Loch
üben.«
Norman runzelte die Stirn. Flöte spielen? O Gott. Meint Duke wirklich das, was ich denke?
Norman sah zu, wie Dee-Dee aus dem Wagen stieg. Sie strich die Uniform an den Kurven ihrer Brüste und Hüften glatt.
Wahnsinn, ist der Rock kurz.
Er betrachtete ihre schlanken Beine. Wow … Ihre zarten Finger. Den Schwanenhals.
Sie strich sich das dunkle Haar hinter die Ohren, als wollte sie verhindern, dass es ihr in die Quere kam.
Boots beugte sich vor. In ihrem schweineähnlichen Gesicht spiegelte sich pure Begeisterung.
Wollte sie zusehen?
Würde Duke sie zusehen lassen?
Norman hüstelte. »Äh … Boots. Vielleicht sollten wir aussteigen und die beiden ein bisschen allein lassen.«
»Scheiße, Mann.« Duke schüttelte den Kopf. »Dazu haben wir keine Zeit. Wenn ihr zugucken wollt, dann guckt zu. Mich stört es nicht.«
Boots Augen blitzten, als die Lust in ihr aufflammte. »Hey, Norman, beug dich vor zu mir. Dann kannst du besser sehen.«
»Ich will aber nicht besser sehen.« Seine Stimme stieg zu einem protestierenden Piepsen an.
Norman schloss die Augen und drückte sich die Hände auf die Ohren. Nichts sehen. Nichts hören.
Norman fühlte sich mies.
Rege ich mich darüber auf, dass Duke Sex dafür verlangt, Dee-Dee nach Kalifornien mitzunehmen?
Oder bin ich krank vor Eifersucht?
Er löste seine Hände ein wenig von den Ohren … gerade weit genug, um zu hören, wie Boots flüsterte: »Normy. Das musst du dir ansehen. Du würdest deinen Augen nicht trauen.«
Norman konnte es nicht ertragen. Er presste die Hände wieder so fest auf die Ohren, dass er nur noch hörte, wie das Blut durch seine Adern ins Gehirn gepumpt wurde.
Er versuchte, sich nicht vorzustellen, was Dee-Dee mit Duke tat. Und trotzdem …
Norman musste etwas in seiner Hose zurechtrücken. Die Shorts engten ihn ein. Sein Herz schlug schneller.
Kurz darauf wackelte das ganze Auto.
»Allmächtiger!« Dukes Aufschrei drang durch Normans Hände. Mein Gott, was war da vorn geschehen?
Es dauerte eine Weile, bis Norman dazu imstande war, die Hände von den Ohren zu nehmen und die Augen zu öffnen.
Verwirrt sah er, dass Dee-Dee nun neben dem Auto stand. Ihr sonst so makelloses Haar war derangiert, ihre Haut rot angelaufen.
»Danke.« Duke zog seinen Reißverschluss hoch.
»War mir ein Vergnügen.« Sie leckte sich die Lippen. »Ich könnte einen Schluck Limonade vertragen.«
»Sah nicht nach schweißtreibender Arbeit aus«, sagte Boots grinsend.
Dee-Dee fuhr sich mit der Zunge durch den Mund, als überprüfte sie, ob noch alle Zähne an ihrem Platz waren. »Trotzdem wäre etwas zu trinken gut.«
Duke zog die Tür zu, dann nickte er durch das Fenster nach hinten. »Im Kofferraum sind ein paar Dosen Limonade. Nimm dir eine raus, bevor wir weiterfahren.«
Er zog den Hebel, um den Kofferraum zu entriegeln. Im Spiegel beobachtete er, wie sie eine Dose Orangenlimonade herausnahm. Sie schlug den Kofferraumdeckel zu.
In diesem Augenblick ließ Duke den Motor an. Trat das Gaspedal durch.
Ließ Dee-Dee in einer Staubwolke stehen und dem davonrasenden Wagen hinterherstarren.
»Hey!«, rief Norman. »Warte! Warum lässt du sie zurück?«
Boots lachte feucht und gurgelnd.
Duke zuckte mit den Schultern. »Findest du nicht, dass sie bekloppt aussah?«
»Nein!«
Boots lachte immer noch, während sie zu der kleiner werdenden Dee-Dee zurückblickte. »Ach, schade. Ich dachte, sie würde versuchen, hinter uns herzurennen.«
Norman wandte sich um und warf einen letzten Blick auf Dee-Dee, die dort mit einer Dose Orangenlimonade in der Hand stand.
»Huhu! Tschüss, Dee-Dee!« Boots winkte ihr.
»Fähiger Mund«, sagte Duke.
»O Gott«, stöhnte Norman.
Eine Stunde später tauschten sie die Limousine gegen einen gelben SUV . Auf einer gewunden Nebenstraße waren sie an einem See an einem einsamen Angler vorbeigekommen. Der SUV stand ein paar Meter hinter ihm auf einem Streifen trockener Erde.
Kein Verkehr.
Keine Leute in der Nähe.
Duke hielt an. Schlenderte zu dem Angler hinüber, der in der heißen Sonne döste und nicht einmal aufsah.
Duke stieß ihm die Klinge in den Nacken. Norman stieg aus dem Auto und folgte Boots, die zu dem Angler rannte, um seine Ruten und die andere Ausrüstung ins Wasser zu werfen. Duke rollte den Mann mit dem Fuß über den Boden, bis die Leiche von der Schwerkraft die Böschung hinabgezogen wurde und in den See fiel.
Kleine Wellen breiteten sich auf dem ruhigen Wasser auf.
Und ein roter
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