Herrin, Lisa und Frank in die gereichten Tassen einschenkt.
„Das ist ja wundervoll.“ Lisa ist ganz angetan vom üppigen Service.
„Ja, das hat –“, sagen Barbara und Frank gleichzeitig und müssen lachen.
„ – sich Frank ausgedacht“, sagt Lady Barbara.
„ – uns Lady Barbara besorgt“, sagt Frank.
Sklavin Brit zieht sich mit einem Knicks zurück.
„Ich möchte euch nicht beim Frühstück aufhalten“, sagt Barbara, „aber ich wollte dich, liebe Lisa, einfach kurz kennenlernen. Denn ich habe Frank einen Vorschlag gemacht, dem er bislang nicht zustimmen wollte und dazu wohl auch dein Einverständnis voraussetzen möchte.“
Lisa ist voll auf die Leckereien konzentriert und nickt kurz zur Bestätigung, dass sie zuhört.
„Ja, Frank und ich kennen uns ja schon lang, und wir haben im Kreis einiger anderer guter Freunde schon sehr schöne Stunden miteinander verbracht. Hat er dir das erzählt?“
„Nein, hat er nicht.“
„Ach, die Männer, sie sind halt feige. Aber du musst dir keine Sorgen machen, ich habe mich weder an ihm vergriffen, noch er sich an mir ...“, bleibt Lady Barbara die Wortführerin. „SM verbindet uns, und weil ich ein paar Kilometer von hier entfernt immer noch auf dem Land lebe, muss ich selber dafür sorgen, dass auch ab und zu etwas geboten wird. Wir
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