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Lizenz zum Kuessen

Lizenz zum Kuessen

Titel: Lizenz zum Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Maines
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dunkelsten Ecken ihres Bewusstseins hervor.
    »Und das ist alles? Nur das Bild? Keine Erklärung dazu?«, blaffte Nikki ins Telefon. Sie wusste, dass sie Jane wegen etwas anschrie, das nicht Janes Schuld war, aber sie konnte nicht anders.
    »Ich habe noch das Datum und die Nummer, an die er es geschickt hat. Es war eine Handynummer, aber den Account gibt es nicht mehr. Wir sind gerade dabei herauszufinden, wer die letzte Rechnung bezahlt hat.«
    »Wann wurde es geschickt?«
    »Vor zwei Wochen. Zur selben Zeit, als Lawan verschwunden ist.«
    Nikki rieb sich die Stirn. Das würde ein verdammt langer Tag werden.
    »Okay. Du hast wahrscheinlich schon alle Nummern aus Lawans Adressbuch mit denen von Victors Handy abgeglichen, oder?«
    »Ich … ähm … ja, ich bin dabei«, sagte Jane. Nikki hörte sie eifrig tippen.
    »Du hast es also noch nicht gemacht?«, fragte sie müde.
    »Ich habe auch nur zwei Hände«, erwiderte Jane betont
ruhig. »Und du bist nicht mein einziger Fall. Das Abgleichen der Telefonlisten ist auf der Prioritätenliste etwas nach unten gerutscht.«
    »Na, dann schieb es wieder hoch«, schnauzte Nikki sie an. »Das Leben eines kleinen Mädchens steht auf dem Spiel.«
    »Schon dabei.« Jane klang beleidigt.
    »Tut mir leid, Jane«, sagte Nikki. »Es war ein verdammt langer Tag, und dazu kommt, dass ich keine Ahnung habe, wo Val gerade steckt.«
    »Da bist du nicht die Einzige«, sagte Jane. »Dr. Hastings hat ihr schon drei Nachrichten geschickt und um Rückruf gebeten, aber Val rührt sich nicht.«
    »Ist das normal?«, fragte Nikki.
    »Bei Val muss man immer mit so was rechnen.«
    »Jane«, sagte Nikki, rutschte auf den Boden und lehnte sich ans Bett. »Ich weiß bislang nur sehr wenig über diesen Fall. Victor hat irgendwie Dreck am Stecken, aber was er genau treibt, weiß ich nicht. Oder vielmehr getrieben hat, denn fürs Erste dürfte er aus dem Verkehr sein. Lawan scheint nicht entführt, sondern abgetaucht zu sein. Es ist möglich, dass Z’ev und Lawan zusammenarbeiten, aber warum, weiß ich auch nicht. Z’ev ist definitiv nicht der, als der er sich ausgibt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er für die Regierung arbeitet, aber er weigert sich, mir die Wahrheit zu sagen. Sarkassian ist mir ein Rätsel. Und jetzt noch dieses Bild von dem kleinen Mädchen, das in ernsten Schwierigkeiten zu sein scheint, plus meine Partnerin, die spurlos verschwunden ist. Viele Fragezeichen und wenig Antworten. Ohne Hilfe schaffe ich das nicht.«
    »Es tut mir wirklich leid, Nikki«, sagte Jane bedauernd. »Ich würde meinen Job als Informationsspezialistin auch gern besser machen, aber Dr. Hastings schüttet mich mit
Arbeit zu. Sie weiß, dass ich an deinem und Vals Fall dran bin, scheint aber zu glauben, dass ich vierundzwanzig Stunden am Tag arbeite und zehn Hände und zwei Köpfe habe. Unter diesen Bedingungen kann ich nicht optimal arbeiten. Bestimmt übersehe ich irgendetwas Wichtiges. Es ist echt frustrierend, aber ich bleibe dran und gebe mein Bestes, versprochen.«
    »Bitte doch Jenny und Ellen um Hilfe«, schlug Nikki vor. »Die beiden kennen den Fall. Vielleicht haben sie Zeit. Dr. Hastings muss ja nichts davon erfahren.«
    »Ich … ja, ich könnte es versuchen.« Jane seufzte. Nikki vermutete, dass Jane tatsächlich in Arbeit ersticken musste, wenn sie bereit war, Hilfe anzufordern. »Habt ihr eigentlich die Karte bekommen, die ich euch geschickt hatte? Ich habe die Nummern aufgelistet, die Victor am häufigsten angerufen hat, und sie auf einem Stadtplan von Bangkok markiert. Ich hatte sie euch heute Nachmittag gemailt.«
    »Nein«, sagte Nikki. »Aber ich schaue gleich mal.«
    Sie krabbelte zum Schreibtisch hinüber und schaltete den Computer ein. Während er hochfuhr, hörte sie es in der Telefonleitung klicken.
    Jane stöhnte. »Schon wieder Dr. Hastings. Kann ich dich zurückrufen?«
    »Ja, klar«, sagte Nikki. »Ich logge mich jetzt ein, du kannst mich über die Website erreichen.«
    »Cool«, sagte Jane und legte auf.
    Nikki öffnete Janes E-Mail. Telefonnummern, Termine, Kontaktdaten waren in Tabellen aufgelistet, die Nikki mit müden Augen überflog. Außerdem hatte Jane alle Nummern, die Victor besonders häufig angerufen hatte, in einem Stadtplan lokalisiert - was jedoch wegen der hohen Handydichte in Thailand nur bedingt aussagekräftig war.

    In der Mail fand sich nichts, was sofortiges Handeln verlangt hätte. Am häufigsten hatte Victor ein Lagerhaus angerufen, das der Rival-Reederei

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