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Lizenz zum Kuessen

Lizenz zum Kuessen

Titel: Lizenz zum Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Maines
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befremdeten Blick von Z’ev einbrachte.
    »Was? Darum geht es bei Identitätsdiebstahl nicht, Nikki. Warum musst du immer so albernes Zeug sagen?«
    »Ich habe ihm kurz mein Handy geliehen, weil er jemanden anrufen wollte. Du warst in der Leitung, und er ist rangegangen - mehr nicht.«
    »Oh. Na, dann ist ja gut.« Es folgte eine kurze Pause. »Sieht er gut aus?« Nikki musterte Z’ev kritisch, Z’ev erwiderte ihren Blick mit einem fragenden Lächeln.
    »Ansichtssache.«
    »Hmmm. Eine nette Stimme hat er aber. Ist er nett?«
    »Manchmal«, erwiderte Nikki.
    »Was macht er? Er ist doch kein Thai, oder?«
    »Er sagt , dass er Anwalt ist«, sagte Nikki vielsagend und freute sich, als Z’ev kaum merklich zusammenzuckte.
    »Ooooh, das klingt gut!«
    »Ganz so einfach ist es leider nicht.«
    »Na ja. Klingt trotzdem vielversprechend. Ich will dich auch nicht länger aufhalten. Aber du hattest versprochen, mich anzurufen, sobald du gelandet bist, und hast dich nicht gemeldet. Ich habe mir wirklich Sorgen gemacht!«
    »Ja, tut mir leid. Aber ich hatte total viel zu tun und war mir nicht sicher, wie das mit der Zeitverschiebung ist. Ich wollte dich nicht mitten in der Nacht wecken.«

    »Ach, Unsinn. Als ob ich deswegen böse auf dich wäre.«
    Nikki erwog kurz, ihre Mutter daran zu erinnern, dass ihre Kindheit sie anderes gelehrt hatte, ließ es aber lieber bleiben.
    »Okay, dann melde ich mich später nochmal.«
    »Mach’s gut, meine Kleine.«
    »Bye, Mom.« Nikki drückte das Gespräch weg und holte tief Luft, während sie die Taste langsam losließ. »So«, sagte sie und drehte sich zu Z’ev um. »Willst du mir jetzt wieder erklären, warum etwas total Seltsames ganz normal sein soll?«
    »Du meinst, so wie deine Beziehung zu deiner Mutter?«
    »Meine Beziehung zu meiner Mutter ist nicht seltsam«, fuhr Nikki ihn an. »Und wenn es dich interessiert - ich arbeite daran. Was ist jetzt mit den Typen auf dem Klo?«
    »Erledigt«, sagte er.
    »Und was ist mit Lawan?«
    »Woher kennst du sie?«, wollte er wissen und sah sie scharf an.
    »Meine Firma unterstützt ihre Stiftung. Ich wollte sie in Thailand treffen. Sie ist die Hauptrednerin der Konferenz! Und was hast du mit ihr zu tun?«
    »Wir haben nur so getan, als wären wir verheiratet - wir sind nicht verheiratet«, entgegnete er. »Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig. Weshalb interessiert dich das überhaupt? Das geht dich gar nichts an.«
    »Natürlich geht es mich etwas an«, sagte Nikki. »Carrie Mae hilft Frauen.«
    »Carrie Mae verkauft Kosmetik«, spottete er.
    »Hey, was ist daran so schlimm, Kosmetik zu verkaufen? Jede Carrie-Mae-Beraterin ist ihr eigener Chef, verdient ihr eigenes Geld und kann sich ihre Zeit frei einteilen. Diese
Flexibilität und das zusätzliche Einkommen kommen unzähligen Familien zugute.« Sie hielt inne, als sie merkte, dass sie vielleicht gerade den falschen Eindruck erweckte. »Und ich habe es auch nur einmal gemacht, das Kosmetikverkaufen. Und es ist keineswegs so einfach, wie es klingt. Ich bin gerade nochmal mit einem blauen Auge davongekommen.«
    »Du hast dir beim Kosmetikverkaufen ein blaues Auge geholt?«
    »Nein, nicht ich «, erwiderte Nikki und wich seinem Blick aus. Wann war ihr das Gespräch so völlig entglitten? »Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass die Carrie-Mae-Stiftung Frauen hilft, weshalb es mein Job ist, Lawan zu helfen. Woher kennst du sie? Und warum hat sie dich einen …«
    »Ende der Diskussion«, fiel er ihr ins Wort, wobei er sich verstohlen umsah und ihr bedeutete, den Mund zu halten.
    In der Ferne waren Polizeisirenen zu hören. Z’ev fasste sie beim Arm und wollte sie zum Gehen bewegen. »Diese Diskussion schadet uns beiden. Kein weiteres Wort mehr über diese Angelegenheit.«
    »Nein«, widersetzte Nikki sich. »Warum sagst du mir nicht einfach die Wahrheit?« Er lief einen Schritt vor, dann kam er zurück und baute sich vor ihr auf. Nikki stockte einen Moment lang der Atem, bevor sie sich darüber ärgerte, dass er ihr Angst einjagen konnte.
    »Nikki«, sagte er und trat einen Schritt zurück, als hätte er ihre Gedanken lesen können, »das ist etwas, womit du nichts zu tun haben willst, und ich bin jemand, mit dem du nichts zu tun haben solltest. Belassen wir es dabei, okay?«
    Er fasste sie wieder beim Arm und ging mit langen Schritten los, so dass Nikki rennen musste, um hinterherzukommen. Erst als sie einen Block weiter waren, lief er langsamer, legte ihr den Arm um die Taille und

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