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Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition)

Titel: Lisa und das magische Schwert: Malum Saga non habet misericordiam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ellie Engel
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angesetzt als Tinktur, in einem Fläschchen mit. „Davon bitte jeden Tag 50 Tropfen. Und Finger weg vom Schweinefleisch. Strenge Diät ist angesagt“, ermahnte sie den alten Mann, der sie wissend anlächelte.
    Ja, so waren die letzten Jahre unbekümmert vergangen. Sie konnten entspannt sein. Es war ein gutes Leben.
    Nun sollte eine neue Ära beginnen. Die Absicht von Fedora-Astarte vom Wurmberg erschien durchsichtig. Nympfjet brauchte keine hellseherischen Fähigkeiten, um zu wissen, was die grausame Hexe mit dem Schwert vorhatte und welch grausame Absichten sie hegte.
    „Wie nah befindet sie sich schon am Klobenberg?“ Fassungslos darüber, dass es sich um Fedora-Astarte vom Wurmberg handelt, gegen die sie kämpfen sollen, wollte Ida trotzdem mutig alles Überschaubare wissen.
    „Das kann ich euch noch nicht sagen. Man munkelt, dass sie das Schwert an einer ganz anderen Stelle vermutet!“
    „Das Biest ist schlau. Sie wird schon wissen, wo es liegt und in welcher Hand es sich befindet.“ Der Zauberer Frowin sprach direkt aus, was Nympfjet auch vermutete. „Was ist mit Lisa und ihrer Familie?“, fragte er und zeigte mit einem Kopfnicken auf die fest schlafende Maxima, die sich im Traum irgendetwas schmecken ließ.
    Nympfjet schluckte schwer und setzte sich zwischen die beiden auf ihren weich gepolsterten alten Stuhl. Ja, Lisas Familie war auch Nympfjets Familie. Dreißig lange Jahre verhielt sie sich still und lebte bei ihnen. Alles bekam sie mit. Es gab keine Geheimnisse in dieser Familie, Nympfjet wusste alles. Sie liebte Lisa in der Zwischenzeit wie ihre eigene Tochter. Und Maxima. Ja, Maxima machte Lisa alle Ehre. Ungläubig bis dorthinaus.
    Frowin der weiße Zauberer ließ die kleine Hexe nicht aus den Augen. Sie erschien anmutiger denn je, noch reifer und schöner geworden; ihr Gang stolz und gerade und ihre weiche liebliche Stimme immer noch singend und betörend für die Ohren. Die Statur wirkte mädchenhaftzart und ließ sie seit Jahrhunderten aussehen, wie Lisa es gerne einmal betonte, wie zwölf Jahre.
    Nympfjets Freunde trauten sich nicht zu atmen. Die kleine Hexe wirkte sehr angespannt und konzentriert. Ihre Augen funkelten in einem noch dunkleren Grün, als sie sagte: „Aus diesem Grund werden wir unweigerlich kämpfen müssen. Das Schwert darf nicht in falsche Hände geraten. Das Wohl des ganzen Harzes sowie das Leben unserer kleinen Lisa und ihrer Familie zwingt uns dazu.“ Nympfjet stand von ihrem Stuhl auf und legte ihre kleine Hand auf Idas Schulter. „Ich bin ehrlich. Fedora ist dem Haus schon verdammt nahe …“
    Die kleine Hexe unterbrach sich selbst. Sie räusperte sich und zog ihre Stirn kraus und wurde noch nachdenklicher.
    „Ich glaube …“, setzte sie knapp an und stockte im Satz erneut. Mit ihrem feinen Zeigefinger klopfte sie sich im Takt auf ihre wohlgeformten Lippen.
    Ihre Freunde sahen sich fragend an und bekamen ein komisches kribbelndes Gefühl im Bauch. Tonlos fragte Frowin Ida: „Was hat sie?“ Ida zuckte ahnungslos ihre Schultern und verfolgte Nympfjet mit ihren Augen.
    Nympfjet überlegte inzwischen laut vor sich hin, sie brummte wie eine Hummel und ging im Zimmer auf und ab. Aus ihrer Kehle erklangen nicht zusammenhängende „Ahhhs“, „Neees“ und auch ein „Nein, auch nicht“, als sie das Zimmer spirituell und geistig umlief. Sie wiederholte das so lange, bis ihr klar war, was sie ihren verdatterten Freunden, die sie inzwischen schon für etwas verwirrt hielten, zur Klärung ihres Geisteszustandes mitteilen sollte: „Wir haben Besuch im Haus. Stark anMagie und uns fast gleich. Die Energie um uns herum hat sich verändert – nicht unangenehm. Sie hat sich nur verändert und will mir persönlich etwas mitteilen.“
    Etwas irritiert, weil sie Nympfjets Gedankensprung zuerst nicht begreifen konnten, denn eben waren sie ja noch bei Fedora-Astarte vom Wurmberg, warfen sich Ida und Frowin achselzuckende Blicke zu. Bis Ida ihren Kopf gegen die Zimmerdecke drehte. „Berta etwa?“ Sie lachten alle auf. Ja, Berta lebte so viele Jahre bei ihnen. Ihre stürmische Art und Weise brachte immer Aufregung in die Freundschaft der Zauberer. Ehrlich gesagt, fehlte sie ihnen schon unglaublich. Berta war nicht nur aufbrausend, sondern auch sehr mütterlich und fürsorglich, ein Mensch eben, und als dieser konnte die gute alte Berta vieles anders sehen. Ganz im Gegensatz zu ihnen, die schon immer mit Magie und Zauberei zu tun hatten.
    Nympfjet musste Bertas Anwesenheit

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